Warum schneiden wir uns?

Es soll ja tatsächlich Männer geben, die der gepflegten Nassrasur skeptisch gegenüberstehen, weil man sich dabei so leicht schneiden kann. Nun, Blut kann bei der Nassrasur tatsächlich gelegentlich fließen, aber normalerweise hält sich die Menge des vergossenen Lebenssafts in sehr engen Grenzen. Und: je erfahrener der Nassrasierer ist, desto weniger schneidet er sich. Ich hab jetzt gerade überlegt, wann ich das letzte Mal den Alaunstein bemühen musste: Ich erinnere mich nicht, daher muss ich annehmen, dass das mehrere Wochen her ist1. Um Schnitte zu vermeiden hilft es auch, sich zu vergegenwärtigen, warum man sich wann einen Cut zufügt. 5 solche Gelegenheiten sind mir eingefallen. weiterlesen…

Das Blutbad

Letzten Sonnabend ist mir bei der Morgenrasur etwas gelungen, was ich schon lange nicht mehr hingekriegt habe: Ich hab mich wirklich geschnitten. War eigentlich ganz einfach: Ich hatte gute Laune, angenehme, schwungvolle Musik dudelte im Hintergrund, da möchte man doch im Rhythmus mitrasieren, und mit Schmackes auf die 1… Zack, hatte ich den Hobel mehr auf die Haut geworfen als angesetzt und mir einen Cut in die Lippe versetzt, mehr als einen halben Zentimeter lang. Sonderlich weh hat’s nicht getan, das Blutbad hingegen war ziemlich eindrucksvoll. Das rote Zeugs strömte mir das Kinn herunter und tropfte in breitem Strom über den Umweg Bauch ins Waschbecken. weiterlesen…