Tour de France 100 – 3. Etappe

Foto Calvi by Pierre BONA (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Foto Calvi by Pierre BONA (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Letzter Tag auf Korsika. Die gestrige Etappe war kurz. Die heutige wird  kürzer. Gerade mal 145,5 Kilometer geht es heute von Ajaccio in Richtung Norden nach Calvi. Das ist eine Etappe nach dem Geschmack von Streckenchef Jean-François Pescheux.:”Es gibt keinen einzigen flachen Meter […]”. Absolut richtig, Herr Streckenchef –  wenn man mal von der Sprintwertung in Sagone bei Rennkilometer 28,5 absieht. weiterlesen…

Die Tour, Jean Reno und ein Test für Pep – die Wochenvorschau vom 1.7. bis 6.7.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Das Peloton rollt, die Tour ist unterwegs und hier bei „Männer unter sich“ sind wir tagesaktuell dabei. Sportlich ist auch sonst einiges geboten, Wimbledon geht in die zweite Woche, in der Türkei läuft die U20-WM…

In den Videotheken sichten wir eine eine neue BluRay mit Jason Statham, bei Sat1 eine neue Krimiserie mit Jean Reno… einiges los, diese Woche. Wir sagen, was lohnt und was nicht. weiterlesen…

Tour de France 100 – 2. Etappe

Fast auf halber Strecke: Corte die heimliche Hauptstadt der Insel und Geburtsort von Napoleon. Foto: Florio (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Common

Fast auf halber Strecke: Corte, die heimliche Hauptstadt der Insel und Geburtsort von Napoleon. Foto: Florio (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Common

Heute rappelt es im Karton, wollte ich schreiben. Aber:“Move that bus!” Geknallt hat es ja nun mit dem Orcias-GreenEdge-Bus an der zu niedrig aufgehängten Zielbrücke schon gestern. Denn die Teambusse dürfen diese Brücken passieren.

 Mir ist übrigens im Nachgang zur Etappe an der Côte d’Albatre im vergangenen Jahr ähnliches passiert – natürlich nicht ganz so dramatisch. Frage:”2 Metre? Komm ich damit durch die Kontrollbrücke für Pkw auf der Autobahn?” – “Pas de problème, allez! – wir haben Reserven eingeplant.” Plong. War zum Glück nur ein Carbonhörnchen am MTB meiner sanfteren Hälfte. Gescheppert hat es trotzdem. weiterlesen…

Tour de France 100 – 1. Etappe

Die 100. Auflage der Tour de France. Unser Tourtagebuch erscheint renntäglich auf “Männer unter sich”. Ein kurzer Kommentar zur aktuellen Etappe, Retro, der Blick zurück und Coup de Cœur, unser kulinarischer Tagestipp – das sind unsere Rubriken. Viel Spass!

Foto: Louis Moutard-Martin (shipmania.jimdo.com) (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Foto: Louis Moutard-Martin (shipmania.jimdo.com) (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

1. Etappe: Porto-Vecchio – Bastia weiterlesen…

Roberts BluRays: Moskau, wie es rumst und kracht

Stirb_Langsam_-_Ein_guter_Tag_zum_Sterben_104761Ist es wirklich schon 25 Jahre her, dass der erste „Stirb langsam“-Film in die Kinos kam? Nicht nur wir, auch Bruce Willis alias John McClane, ist ein Vierteljahrhundert älter geworden. Und mit seinen Aufgaben gewachsen.

Während er im ersten Teil noch einen Wolkenkratzer retten musste, war es beim zweiten Versuch schon ein ganzer Flughafen. 1995 durfte er New York vor dem Untergang durch einen deutschen Terroristen bewahren. Leider war er im September 2001 nicht zur Stelle … . Dafür hat er 2007 die USA vor dem sicheren Kollaps bewahrt. Wer jetzt noch Steigerungspotential erwartet, wird nicht enttäuscht: Im derzeit aktuellen, fünften Teil der Serie „Stirb langsam 5 – Ein guter Tag zum Sterben“ verhindert er den weltweiten Atomkrieg. weiterlesen…

