Synthi gegen Silberspitz – der neue Da Vinci Uomo Synique im Vergleichstest

Foto: Robert Hill, alle Rechte vorbehalten

Foto: Robert Hill

Synthetik-Pinsel liegen voll im Trend. Selbst erfahrene Nassrasierer, die jahrzehntelang nur feinstes Dachshaar an Hals und Wangen gelassen haben, greifen vermehrt zu Rasierpinseln mit Kunstfasern. Dies liegt zum einen sicher daran, dass sogar Tradions-Hersteller wie Plisson oder Mühle Synthetik-Modelle anbieten, zum anderen können Kunstfasern auch handfeste Vorteile bieten: unkompliziertes Handling, ultra-schnelles Schaumschlagen und kurze Trocknungszeiten sind da zu nennen. Jetzt hat da Vinci einen Synthetik-Pinsel auf den Markt gebracht, der nicht nur exzellent aufschäumen soll, sondern auch durch stylishes Design beeindruckt. Ich hatte Gelegenheit, den neuen da Vinci Synique mehrere Wochen lang zu testen und ihn mit einem Silberspitzpinsel „293“ der Serie „Uomo“ aus gleichem Haus zu vergleichen. weiterlesen…

[Männergesundheit] Hautkrebs-Screening

Foto: pixabay.com, Public Domain

Foto: pixabay.com, Public Domain

Gesundheitsvorsorge? Jahrelang bestand das für mich aus den halbjährlichen Besuchen beim Zahnarzt. Wenn es um Arztbesuche geht, bin ich ein typischer Mann, ich gehe nicht gerne zum Arzt. Beim Zahnarzt ist es etwas anderes. Meiner ist nicht nur sympathisch, sondern auch sehr gut organisiert. Pünktlich zum Termin ist man dran, er arbeitet gewissenhaft und äußerst gründlich. Zeit für einen kurzen Plausch ist trotzdem noch und nach etwa 15 Minuten ist man auch schon wieder draußen. Beim Arzt bin ich zwar pünktlich zum Termin da, muss aber immer einige Zeit warten. Im Behandlungsraum ebenfalls nochmal und die bisherigen Untersuchungen wirkten bestenfalls hektisch. Also wozu überhaupt hingehen, wenn mir doch nichts fehlt? Begünstigt wird meine Einstellung durch die wenigen Vorsorgeuntersuchungen, die Krankenkassen für Männer unter 40 vorsehen und bezahlen. Bei mir ist es ein jährlicher Gesundheits-Checkup (für gewöhnlich Blutdruck, Gewicht, Blut und kurz abtasten/abhorchen) und die Hautkrebsfrüherkennung alle zwei Jahre. Nicht wirklich viel, aber gerade deshalb könnte man sich ja mal damit beschäftigen. weiterlesen…

[Filmkritik] Spectre – der neue Bond

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/jUFEUCvPSKs

Worum geht’s in „Spectre„? Während M um den Erhalt der Doppel-Null-Abteilung kämpft, muss 007 entdecken, dass ein Zusammenhang zwischen seinen letzten Fällen („Casino Royale“, „Ein Quantum Trost“, „Skyfall“) besteht: Hinter den Kulissen hat jedes mal eine mächtige Organisation namens „Spectre“ die Fäden gezogen. Bond macht sich daran, diese Organisation und ihren Anführer zu enttarnen. Wie gewohnt reist er um die halbe Welt (Mexiko, England, Italien, Österreich, Tanger), doch diesmal absolviert er gleichzeitig eine Reise zu sich selbst, denn der Schlüssel zu „Spectre“ liegt in Bonds eigener Vergangenheit. weiterlesen…

Bond zwischen Buchdeckeln

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/gwDgPlGQR4g

Ian Fleming wurde nur 56 Jahre alt. Er schrieb – neben ein paar Sachbüchern und der Kindergeschichte „Chitty Chitty Bang Bang“ – 12 James-Bond-Romane und ein paar Kurzgeschichten mit Bond als Protagonisten. Damit etablierte er einen der größten Mythen der Populärkultur, vielmehr… er tat es eigentlich nicht. Der James Bond, den Ian Fleming in seinen Büchern beschreibt hat wenig bis nichts mit dem Super-Agenten zu tun, den die Kino-Filme aus ihm machten. Fleming beschreibt Bond als „blunt instrument“, als eine Waffe, die man zum unmittelbaren Zuschlagen benutzt, einen Totschläger. Flemings Bond wählt immer den direkten Weg und macht körperliche Unterlegenheit durch Willenskraft und die Fähigkeit, große Schmerzen erdulden zu können, wett. Flemings Romane sind 50 Jahre, nachdem sie geschrieben wurde, ein großes Lesevergnügen, und sie inspirieren noch heute Autoren des Thriller-Genres. Niemand hat besser geschrieben als Fleming. Wirklich niemand. weiterlesen…

[Buchbesprechung] Das waren die „Berliner Düfte“

BerlDuft„IA – 33“ – was ist das? „Eine alte Berliner Autonummer!“, rufen jetzt schlaue Menschen, die sich für Geschichte interessieren. Zur Hälfte haben Sie recht, die andere Hälfte erfährt man in dem kleinen Buch „Berliner Düfte“ von Elisabeth Bartel und Lutz Herrmann. „IA – 33“ war nämlich auch eine Duftserie der Berliner Parfüm-Firma J. F. Schwarzlose Söhne in den „goldenen“ zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. weiterlesen…

