Ein Dream Team, Frühling und Tils Erster – die Wochenvorschau vom 4.3. bis 10.3.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Hierzulande gibt es einen Sport, der fast so populär wie Fußball ist, das Til-Schweiger-Bashing. Sowie der Mann einen neuen Film in die Kinos bringt, dreht das Feuilleton durch und verreißt den Streifen, gelegentlich sogar, ohne den Film zu kennen, denn Schweiger veranstaltet keine Presse-Screenings mehr. Ebenso schaut’s in den Kommentaren zu Kino-Seiten aus, bei Facebook und Twitter: Schweiger werden die schauspielerischen Fähigkeiten abgesprochen, er gilt sowieso als doof und uncool und überhaupt…
Leute, auch wenn man ihn nicht mag, dieser Mann muss irgendwas brutal richtig machen, sonst würde er pro Film nicht regelmäßig ein paar Millionen Tickets verscheuern. Kommenden Sonntag läuft Schweigers erster Tatort, und jetzt schon läuft die Häme-Produktion auf Hochtouren. Kann ja nur ein Reinfall werden! Sicher?
Bevor so’n Ding ausgestrahlt wird, weiß niemand, ob es gut oder schlecht wird. Deshalb warten wir mal ganz in Ruhe ab, was Schweiger uns am Sonntagabend serviert. Und bis dahin warten wir mal ganz in Ruhe ab. Liegt ja noch eine ganze Woche vor uns… weiterlesen…

Bier, Senf und Doldingers Drummer – die Links der Woche vom 22.2. bis 28.2.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Okay, das letzte spannende Spiel der Saison ist durch, man könnte Bayern schon zum Double gratulieren, oder glaubt irgendjemand, dass eine der im Pokal verbliebenen Mannschaften den Bayern noch gefährlich werden kann? Nee, nee, nach wirklich gutem Spiel ist auch diese Messe gelesen, es bleibt nur noch eine Frage übrig… weiterlesen…

Clip der Woche: Der männlichste Spielautomat aller Zeiten

Ich hab’s nie mit diesen Daddelautomaten in der Kneipe oder in den Spielhallen gehabt. Ich bin bekennender Grobmotoriker, da gehen die Spielchen schnell ins Geld, dass ich lieber in schmackhafte Biere, Single Malts und internationale Spitzenweine investiere. Bei diesem äußerst männlichen Automaten juckt es mich trotzdem in den Fingern. Ihr werdet gleich verstehen, warum.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/njPqVNpwaew

Saucool, nicht wahr? Leider scheint es sich bei dem gerät um ein Einzelstück zu handeln, dass die US-Brauerei „Big Boss Brewing“ zu Promo-Zwecken einsetzt. Eine Schande. Für das Teil wäre ein riesiger Markt da…

 

TV-Kritik „Der letzte Bulle“ – 4. Staffel, 6. Folge: Feuer und Flamme

Jede Woche auf “Männer unter sich” kritisieren wir die aktuelle Folge unserer Lieblingsserie “Der letzte Bulle”. Wir bewerten Handlung, Macho-Momente, Dialoge, Musik und die Gesamtleistung mit einem Punkte-System von 1 (ganz schwach) bis 5 (besser geht nicht) Mick-Brisgau-Zippo-Feuerzeugen. Und ihr könnt abstimmen, wie euch die Folge gefallen hat, viel Spaß!

Okay, wir verzeichnen eine deutliche Steigerung zur Desaster-Folge der Vorwoche. Aber „besser“ heißt noch lange nicht gut. Der Humor, für den wir den „letzten Bullen“ so schätzen, war wieder nur in Spurenelementen vorhanden, die halbe Folge lang wurde sinnfrei auf die Tränendrüse gedrückt und statt solidem Story-Telling gab’s blöde Mätzchen. Aber wenigstens war’s nicht so schlimm wie letzte Woche. Man wird bescheiden. weiterlesen…

Wie im Fall Mollath…

Jenseits aller Illusionen, Projektionen & Spekulationen lesen Sie im folgenden kurzen Gastkommentar Gedankensplitter zum „Wiederaufnahmeantrag“ von Gerhard Strate. Dabei geht es nicht um juristische Einzelheiten. Sondern um argumentativ zentrale Gesichtspunkte.

