Peter Wyngarde †

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Video-Link: https://youtu.be/8misS03SzNE

Leider erinnern sich nur noch die Älteren von uns an Peter Wyngarde. In den 70er Jahren war er ein Kultstar und spielte Hauptrollen in den Serien „Department S“ und „Jason King“ und erfand einen damals vollkommen neuen Typen des männlichen Protagonisten. Wir haben damals vor dem Bildschirm Tränen gelacht. Wyngardes Pech war, dass er in finsteren Zeiten lebte. Mitte der 70er Jahre wurde seine Homosexualität entdeckt und skandalisiert, womit seine Karriere praktisch beendet war.

Zum 50.: Mein Becker-Moment

Foto: Flickr-User mandj98 (Flickr, uploaded by mandj98 at flickr.com) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Seit seinem Wimbledon-Sieg 1985 war Boris Becker Dauergast in den Wohnzimmern von Deutschlands Sportfreunden: Tennis war plötzlich – nach Fußball – die Zuschauer-Sportart Nr. 2, und wenn Boris irgendwo in Gottes weiter Welt den Ball zum Aufwschlag hochwarf, dann hielt irgendein deutscher Sender die Kamera drauf: Kein Wunder, denn nur zu oft ist es Becker gelungen, Momente auf dem Tennisplatz zu kreieren, die beim Zuschauer noch Jahrzehnte später nachwirkten. Das lag sicher daran, dass Becker nicht einfach „nur Tennis“ spielen konnte, er lief erst zur Top-Form auf, wenn er in einem Match alle Höhen und Tiefen dieses Sports durchlaufen hatte und an dem Punkt angekommen war, an dem sich der Centre Court in ein antikes Theater und das Spiel in eine griechische Tragödie verwandelte. Dann lebte Becker auf, dann ging die Post ab. Und jeder von uns hat mindestens einen Becker-Moment, der die anderen überstrahlt: den verwandelten Wimbledon-Matchball gegen Kevin Curren 1985… eine der epischen Schlachten gegen Pete Sampras oder Andre Agassi… das US-Open-Finale 89 gegen Ivan Lendl… den ersten Daviscup-Sieg… Mein persönlicher Becker-Moment stammt aus dem Daviscup. Allerdings nicht aus einem Finale, sondern aus einem Relegationsspiel. 1987. Gegen die USA, in Hartford, Connecticut. weiterlesen…