(Buchkritik) Frank Flöthmann – Männer ohne Worte

FlöthMoWEinen Frank-Flöthmann-Cartoon erkennt man auf den ersten Blick. Der auf Piktogramm-Ästhetik beruhende, stark stilisierte Zeichenstil, die Abwesenheit von Sprechblasen mit Text (Bilderblasen benutzt er gern) und ein trockener, gelegentlich sarkastischer Humor, der meist auf eine überraschende Schlusspointe setzt. Das sind Flöthmanns Markenzeichen, an denen man ihn sofort erkennt, und in seinem neuen Buch hat er sie wieder konsequent eingesetzt. Flöthmanns neues Buch ist für uns besonders interessant, denn er beschäftigt sich mit uns Männern. Wobei der Titel des Buchs, „Männer ohne Worte“, durchaus wörtlich zu nehmen ist. weiterlesen…

Comedy-Sommer: Beim Urologen

(Mein Freund, wir schreiben das Jahr 2011. Ich habe eine Maschine, mit der ich durch deine Haut hindurch deine Knochen anschauen kann. Ich habe eine Maschine, die dich am Leben halten kann, sogar wenn dein Gehirn und dein Herz nicht mehr arbeiten. Ich habe sogar eine Maschine, die mir sagen kann, wer deine Eltern sind, wenn sie einen Tropfen deines Speichels analysiert hat. Aber gerade jetzt muss ich ungefähr die Größe deiner Prostata abschätzen, also stecke ich meinen Finger in deinen Hintern und wackel ein bisschen damit herum. – Das scheint mir unnötig archaisch zu sein. – Und doch ist es so.)

Bild: TRF_Mr_Hyde  (CC-BY 2.0)