(1) Gewiß war jedem (rechtsstaatlich und logisch) denkenden Menschen nach Lektüre dieses vom Vorsitzenden Landgerichter Otto Brixner diktierten Textes klar, daß da von vorn („Freispruch“) bis hinten (Unterbringungsanordnung; Kostenentscheid) allerhand nicht stimmen konnte: http://www.gustl-for-help.de/download/2006-08-08-Mollath-Urteil-Landgericht.pdf
Rechtsanwalt Gerhard Strate hat das jetzt in seiner Kritik unter formalrechtlichen, inhaltlichen und logischen Gesichtspunkten gründlich aufgeklärt:http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Wiederaufnahmeantrag-2013-02-19.pdf

(2) In Strates 140-Seiten-Dokumentation geht es nicht vordringlich um massive berufsrichterliche und gerichtsgutachterliche Rechtsbrüche wie beim focus im Fokus: http://www.focus.de/panorama/welt/hypo-vereinsbank-gibt-schwarzgeldgeschaefte-zu-gustl-mollath-wirft-richtern-massive-rechtsbeugung-vor_aid_924013.html . (Diese werden derzeit als „Rechtsbeugung“ staatsanwaltlich untersucht. Die Liste enthält 17 Namen – http://www.gustl-for-help.de/download/2013-02-05-StA-BT-an-RA-Schmid.pdf – , darunter auch den des Vorsitzenden Richters und des Gutachters Dr.med. Klaus Leipziger http://www.bezirkskliniken-oberfranken.de/pages/html/bayreuth/klinik_forensisch/start.html ).
Strate dokumentiert ausführlich und überzeugend systematische und strategisch geplante Verfahrensmanipulationen vom fehlenden „gesetzlichen Richter“ bis zu fehlender „Gerichtsbestellung“: im Abgleich mit der Verfahrensakte belegt er nicht nur zahlreiche Lügen in der Begründung des Landgerichtsurteils. Strate weist auch und viel grundlegender nach, daß bis heute im strafprozessualen Sinn überhaupt kein „Hauptverfahren“ gegen Gustl Mollath eröffnet worden ist. Das zeigt: es ging im Kern um gar keine Straftaten Gustl Mollaths. Diese wurden ihm nur angehängt, um einen Unterbringungsbeschluß in der Geschlossenen auf Grundlage einer „Gutachten“ genannten folgenschweren Farce zu veranlassen: denn wenn wie vom chefärztlichen Gutachter in der landgerichtlichen Verhandlung behauptet, Mollath wirklich „krank“ gewesen wäre – dann hätte an diesem 8. 8. 2006 gar nicht gegen ihn als öffentlich Angeklagten verhandelt werden dürfen.

(3) Nach meiner so subjektiven wie – möglicherweise – rechtsirrigen Meinung entbehrt das Anti-Mollath-Urteil auch allen „Anschein des Rechts“ – http://duckhome.de/tb/archives/9235-DER-ANSCHEIN-DES-RECHTS.html – genauer: es ist nicht einmal „gesetzliches Unrecht“. Es ist schimmer: was da „Im Namen des Volkes“ am 8. 8. 2006 gesprochen wurde hat überhaupt keine „Rechtsnatur“ (Gustav Radbruch). Und da wüßte ich schon gern, wie das, was da ablief und bis heute gegen Mollath abläuft, angemessen zu bezeichnen ist – fingiertes RechtUnrechtssprechungRichterbetrugGerichtsschwindelVolksbetrug „im Namen des Volkes“? Oder was sonst?

(4) Manche meinen, Gustl Mollath, der seit nunmehr zehn langen Jahren um sein Recht kämpft, wäre ein Held. In der Heldenfrage halt ich es lieber mit Bertolt Brecht, der meinte: nur eine verdorbene Gesellschaft braucht Helden.
Im Übrigen muß Mann weder Sinologie studiert haben noch Maoist gewesen sein, um zu wissen: Das Volk und nur das Volk ist die Kraft, die die Geschichte macht.

