In 15 Jahren zur Ringelsocke – Sox-in-a-Box-Gründer Kai Krüger im Gespräch

Kai Krüger, Sox-in-a-Box

Kai Krüger, Sox-in-a-Box

Ein Jahr lang haben Stefan P. Wolf und ich das Herrensocken-Abo der Berliner Firma „Sox-in-a-Box“ getestet. Wir haben weder den Socken noch Kai Krüger, dem Inhaber des Socken-Imperiums etwas geschenkt. Wir sind kilometerweit in den Businesssocken gejoggt, haben sie mit Hornhäuten, ungeschnittenen Zehennägeln und Wäschetrocknern gefoltert und sind Kai Krüger mit dämlichen Fragen und pingeligen Reklamationen auf den Keks gegangen. Unser Fazit: Socken und CEO haben unseren Langzeittest mit fliegenden Fahnen bestanden.
Aber ein Mann, der dermaßen freundlich und geduldig ist und sich dann auch noch so gut mit Herren-Fußkleidung auskennt, hat meine Neugier geweckt. Also habe ich mich in die Wittestraße im Norden Berlins aufgemacht, um Kai Krüger endlich persönlich kennenzulernen. Selbstverständlich hatte ich bei der Wahl meiner Fußbekleidung besonderes Sorgfalt walten lassen (Tempelhof, schwarz) und wollte als erstes wissen, ob der CEO von Sox-in-a-Box es ähnlich gehalten hat. weiterlesen…

Pelé 75

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Video-Link: https://youtu.be/zReaS2M6zho

In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts fand Fußball im Fernsehen beinahe nicht statt. Es gab am Sonnabend die Sportschau mit der Bundesliga, die Sonntagssportschau widmete sich zu 90 Prozent spannenden Sportarten wie Rhönrad, Ringen oder Kunstturnen. Live übertragen wurden Europacup-Spiele mit deutscher Beteiligung ab dem Viertelfinale und die wichtigeren Spiele der Nationalmannschaft. Von Pelé erfuhren fußballbegeisterte Jungs aus Büchern und aus der Zeitung. Schon damals war Pelé eine Legende, galt unbestritten als der beste Fußballspieler aller Zeiten und hatte eine dermaßene Strahlkraft, dass wir uns regelmäßig die Sonntagssportschau ansahen und stoisch Rhönrad, Ringen und Kunstturnen ertrugen, denn am Schluss der Sendung gab’s manchmal ein paar Schnipsel internationalen Fußballs. Vielleicht kam ja was vom FC Santos (Pelés Verein kannten wir alle) oder ein Spiel der brasilianischen Nationalmannschaft, wo man ihn sekundenlang in körnigem Schwarzweiß sehen konnte. Kam ca. alle halbe Jahre vor. Und dann gab’s in der kommenden Woche auf Schulhof und Bolzplatz nur ein Thema: Wie Pelé gespielt hatte.