Foto: Erwin Raupp [Public domain], via Wikimedia Commons
Mit das Vernünftigste, was mein Vater in unserer Vater-Sohn-Beziehung gemacht hat, war, dass er den ganzen Märchen-Sums übersprungen hat, als ich ins Vorlesealter kam. Er fing gleich mit Karl May an. „Unter Geiern“ war die Einstiegsdroge, wenn ich mich nicht irre, hihihi, und von da an ging die Post ab. Jeden Abend reisten mein Vater und ich ein Kapitel lang in den Westen oder in den Orient, staunten über Westmänner, die Redewendungeen wie „Zounds, Meschurs“ benutzten ebenso wie über den ersten Pferdeflüsterer der Welt (Kara ben Nemsi erlangt Rihs Freundschaft, in dem er ihm eine Sure des Koran – die mit den schnelleilenden Pferden – in die Nüstern flüstert). Wir verbrachten auf diesen Reisen gemeinsam eine wunderbare Zeit, denn ich merkte bald, dass mein Vater an der Wiiederlektüre der May’schen Bücher genauso viel Spaß hatte wie ich als „Erst-Täter“.
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