(5) Aber wie auch immer: wenn die „befasste“ Staatsanwaltschaft Dr. Gerhard Strates Wiederaufnahmeantrag mittragen sollte, dann wird aus der abstrakten Möglichkeit eine konkrete Chance: daß Gustl Mollath im nächsten Monat spätestens zu Ostern auch ohne neue Verhandlung freikommt. So daß Herr Mollath nach einer gewiß nötigen Ruhepause mit weiteren Unterstützern für seine volle Rehabilitation und seine angemessene Entschädigung dann von „draußen“ weiter kämpfen kann.

Bis dahin freilich gilt: Freiheit für Gustl Mollath jetzt / Free Gustl Mollath now …

Richard Albrecht ist „gelernter“ Journalist, extern provomierter und habilitierter Sozialwissenschaftler, lebt seit seiner Beurlaubung als Privatdozent (1989) als Freier Autor & Editor in Bad Münstereifel und war 2002/07 Herausgeber von rechtskultur.de. Unabhängiges online-Magazin für Menschen und Bürgerrechte. Bio-Bibliographie ->http://wissenschaftsakademie.net

 

Das letzte interessante Spiel der Saison – die Wochenvorschau vom 25.2. bis 3.3.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

National dürfte diese Woche die letzte interessante Fußballpartie der aktuellen Saison stattfinden: Bayern-Dortmund am Mittwoch im DFB-Pokal. Dortmund ist derzeit die einzige Mannschaft die den Bayern gefährlich werden kann. Die Meisterschaft ist durch, wenn die Dortmunder am Mittwoch in München nicht gewinnen, ist den Bayern auch das Double sicher. In den Partien zwischen beiden Mannschaften war in den letzten Jahren immer ordentlich Pfeffer drin, meistens gab’s auch guten Fußball zu sehen, ich freu mich auf Mittwoch.
Und auch sonst gibt’s einige Gründe, um sich auf nächste Woche zu freuen.  weiterlesen…

Männer als Opfer: Echt widerlich, Tagesspiegel!

Heute veröffentlichte der Berliner Tagesspiegel in seiner Sonntagsausgabe und online einen Artikel, indem ein Berliner SPD-Abgeordneter beschuldigt wird, eine jungen Frau sexuell belästigt zu haben, die in seinem Haus übernachtet habe.

„So weit, so widerlich, bestraft den Mann!“, könnte man sagen und zur Tagesordnung übergehen. Wenn, ja wenn man nicht in diesem Artikel lesen müsste, dass „… die Berliner Staatsanwaltschaft (prüft), ob gegen den Abgeordneten ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden muss.Der Beschuldigte soll allerdings nicht vernommen worden sein. Nach Informationen des Tagesspiegels neigen die Ermittler nach sorgfältiger Prüfung jetzt dazu, den Vorfall nicht als Sexualstraftat zu bewerten, weil die juristisch bedeutsame ‚Erheblichkeitsschwelle‘ nicht überschritten worden sei. Auch der Vorwurf der ‚Beleidigung auf sexueller Grundlage‘ wird dem Vernehmen nach nicht erhoben … Daher wird der Fall, jedenfalls bei Polizei und Justiz, in den nächsten Tagen voraussichtlich zu den Akten gelegt“

Erstaunlich. Hier steht also noch nicht einmal Aussage gegen Aussage, weil der Beschuldigte bis zum Erscheinen des Artikels zu den Vorwürfen noch gar nicht vernommen wurde. Vielmehr haben sich Polizei und Staatsanwaltschaft entschlossen, kein Verfahren zu eröffnen, weil sie aus Gründen, die bisher nur sie kennen, die Vorwürfe gegenüber dem Beschuldigten für nicht ausreichend oder nicht beweisbar halten.

Was für einen Grund haben also BILD (die in besagtem Artikel als Quelle genannt) wird und Tagesspiegel, diese Geschichte an die Öffentlichkeit zu zerren und die Existenz eines Mannes zu zerstören, dem bis zur Stunde gar nichts vorgeworfen wird?

