Wie deutsch kann man sein – Das neue Sebel-Album

Den Sebel, den haben wir hier im Blog zum ersten Mal vor über einem Jahr erwähnt, als ihn außerhalb von Wanne-Eickel und Umgebung noch keiner kannte. Da hatte uns wer ’n Tipp gegeben, dass irgendso ’n Pott-Rocker mit verdächtig holländischem Namen (Sebel van der Nijhoff hieß er damals noch) total geile Videos dreht und auf youtube einstellt. Da haben wir zum ersten Mal „Heimat“ gehört und gesehen, und seitdem sind wir Sebel-Fans. weiterlesen…

Wo geht’s lang? – Die Tour de France 2013

Peloton Tour de FranceBis der der offizielle Rennverlauf der 100. Tour de France vorgestellt wird, dauert es noch gut einen Monat. Genauer gesagt: Am 24. Oktober tritt Tourdirektior Christian Prudhomme in Paris vor die staunende Weltpresse und erklärt, wo die rollende Apotheke sich im Jubiläumsjahr abquälen wird. Einiges ist schon durchgesickert, einiges ist noch nicht bestätigt. Es ist also die beste Zeit, um ein wenig zu spekulieren… weiterlesen…

Österreich, Etikettenschwindel und die Tour 2013 – die Wochenvorschau vom 10. 9. bis 16. 9.

Was nächste Woche auf uns zukommt

WM-Quali gegen Österreich, das ist der unbestrittene Fußball-Höhepunkt dieser Woche. Rein von der Papierform her dürfte das eine klare Sache sein, aber seit dem unseligen Cordoba ist in den Partien gegen Österreich immer Musik drin, gegen Deutschland hängen sie sich besonders rein. Aber, wie gesagt, normal dürfte da nix anbrennen. Dienstagabend ab 20 Uhr 15 in der ARD, und anschließend – Weltpremiere! – Waldi-freier Fußballtalk! weiterlesen…

Eine Postkarte,die Färöer und der Dixieland-Witz – die Links der Woche vom 1.9. bis 6.9.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Bevor wir zu den eigentlichen Links kommen, möchten wir uns bei einem unserer Autoren bedanken, der uns nicht nur im Rahmen seiner Tour-de-France-Berichterstattung mit einem äußerst praktikablen Rezept für „Moules Frites“ erfreut hat, sondern uns in den Sommerferien auch noch total themenbezogen die dazu passende Postkarte geschickt hat:  subtil, geschmackvoll und sensibel – wie Männer eben sind… weiterlesen…

Where The Flavour Was…

Eine Vorschau auf einen arte-Themenabend über das Rauchen

Mein Lieblingskino in West-Berlin war das Filmkunst 66, damals noch direkt an der Ecke Bleibtreu-, Niebuhrstraße gelegen. Ein Flachbau mit riesigem Vorführsaal, vierzig Sitzreihen, roter Vorhang, gereffte Wandbehänge. Ich kam immer gerade dann in die Vorstellung, wenn ein leichter Wind das Präriegras auf der Zwanzig-Meter-Leinwand wogen ließ. Pferde schnaubten, Sonnenuntergang, die Zippos klickten: Zigaretten-Werbung.

Eines Abends wollte der Ausflug nach Marlboro-Country kein Ende nehmen. Immer neue Einstellungen zeigten die nordamerikanische Grassteppe im Abendlicht, überwölbt von phantastischen Wolkengebirgen. Als die Cowboys dann auch noch eine Unterhaltung begannen, musste ich lachen. Das war ja bereits der Hauptfilm!

Es war ein genialer Einfall der Werbeagentur von Philip Morris, die Zigarettenpause mit starken Bildern des Western-Genres zu verbinden. Ein männliches Verlangen nach „Freiheit und Abenteuer“ und große Erzählungen wurden mit dem kurzen Genuss aus der Schachtel verknüpft. Man musste das nicht zu Ernst nehmen, konnte sich auch selbstironisch auf die Versprechen des Markenimages beziehen. „Come to where the flavour is“ war eine Verlockung, die Marlboro zur meistverkauften Zigarette machte.

Wie ärmlich dagegen der aggressive aktuelle Slogan „Don‘t be a maybe“, den man treffend nur mit „Sei kein Schlappschwanz!“ übersetzen kann. Soll das die Antwort auf die von den EU-Gesundheitsministern verordneten Warnaufkleber sein? Der Western-Fan weiß, wie die Geschichte weiter geht. Denn solche Parolen ruft beim Rückzugsgefecht der Bösewicht, der bald mit dem Gesicht im Staub liegen wird.

Am Sonntag soll uns auf arte erzählt werden, wie es dazu kam, dass die Volks- und Lifestile-Droge Zigarette, ihre Konsumenten und Hersteller in die Defensive gerieten. Der Sender kündigt im Abendprogramm vier kurzweilige Beiträge zum Themenabend „Tabak: Die ungefilterte Wahrheit“ an.

