Das männliche Zitat der Woche (CXXI): Tennessee Williams

Orlando Fernandez, World Telegram staff photographer, Public domain, via Wikimedia Commons

„Ich weiß nicht, was ich Ihnen sagen soll. Eine Äußerung ist einfach, und hier ist sie: Seien Sie Sie selbst. Versuchen Sie so zu sein, dass es auf Sie ankommt. Seien Sie ein guter Freund. Lieben Sie auch wenn Sie – und das passiert ihnen beinahe garantiert – verletzt und betrogen werden. Tun Sie das, wofür Sie erschaffen wurden. Sie werden Wissen, was das ist, weil es das ist, an das Sie sich immer wieder heranschleichen, das, was Sie anstarren, das, wovon Sie träumen. Wenn Sie das nicht tun, werden Sie Stechuhren bedienen und Ihre Zeit damit verschwenden, das zu tun, was Sie haargenau nicht tun sollten. Sie werden bösartig und Sie werden auf jeden und alles eindreschen, was irgendwie glücklich wirkt, auf jeden, der sich auch nur ein bisschen wohl in seiner Haut zu fühlen scheint, der nur ein bisschen clever ist. Grausamkeit ist auch eine Droge, und sie ist überall erhältlich. Lassen Sie die Finger davon.“

Tennessee Williams

 

Das männliche Zitat der Woche (CXXI): Hunter S. Thompson

English: Photo by Thompson; first published on the 1st ed. Hell’s Angels dust jacket by Random House., CC0, via Wikimedia Commons

„Jeder Mann ist die Summe seiner Reaktionen auf Erfahrungen. So wie deine Erfahrungen sich verändern und vermehren, wirst du auch ein anderer Mann, und so verändert sich deine Perspektive. Und das geht immer so weiter… Also wäre es doch blödsinnig, sein Leben auf ein Ziel auszurichten, dass man täglich aus einem neuen Blickwinkel sieht, oder? Wie könnten wir jemals hoffen, auf diese Weise etwas zu erreichen? Die Antwort lautet, dass es überhaupt nicht um Ziele geht… Wir streben nicht danach, Feuerwehrmänner, Banker, Polizisten oder Ärzte zu werden. Wir streben danach, WIR SELBST zu werden. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich meine nicht, dass wir nicht Feuerwehrmänner, Banker oder Ärzte werden sollten… Aber wir müssen dafür sorgen, dass das Ziel zum jeweiligen Menschen passt, nicht den einzelnen Menschen passend zum Ziel machen. Hüten Sie sich davor, sich ein Ziel zu suchen. Suchen Sie nach einem Lebensstil. Entscheiden Sie sich, wie Sie leben wollen, und dann suchen Sie sich etwas, mit dem Sie so leben können. wie Sie wollen.“

Hunter S. Thompson

 

Das männliche Zitat der Woche (CXX): David Bowie

Photographer: Photobra|Adam Bielawski, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

„Ich bin wirklich ein Autodidakt. Ich lese begierig. Jedes Buch, das ich je gekauft habe, ist noch in meinem Besitz. Ich kann kein Buch wegwerfen. Es ist mir körperlich unmöglich, ein Buch loszulassen. Viele meiner Bücher sind in Lagerhäusern. Für die, die ich wikrlich sehr gern mag, habe ich eine Bibliothek. In manchen Nächten schau ich mir meine Bibliothek an, und dann tu ich mir etwas Schreckliches an – ich zähle die Bücher und denke darüber nach, wie lange ich noch leben werde, und dann denke ich ‚Fuck, ich kann nicht mal zwei Drittel dieser Bücher lesen.‘ Dann bin ich von Traurigkeit überwältigt.“

David Bowie

Das männliche Zitat der Woche (CXVII): Neil Gaiman.