Zynisch gibt Tagesspiegel-Autor Ulrich Zawatka-Gerlach am Schluss des Artikels die Antwort: „’Wenn der Name bekannt wird, ist der Mann politisch tot‘, hieß es. Der Beschuldigte wird nach Einschätzung aus Parlamentskreisen auch nicht damit rechnen können, dass der Mantel des Schweigens ihn noch lange schützen wird. Zu klein ist der Kreis derer, die in Frage kommen.“

Es geht also um Rufmord. Wegen einer – ich wiederhole mich – unbewiesenen Anschuldigung, zu der der Beschuldigte nicht gehört wurde und die allem Anschein nach juristisch nicht verfolgt werden wird. Damit wären wir dann am Ende der Fahnenstange: wenn ein vager Verdacht genügt, um jemanden zu vernichten, dann ist diese Gesellschaft komplett am Ende.

Wie selbstherrlich und frei von jeder Gewissensregung muss ein Journalist sein, dem das als Grundlage genügt, das Leben eines Mannes zu zerstören? Wie zynisch und Berufsethos-vergessen ist eine Chefredaktion, die eine derart üble Denunziation durchgehen lässt und sich anhand des wohlkalkuliert einsetzenden Leserbrief-Kriegs die Hände reibt? Und wie verantwortungslos sind die Herausgeber einer Zeitung, die ein derartiges Verhalten ihrer Mitarbeiter zulassen?

Bewegung allenthalben – die Links der Woche vom 15.2. bis 21.2.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Bewegung im Fall Gustl Mollath, Bewegung in der Fan-Szene, Bewegung bei Fa. Heineken. Überall Bewegung, da wollen wir nicht abseits stehen und legen gleich mit unseren Links der Woche los. weiterlesen…

TV-Kritik: Ulmen.tv/Tele5 – „Who Wants To Fuck My Girlfriend?“

Foto by Siebbi (Christian Ulmen) CC-BY-3.0

Letzte Woche lief die erste Folge auf Tele5 und bei ulmen.tv, die Berufsempörten haben – natürlich – die Nase gerümpft, Matussek hat bei SpOn gejubelt, die Rede ist von „Who Wants To Fuck My Girlfriend“ (WWTFMG), dem neuen skandalträchtigen TV-Format von Christian Ulmen.
Ulmen hostet in der Rolle des Mega-Nerds Uwe Wöllner eine Gameshow, in der Machos ihre Freundinnen gegeneinander antreten lassen. Die Damen müssen männliche Aufmerksamkeit erregen, sind angehalten dafür kräftig zu baggern, damit Männe schließlich als Sieger aus der Gameshow hervorgeht.
Is ja doll. Is ja mega-provokant. Mehr Sexismus geht ja nun wirklich nicht.
Wirklich? Ich hab mir  die erste Folge angesehen… weiterlesen…

TV-Kritik „Der letzte Bulle“ – 4. Staffel, 5. Folge: Unsere kleine Straße

Jede Woche auf “Männer unter sich” kritisieren wir die aktuelle Folge unserer Lieblingsserie “Der letzte Bulle”. Wir bewerten Handlung, Macho-Momente, Dialoge, Musik und die Gesamtleistung mit einem Punkte-System von 1 (ganz schwach) bis 5 (besser geht nicht) Mick-Brisgau-Zippo-Feuerzeugen. Und ihr könnt abstimmen, wie euch die Folge gefallen hat, viel Spaß!
Eins der Kennzeichen unserer Lieblingsserie „Der letzte Bulle“ ist die durchaus schwankende Qualität der Episoden. Instant-Klassiker wechseln sich mit Langeweilern ab, auf eine absolut grandiose Folge folgt gelegentlich unterstes Mittelmaß. Um so verblüffter waren wir, als uns die Macher zu Beginn der 4. Staffel vier richtig gute Folgen in Serie lieferten. Aber insgeheim wussten wir: der nächste Absturz kommt bestimmt. Wir hatten recht: gestern Abend war er da. Mick Brisgau griff metertief ins Klo. weiterlesen…