Roberts Tipp-Kick-Orakel: Deutschland – Portugal

tipp_kick_d-portFußball-Orakel sind groß in Mode. Kein Wunder, denn schon „Wunder von Bern“-Trainer Herberger wusste, warum sich so viele Menschen für Fußball interessieren: „Weil sie wissen wollen, wie’s ausgeht.“ Am Besten noch vor dem Spiel, und deshalb wird geweissagt, dass die Schwarte kracht. Schleimige Oktopoden werden unter Wasser gefilmt, Roboter-Staubsauger über den Teppich gehetzt und besonders gewissenlose Sportjournalisten bitten sogar – jo mei – ehemalige WM-Stars um ihre Expertise. Das ist unsere Sache nicht. Wir gehen die Spielprognosen streng wissenschaftlich an, und lassen Robert Hill die Partie vorab mit seinem Tipp-Kick durchspielen. weiterlesen…

[WM 2014] Turniertagebuch Tag 4

Foto von Alex E. Proimos [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Foto von Alex E. Proimos [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!

So langsam muss man sich ernsthafte Sorgen um England, das Mutterland des Fußballs machen: Der letzte Titel liegt 48 Jahre zurück, man hat sich in der Unfähigkeit, ein Elfmeterschießen für sich zu entscheiden, behaglich eingerichtet, und jetzt verletzt sich der Physiotherapeut beim Torjubel. Mehr Peinlichkeit geht wohl nicht. Oder vielleicht doch? weiterlesen…

WM 2014: Turniertagebuch Tag 3 – Götterdämmerung

Foto: Football.ua [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Foto: Football.ua [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!

Meine Herren, was für ein Spiel! Wer nicht von dem, was die Holländer da auf den Rasen gebrannt haben, total begeistert war… nun, der hat mit Fußball wirklich nichts am Hut, der braucht jetzt nicht weiterlesen. Allen voran Arjen Robben, der Mann ist jetzt endgültig in meine persönliche Top 10 aller Zeiten zu den zwei Zentner schweren Gorillas Pelé, Beckenbauer, Best und Co. aufgestiegen, was ein Spieler! Die Ballannahme vor seinem ersten Tor… Und dann sind’s nur noch ein paar Minuten, und die Holländer führen schon 4:1 und dann zieht Robben noch einen Sprint an, als müsse er dringend den Ausgleich machen… wird zu Legende, der Mann. Wie das Spiel gestern… weiterlesen…

[WM 2014] Clip des Tages: Roccos Schwur

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Video-Link: http://youtu.be/rMUWDxrWmKA

Wer hätte denn gedacht, dass Italiens Leinwand-Legende Rocco Siffredi bereits am zweiten Turniertag ins Geschehen eingreifen würde? Der Porno-Gigant in den besten Jahren will das italienische Team dadurch unterstützen, dass er enthaltsam bleibt, so lange sich Italien im Turnier hält. Wir erinnern uns: 2010 war das durchaus machbar.
Nichtsdestotrotz sind wir über Roccos Nicht-Einsatzwillen gerührt und packen unser Schul-Latein aus, um dem alten Römer „ut desint vires, tamen est laudanda voluntas“1 zuzurufen. Und – natürlich, der muss jetzt kommen: „Rocco, du bist ein Steher!“

  1. Wo die Kräfte fehlen, ist doch der gute Wille zu loben.

WM 2014: Turniertagebuch Tag 2 – der Schiri mal wieder…

Foto: Steindy (talk) 00:14, 2 January 2010 (UTC) (Own work) [CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Foto: Steindy (talk) 00:14, 2 January 2010 (UTC) (Own work) [CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!

Einen der besten Fan-Zwischenrufe aller Zeiten erlebte ich Anfang der achtziger Jahre im damals fast menschenleeren Olympia-Stadion bei einem Hertha-Spiel (gegen wen hab ich gottseidank vergessen). Ich saß neben einem Hertha-Anhänger. dass heißt, ich merkte 70 Minuten lang nicht, dass überhaupt jemand neben mir saß, den der Mann saß stumm und reglos da und verfolgte das Spiel. Doch dann wurde ein Herthaner (Sorry, auch vergessen, wer das war) im gegnerischen Strafraum gefoult, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus, der Mann neben mir verfärbte sich in Sekundenbruchteilen Richtung dunkelrot, sprang auf und brüllte: „Gebt dem Schiedsrichter eine Bratwurst mit Gift!“ Bis heute weiß ich nicht, wie man in so kurzer Zeit ein an Idiotie und Undurchführbarkeit kaum zu überbietendes Konzept entwickeln kann, denke aber seit gestern Abend, dass Yuichi Nishimura eine Zeit lang kroatische Restaurants meiden sollte. Nur so aus Sicherheitsgründen. weiterlesen…

