Auf die Ohren: Die Sörensen-Hörspiele

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Letzte Woche hatten wir ja ein echtes Fernseh-Ereignis: Der Nord-Krimi „Sörensen hat Angst“ am letzten Mittwoch hat einen Nerv getroffen. Diese Mischung aus Spannung, Empathie und extrem trockenem Humor hat die Menschen berührt, tatsächlich hab ich in meinen Timelines niemand gefunden, der den Film nicht gemocht hat. Irgendwo hab ich gelesen, dass der Film auf einem Hörspiel beruht, das Sven Stricker1 geschrieben und inszeniert hat, und bei dem Bjarne Mädel ebenfalls die Hauptrolle gespielt hat. Das hat mich interessiert, deshalb hab ich Google gefragt und gleich zwei Hörspiele gefunden, „Sörensen hat Angst“ und eine zweite Geschichte aus Katenbüll, „Sörensen fängt Feuer“. Jedes Hörspiel dauert so um die fünfzig Minuten, jedes Hörspiel macht einen Riesenspaß und in jedem Hörspiel kommt eine Figur vor, die man im Fernsehfilm weggelassen hat, Sörensens Vater. Allein über den Vater mit seiner „Elefant im Porzellanladen“-Mentalität hab ich Tränen gelacht. Beide Hörspiele dauern etwa 50 Minuten, beide sind wie der Fenrsehfilm: spannend, berührend und sehr komisch. Das Anhören kostet nix. „Sörensen hat Angst“ findet ihr u.a. in der ARD-Audiothek, „Sörensen fängt Feuer“ zum Beispiel hier.

[Tipp des Tages] Norddeutscher geht’s kaum: „Sörensen hat Angst“ von und mit Bjarne Mädel

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Video-Link: https://youtu.be/z6LRnbmRXRA

Normalerweise mach ich bei den Mittwochsfilmen in Ersten extrem lange Zähne, aber diese Woche mach ich mal eine Riesenausnahme und erkläre 20 Uhr 451 ARD zum Pflichttermin. Da läuft nämlich „Sörensen hat Angst„, ein Krimi nicht nur mit Bjarne Mädel, sondern auch von, denn hier hat einer unserer Lieblingsschauspieler auch erstmals selbst Regie geführt. Bjarne Mädel spielt den Kripo-Beamten Sörensen, der wegen einer massiven Angststörung seine Versetzung in die extrem ruhige Kleinstadt Katenbüll beantragt hat. Kaum ist er dort angekommen, wird aber der Bürgermeister von Katenbüll erschossen im Viehstall aufgefunden, und in den folgenden 90 Minuten geht’s rund für Sörensen, der gegen seine Ängste, um die Akzeptanz seiner Kollegen und gegen ein ziemlich finsteres Komplott in Katenbüll zu kämpfen hat. Das ist anrührend, streckenweise brüllkomisch (diesen norddeutschen Extrem-Laidback-Humor hat Mädel drauf wie kein Zweiter), manchmal anrührend (die zweite Hälfte des Films geht einem ganz schön an die Nieren) und ziemlich spannend. Ich hab mir den Film in der Mediathek angeschaut und ihn gleich meiner ganzen Timeline empfohlen. HEute seid ihr dran. Um 20 Uhr 45 im Ersten. Oder in der Mediathek.