[Tipp de Woche] Will will’s wissen – Smiths Oscar-Performance in „King Richard“

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/qDYEXx4qJxc

Wer selber mal Tennis gespielt hat und Mitglied in einem Tennisclub war oder ist, weiß eins: Tenniseltern sind ,sagen wir es freundlich, ein wenig speziell. Oder, wenn man es ehrlich ausdrücken will, ein ziemlicher Schmerz im Rektum. Wenn mir jemand gesagt hätte, das man über einen vom Ehrgeiz besessenen Tennisvater ein Feelgood-Movie machen kann, hätte ich verständnislos mit dem Kopf geschüttelt. Doch dann kam Will Smith in der Rolle von Richard Williams, dem Vater der Williams-Schwestern Venus und Serena. Leute, „King Richard“ müsst ihr euch anschauen, auch wenn ihr mit Tennis nichts am Hut habt, der Film macht einfach Spaß. Will Smith macht in einer wirklich Oscar-reifen Performance aus Richard Williams einen schrulligen Sympathen, der jedes, aber auch wirklich jedes Hindernis überwindet, um als totaler Nobody seine Töchter an die Weltspitze des Tennis zu bringen. Wäre das ein erfundenes Drehbuch, hätte jeder Produzent die Geschichte als „zu weit hergeholt“ abgelehnt. Aber die Geschichte vom Tennis-besessenen Nobody aus Compton, der vor(!) der Geburt seiner Töchter einen 85 Seiten umfassenden Plan für ihren Weg in die Top Ten schreibt und den tatsächlich in die Tat umsetzt, ist ja wirklich wahr, oder zumindest an die Wahrheit angelehnt. Also, ab ins Kino, da warten auf euch jede Menge Gags, Will Smith in Topform und ein hochkompetentes Ensemble, das auch Erinnerungen an die letzten 25 Jahre Turnier-Tennis weckt. Ab Donnerstag kann König Richard im Kino gehuldigt werden.