Rock im Park, Donald Duck und die Hintergründe des Torschreis – die Links der Woche vom 6.6. bis 12.6.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Seit gestern ist unser Blog im „Fußball total“ Modus, täglich bringen wir was zur Fußball-WM in Brasilien. Natürlich vernachlässigen wir darüber unsere anderen Beiträge nicht nur ein bisschen. Aber eure gewohnten Männer-Links zum Wochenende bekommt ihr selbstverständlich. Fast ganz mit ohne Fußball. weiterlesen…

WM 2014: Turniertagebuch 1. Tag – das schöne Spiel

Foto: Leandro Neumann Ciuffo (Flickr: Maracanã stadium) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Foto: Leandro Neumann Ciuffo (Flickr: Maracanã stadium) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!

Heute ist erster Tag der WM, heute Abend geht’s endlich los, um 22 Uhr ist Anpfiff.In den nächsten vier Wochen werde ich spieltäglich hier mein persönliches WM-Tagebuch schreiben, Erlebnisse, Anekdoten, Fundsachen und Erinnerungen aufführen, mal sehen, wie’s wird. Was macht man nun am ersten Tag eines  Tagebuchs, wenn noch gar nichts passiert ist, worüber man Tagebuch führen könnte? Nun, ganz einfach, man schaut voraus. Und ein bisschen zurück. weiterlesen…

WM 2014: Roberts Tipp-Kick-Orakel – Tipp mit Tipp-Kick

tipp_kick_01Orakel zur Ergebnisvorhersage sind bei der letzten WM groß in Mode gekommen, und schon jetzt bringen die etablierten Nachrichtenmedien allerlei mehr oder weniger unappetitliches Getier an den Start, um in die Fußstapfen Saugstapfen Saugnapf-Stapfen von Orakel-Legende Krakenpaul zu treten. Wir verlassen uns ungern auf schleimige Oktopoden, wollen aber trotzdem gern wissen, wie’s ausgeht. Hier kommt Robert Hill zur WM 2014 ins Tipp-Kick-Spiel. weiterlesen…

Vor der WM: Besonders männlich – keen Fußball kieken!

KeenFussballKiekenBevor unser Blog morgen in den „Fuball total“-Modus geht und wir täglich Postings zur WM 2014 bringen, hier noch ein schnell ausgeführter Einwurf von Axel Gödel:

Bald nu iss Fußballzeit. Männazeit? Nee, schließlich bin ick ooch een Mann und heute oute ick mir. ICK WERDE NÄMLICH KEEN FUSSBALL KIEKEN! Keene Kartoffelchips, keen Pils und ooch keen Torjeschrei. Dabei hab ick früha, da wo allet bessa war, ooch hin und wieda Fußball jejlotzt, zumindest bei Weltmeesterschaften. Nu iss aba schon seit Jahren Schulz damit. Uffjeblähte Turniere, übadrehta Rummel, ehemalije Weltmeesta, die sich dit Turnier aus dem Knast ankieken müssen, usw… weiterlesen…

Die Bundestrainer (4): Berti Vogts

Berti_Vogts_press_conferenceIn den letzten Monaten – genauer gesagt seit dem taktisch einigermaßen vergurkten 1:2 gegen Italien bei der letzten EM – ist Bundestrainer Joachim Löw in die Diskussion geraten. »Unfähigkeit, einen Titel zu gewinnen«, wird ihm u. a. gern vorgeworfen. Natürlich hat Löw auch seine Verteidiger (nicht nur Philipp und Jerome), die mit gewichtigen Argumenten für ihn streiten. Für mich (ich bin Fan der Nationalmannschaft seit 1965) ist das Anlass, eine kleine Serie zu schreiben und Löw mit seinen Vorgängern zu vergleichen. Nach längerer Pause setzen wir heute die Serie fort, während der WM wird sie weitergeschrieben und zu Ende gebracht. Heute geht es um Berti Vogts. 

Vogts. Ein weites Feld. Mit Sicherheit war bzw. ist (er arbeitet ja noch) Vogts ein besserer Trainer, als Medien und Fans während seiner Bundestrainerzeit wahrhaben wollten. Immerhin, er hat den letzten Titel für eine deutsche Nationalmannschaft geholt, die Europameisterschaft 1996 in England. Ansonsten liest sich seine Turnierbilanz durchwachsen nach deutschen Ansprüchen, sehr, sehr gut nach denen anderer Länder: Viele Nationen hätten einem Trainer, der in acht Jahren einen Titel holt, einmal das Finale erreicht und zweimal das Viertelfinale ein Denkmal gesetzt.
Vogts hatte letztlich mit vier Problemen zu kämpfen, die verhinderten, das er zum Publikumsliebling wurde. weiterlesen…