Erste Entzugserscheinungen – die Links der Woche vom 21.6. bis 27.6.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Ja, ich gebe es zu, ich habe es getan. Ich war zu schwach, die Sucht zu stark. Ich dachte, ich könnte ein paar Wochen ohne auskommen, aber es ging nicht. Ich kann ohne Fußball nicht leben. Deshalb hab ich Confed Cup geguckt… und Fußball-Links gesammelt… weiterlesen…

Nr. 100 – die Tour-Vorschau

IMG_3293Interessiert Ihr Euch für Berichte von der Tour de France? Das solltet Ihr tun! Denn diese tapferen jungen Männer erteilen uns täglich besondere Lektionen in Unbeugsamkeit, Energie und Willenskraft. – Jetzt höre ich die ersten schon schreien:”Plagiat! Den zeig ich an. Diese beiden Sätze kann er gar nicht selbst ersonnen haben. Erkennt ihm endlich den Fahrrad-Prediger-Titel ab.”

Schon richtig. Die Sätze stammen von Maurice Duval aus dem Jahr 1929 von der Titelseite der L’Avenir. Häh? Politischer Tagesquatsch? Haben die einen am Brett? Warum schreiben ausgerechnet die was zur Tour de France? Ist doch Spocht. Bzw. letztendlich nur ein Radrennen. Jaha, aber was für eins! weiterlesen…

Sommerlese – Buchempfehlungen von Richard Albrecht

Greser & Lenz sind ein inzwischen ganzdeutsch bekanntes Karikaturistenduo. Und auch ein Markenname. Karikaturisch ganz oben. Insofern mainstream. Bekannt wurden diese zwei beiden über ihre Farbkarikaturen für und in Titanic seit Mitte der 1990er Jahre. Seit Jahren zeichnen sie auch für die Frankfurzer Allgemeine Zeitung (FAZ). Endlich Energiewende ist dort ihr achter Band. Angelegt als Jahreschronik 2012. Einer der FAZ-Editoren bevorwortete. Der Leiter des FAZ-Ressorts „Innenpolitik“ textete. Zwischen den Buchdeckeln Schwarzweißes als Text-Bild. Nach dem Muster ein links: der Text, ein rechts: die Zeichnung. Und das zweiundneunzig Mal. Manchmal nett. Manchmal bissig. Manchmal bissignett. Manchmal nettbissig. Der Band beginnt mit der Karikatur „50 Jahre Türken in Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte“. Und endet mit einer Glosse zur „amerikanischen Familie“ nach der, im Doppelsinn, letzten Obama-Präsidentenwahl Ende 2012. Dazwischen Günter Grass poemische Wortmeldung „Was gesagt werden muss“, ausgelobt als Beitrag zum „diesjährigen Benzinpreis“. Und zur „Beschneidungsdebatte“ die weiterführende Spottfrage: „Wann kommen die Tellerlippenträger dran?“ Greser & Lenz eben. Inzwischen ein Markenname. Als Sommerschmunzellektüre geeignet.

Ein FAZ-Buch, ebenfalls gut und farblich gestaltet, ist auch der zweisprachige Text-Bild-Band mit Glossen zum Recht. Der deutsch(sprachig)e Titel ist doppelbödig: Alles was Recht ist. Der englische dröge runtergebracht auf: A Short Story About Law. Das hat mich grundirritiert. Trotzdem möchte ich´s Buch nicht blank verschenken. Der Sommer kann auch verregnet werden. Oder wenigstens lange Regentage bringen. Da bietet sich Lektüre von Büchern wie diesem an.