Zum Auftakt um 20:15 Uhr wird die bissige amerikanische Film-Satire „Thank You for smoking“ gesendet. Sie handelt vom rhetorisch brillianten und überaus charmanten Tabak-Lobbyisten Nick Naylor, der in atemberaumend frechen Dialogen jede kritische Situation in seinem Sinne meistert: in einer Fernsehshow mit Vertretern von Gesundheitsorganisationen, in einer Anhörung vor dem Kongress, und sogar beim Besuch des krebkranken Marlboro-Manns. Zu einem wunderbaren Panoptikum aus Eiferern und Schurken gehören auch die Kollegin von der Alkoholindustrie und der Waffenlobbyist, mit denen Naylor sich regelmäßig trifft. Wer sich mit einem Appetizer davon überzeugen lassen will, dass er zumindest diesen Beitrag nicht verpassen sollte – die ersten acht Minuten der deutschen Fassung von „Thank You For Smoking“ kann man sich schon einmal auf YouTube ansehen.

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Video-Link: http://youtu.be/jqxc4z7mgxM

Von der Dokumentation „Stört es Sie, wenn ich rauche?“ (21:45 Uhr) können wir eine Zeitreise durch die letzen zwanzig Jahre erwarten – zurück in verqualmte Warteräume und Zugabteile; Wiedersehen mit Politikern und Journalisten, die vor der Kamera rauchen; Fernsehwerbung, die den Sexappeal des Zigarettenrauchers lässig oder elegant in Szene setzt. Und weil es sich um eine französische Produktion handelt, werden wir wohl auch Gilbert Bécaud oder Serge Gainsbourg mit einer filterlosen Gitanes auf der Bühne wiedersehen. Heiter soll es zu gehen, wenn wir mit diesen Erinnerungen konfrontiert werden. Aber es geht auch um die ernste Frage, wie sich der Wandel des Raucher-Images in der Öffentlichkeit und in unseren Köpfen vollzogen hat.

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Video-Link: http://youtu.be/dY9PY4r83p8

Ebenfalls mit Humor wird das Thema des Abends in der Dokumentation einer Entwöhnung „Ich rauche nicht mehr!“ behandelt (22:35 Uhr) und mit dem kurzen Film „Eine letzte Zigarette“ (23:25 Uhr), deren Schlüsselszenen auf dem Raucher-Trottoir vor einem Restaurant spielen.

Nach dem langen arte-Abend über den Rückzug der Zigarette wird die Frage sein, wie es eigentlich weitergeht. Wie werden die Raucher weitere zwanzig Jahre Gesundheitskampagnen und zunehmende gesellschaftliche Verachtung verkraften? Wird die Weltgesundheitsorganisation ihr Ziel eines rauchfreien Planeten erreichen? Vielleicht hat der Konstrukteur Kristoffer Myskja mit seiner „Smoking Machine“ die Antwort gefunden:

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Video-Link: http://www.youtube.com/watch?v=VoBGau9623I&feature=related

Enrico Troebst ist hier bei „Männer unter sich“ Autor in der Smoker’s Corner und schreibt an seinem eigenen september-blog. Dort ist zur Zeit Sendepause – solange, bis ihm zu seinem Thema „Wenn man nicht mehr vierzig ist“ wieder etwas einfällt.

Impressionen vom AvD-Oldtimer-Grandprix auf dem Nürburgring

Traditionell ist der AvD-Oldtimer Grandprix auf dem Nürburgring auch hier im Blog eine große Sache: wir haben über dieses Event berichtet und ein paar Glückliche von euch konnten sich’s vor Ort anschauen, weil sie bei uns Freikarten gewonnen haben. Unser Meisterfotograf Robert Hill braucht keine Freikarten, der kommt mit seinem Presseausweis an die Strecke. Und hat für euch beim diesjährigen Oldtimer-Grandprix eine wunderschöne Fotostrecke geschossen. weiterlesen…

Färöer und noch ein Horrorfilm – die Wochenvorschau vom 3.9. bis 9.9.

Was nächste Woche auf uns zukommt

Kaum ist die Sommerpause in der Bundesliga vorbei, schon ist Länderspielpause. Kann ja wohl nicht wahr sein! Und dann noch wg. einem Match gegen die Färöer… okay, Spiel ist Spiel, und immerhin ist es WM-Quali! Wir, die Redaktion von „Männer unter sich“ sind jedenfalls aus der Sommerpause zurück, nehmen uns vorläufig keine Auszeiten mehr und bleiben am Ball! weiterlesen…

Comedy-Sommer: Sommeridylle von Ludwig Thoma

Berge und Thäler sind jetzt voll von Menschen,
Welche sich Urlaub genommen haben
Und an der reinen Luft der Kurorte
Sowohl sich als ihre Angehörigen laben.

Viele hört man mit Neugierde fragen,
Ob hier noch echte Wilderer wachsen,
Welche die wirklichen Gemsen töten.
Meistens sind diese Leute aus Sachsen.

Manche baden in dem klaren Gewässer,
Wobei erwachsene Töchter nicht geizen
Mit ihren Formen, von denen man füglich
Glaubt, daß sie den Junggesellen anreizen.

Ihre Mütter stricken indes im Garten,
Wo sie Kaffee mit Honig genießen
Und sich über die Dienstboten äußern,
Welche sie in der Stadt darin ließen.

Abgesondert sitzen die Ehemänner,
Welche sich gründlich dadurch erfrischen,
Daß sie nichts von den Frauen hören,
Sondern beim Skat ihre Karten mischen.

Auf den Ruhebänken am Seeufer
Sitzen zwei Richter, welche verdauen
Und anderen Leuten durch Fachsimpeln
Ihren Sommeraufenthalt versauen.

Ludwig Thoma