[Roberts Blu-rays] Spy – Susan Cooper Undercover: Wo ist die Bombe?

spy_coverSusan Cooper ist auf den ersten Blick der krasse Gegenentwurf zum Bond Girl. Fast hat man den Eindruck, Marianne Sägebrecht hat sich nun endgültig aus Rosenheim verabschiedet. Aber die Susi hat’s halt drauf. Zieht so ziemlich jedes Klischee, das jemals in einem James Bond Streifen aufgetaucht ist, durch den Kakao. Dem stehen die anderen Akteure nicht nach: Statham nimmt sich und seine Rolle nicht bierernst und gibt den etwas vertrottelten Rick Ford, eine Hommage an Ken aus „Ein Fisch namens Wanda“. Und, was man sich kaum vorstellen kann: Dass eine derart gelungene Persiflage nicht nur lustig, sondern auch richtig spannend sein kann.
weiterlesen…

[Roberts Blu-rays] Red Army – Legenden auf dem Eis: Tiqui-taca

redarmy_coverDie Eishockey-Nationalmannschaft der Sowjetunion war seinerzeit eine der besten der Welt. Sie bestand nahezu vollständig aus Spielern des ZSKA, dem Eishockey-Klub der Roten Armee. Von jung auf diszipliniert und ausgezeichnet durch eine Spielweise, bei der Teamwork und das „Funktionieren im Kollektiv“ im Mittelpunkt standen, galt sie mitten im Kalten Krieg als Beweis für die Überlegenheit des sozialistischen Systems. Als Teil der Propaganda war es die einzige Aufgabe des Teams, den Westen zu besiegen. Slawa Fetissow, der Kapitän, war einer der ersten, die im Zuge der Perestroika von Vereinen der NHL mit dem Versprechen auf Wohlstand und Freiheit in die USA geholt wurden – ein Wechsel für den er in der Heimat zum politischen Feind deklariert wurde. Doch der Neuanfang im Westen war steinig: Die Spielweise der sowjetischen Athleten schien im amerikanischen System der Stars und Individualisten nicht zu funktionieren …

weiterlesen…

Instawalk – jede Menge Spaß mit der Smartphone-Kamera

Instwalk3Ich hab jahrelang Handys mit Kamera-Funktion mit mir herumgetragen. Nette Geschichte für gelegentliche Schnappschüsse, hab ich immer gedacht und die Kameras meiner Handys meistens als Erinnungsstütze benutzt. Dass man damit noch viel mehr anfangen kann, hatte ich nicht auf dem Radarschirm. Das änderte sich, als das Team von Mobile Photography in Berlin mir vor ein paar Wochen die Einladung zu einem „Instawalk“ geschickt hat. weiterlesen…

Buchbesprechung: Kochen auf Achse – Carsten Bothes ADAC Campingkochbuch

ADAC Campingkochbuch

Wenn es in Deutschland einen Mann gibt, der sich mit Kochen in der freien Wildbahn auskennt, dann ist das Carsten Bothe. Bothe ist der Autor zahlreicher Bücher, die die Themenkreise Outdoor, Kochen, Jagd und Messer behandeln. Und Carsten Bothe veranstaltet den besten Lagerfeuer-Kochkurs der Welt, wovon ich mich vor ein paar Jahren selbst überzeugen konnte. Jetzt hat Bothe ein neues »ADAC Campingkochbuch« geschrieben. Ich hab mir das Teil mal näher angeschaut. weiterlesen…

Blattkritik: „Zeitspiel – das Magazin für Fußball-Zeitgeschichte“

ZeitspiellcoverMit Drogen ist das so eine Sache. Wer süchtig ist, weiß: Mit der Zeit braucht man immer mehr und vor allen Dingen härteren Stoff. Das ist mit Fußball nicht anders als mit den softeren Drogen wie Koks und Heroin. Für den Fußball-Abhängigen, dem kicker, 11 Freunde und ballesterer 1 nicht mehr genügen, gibt‘s jetzt »Zeitspiel«, das Magazin für Fußball-Zeitgeschichte.

Die meisten Menschen, die glauben, sich für Fußball zu interessieren, interessieren sich nur für ein relativ kleines Segment dieses Sports, nämlich für das, was ab Oberkante zwote Liga so abgeht. 1. Bundesliga, EuroLeague, Champions League, EM und WM. Wer weiß, wer auf den Aufstiegsplätzen der Regionalliga steht oder wer in der Premier League gerade Tabellenführer ist, kann schon beinahe als Experte gelten und demnächst mit einer Einladung zum Doppelpass rechnen. Selbst die meisten Ultras interessieren sich vordringlich für den mediengerecht inszenierten Profi-Fußball, das große Spektakel, die Dramen, die sich in Stadien abspielen die »Theatre of Dreams« genannt werden. Und ich mach da keine Ausnahme. Herrgottnochmal, wer guckt denn nicht lieber Champions League als Kreisliga B? weiterlesen…

  1. Wem auch nur eine der genannten Zeitschriften nichts sagt, braucht nicht weiter zu lesen. Ehrlich. Falsche Zielgruppe.