Wenn es denn so etwas wie einen Preis für linkssozialdemokratisches Mickey Mouse made in the GDR, Micky Maus á la DDR, gäbe – dann könnte Das kleine Schwarzbuch der deutschen Sozialdemokratie gute Auslobungschancen haben. Nicht wegen des dort auch veröffentlichten zahlreichen geschichtlichen „Liedguts“. Sondern wegen des Gut-Böse-Strickmusters zur SPD. Vor 1913/14 gut. Weil gegen Imperialismus, Militarismus und Krieg. Dann böse bis heute. Als „Kriegspartei“ heute für „ehrliche Linke weder im Bund noch in den Ländern koalitionsfähig.“ Für meinen Geschmack ist das buchbestimmende chronologische Sündenregister des SPD-„Rechtsopportunismus“ so nötig wie zu oberflächlich: gut gemeint ist, wie hier, das Gegenteil von gut. Insofern bleibt für mich der Band intellektueller Dünnpfiff, lektüreresistent, nicht empfehlenswert. Und dies nicht nur zur Sommerszeit.

Demgegenüber ist Der aufrechte Gang intellektuell schwergewichtig. Auch wenn das schon 2013 in zweiter Auflage erschienene Buch1 nur etwa 666 Gramm wiegt. Autor ist ein in Münster „praktische Philosophie“ lehrender Universitätsprofessor. Er bemüht sich um verständliche Darstellung der Geschichte des anthropologischen Denkens und seiner jeweils doppelt vorhandenen organischen Grundlagen Arme und Beine. Gut gefallen hat mir das spezielle Kapitel über die philosophisch sichtbare (ökonomieideologisch von Adam Smith zur invisible hand des Marktes stilisierte) menschliche Hand als „absolutes Werkzeug“ (G.F.W. Hegel). Andere und jüngere Leser mögen ihren Zugang zum Buch übers „Kapitel vom Sex“ als besonderer menschlicher Entäußerungsform finden … und sich auch dieses für Sommerregentage vormerken.

Nicht jeder, der (wie Robert Michels) die Jahreszeiten Sommer und Winter für soziologische Grundkategorien hält2, muss zwischen Sommer- und Winterlese unterscheiden3. Mir ging´s hier um Lesbares für den Sommer 2013. Was voraussetzt, daß es diesen in diesem Jahr geben wird. Auch wenn´s in den Nachpfingsttagen hier im Südzipfel Nordrhein-Westfalens bei um zehn, zwölf Grad Celsius und seit Tagen wieder eingeschalteter Heizung heuer nicht danach ausschaut …

Vorgestellte Bücher:

Greser & Lenz, Endlich Energiewende. Die Chronik eines Jahres VIII. Frankfurt/Main: FAZ-Buch, 2012, 200 p., 13-978-3-89981-293-0, 17.90 €

Hanno Beck; Juliane Schwoch, Alles, was Recht ist / A short story about law. Zweisprachige Ausgabe. Frankfurt/Main: FAZ-Buch, 2012, 107 p., 13-978-3-89981-312-8, 17,90 €

Konstantin Brandt, Das kleine Schwarzbuch der deutschen Sozialdemokratie. Eine kurze Chronik der SPD von 1913 bis 2011. Berlin: Wiljo Heinen, 2012, 158 p., 978-3-939828-90-7, 7,50 €

Kurt Bayertz, Der aufrechte Gang. Eine Geschichte des anthropologischen Denkens. München: C. H. Beck, 2012, 415 p., 13.978-3-406-63848-0, 26,95 €

Richard Albrecht ist „gelernter“ Journalist, extern provomierter und habilitierter Sozialwissenschaftler, lebt seit seiner Beurlaubung als Privatdozent (1989) als Freier Autor & Editor in Bad Münstereifel und war 2002/07 Herausgeber von rechtskultur.de. Unabhängiges online-Magazin für Menschen und Bürgerrechte. Bio-Bibliographie -> http://wissenschaftsakademie.net

 

 

  1. Kurzer Rezensionsspiegel zur Erstauflage http://www.perlentaucher.de/buch/kurt-bayertz/der-aufrechte-gang.html
  2. Robert Michels, Soziologie als Gesellschaftswissenschaft. Berlin: Maritius, 1928 ( = Lebendige Wissenschaft IV): 54-64
  3. Richard Albrecht, WINTERLESE. Gelesene & nicht gelesene, nicht lesbare & zu lesende Bücher, Ende 2011: http://duckhome.de/tb/archives/9717-WINTERLESE.html