Foto: Kyle Cassidy, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

„Ich hoffe, dass du im kommenden Jahr viele Fehler machen wirst. Denn wenn du Fehler machst, machst du neue Sachen, probierst neue Sachen aus, lernst, lebst, treibst dich voran, veränderst dich, veränderst deine Welt. Das also ist mein Wunsch für dich und für uns alle, und der Wusnch für mich selbst. Mach neue Fehler. Mach ruhmreiche, erstaunliche Fehler. Mach Fehler, die noch nie jemand zuvor gemacht hat. Bleib nicht stehen, hör nicht auf, frag dich nicht, ob das gut genug ist oder ob das auch wirklich perfekt ist, was auch immer es ist: Kunst oder Liebe oder Arbeit oder die Familie oder das Leben.
Wenn du dich nicht traust, etwas zu tun, dann tu es. Mach deine Fehler, nächstes Jahr und immer wieder.“

Neil Gaiman

 

Das männliche Zitat der Woche (CXVI): Anthony Bourdain (als Vorsätze fürs Neue Jahr zu verstehen)

Foto: Peabody Awards, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

„Iss heute Abend in einem Lokal, dass Gerichte aus der Region serviert. Bestell was mit Sahnesauce. Trink nachmittags um vier ein eiskaltea Bier in einer leeren Bar. Geh irgendwohin, wo du noch niemals warst. Hör jemanden zu, mit dem du nichts gemeinsam hast. Bestell dein Steak blutig. Iss eine Auster. Trink einen Negroni. Trink zwei. Sei aufgeschlossen gegenüber einer Welt, in der du nicht mit dem Menschen neben dir übereinstimmst oder ihn auch nur verstehst. Nimm trotzdem mit ihm zusammen einen Drink. Iss langsam. Gib dem Kellner ein Trinkgeld. Frag deine Freunde, wie’s ihnen geht. Frag dich selber, wie es dir geht.“

Anthony Bourdain

Das männliche Zitat der Woche (CXIII): Jürgen Klopp

Foto: Fars Media Corporation, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

„Als verkündet wurde, dass die nächsten Weltmeisterschaften in Russland und Qatar stattfinden würden, war es, glaube ich, das erste Mal, dass 2 auf einmal verkündet wurden. Wir alle wissen, wie es geschehen ist, und dass es wieder geschehen kann. Keine legale Maßnahme hat danach dazu geführt, dass man ‚JEtzt liegt alles offen, jeder weiß Bescheid‘ sagen konnte. Es ist 12 Jahre her, und jetzt ist es soweit. Das ist die Situation, und sie kann einen wütend machen. Wie auch nicht?
Nochmal: Ich sehe es aus dem Blickwinkel des Fußballs, und mir gefällt es nicht, dass jetzt ausgerechnet die Spieler in eine Situation geraten sind, in der sie eine Botschaft aussenden sollen. Ihr seid alle Journalisten, ihr solltet die Botschaften verschicken…
Und bringt Gareth Southgate nicht andauernd in Situationen, in denen er über das alles reden muss. Er ist kein Politiker, er ist der englische Nationaltrainer. Lasst ihn haargenau das machen. Wenn ihr etwas zum Thema schreiben wollt, dann macht das, aber schreibt es selbst, anstatt von uns Statements einzufordern und dann ‚Klopp hat gesagt…‘ oder ‚Southgate hat gesagt…‘ zu schreiben. Als ob das irgendetwas ändern würde. Wir alle – ihr mehr als wir – haben das vor 12 Jahren geschehen lassen.“

Jürgen Klopp

Das männliche Zitat der Woche (CXII): Ulysses S. Grant

Brady-Handy Photograph Collection, Library of Congress, Public domain, via Wikimedia Commons

„Sollte uns in naher Zukunft erneut ein Wettstreit um die Zukunft unserer nationalen Existenz bevorstehen, dann sage ich voraus, dass die Linie, die uns trennt, nicht die von Mason und Dixon sein wird, sondern die zwischen Patriotismus und Intelligenz auf der einen Seite und Aberglauben, Ehrgeiz und Dummheit auf der anderen.“

Ulysses S. Grant