Das männliche Zitat der Woche (LI): Karl May

Foto: Erwin Raupp [Public domain], via Wikimedia Commons

Geht mir mit einer Zivilisation, die sich nur vom Länderraub ernährt und nur im Blute watet! Wir wollen da gar nicht etwa nur von der roten Rasse reden, o nein. Schaut in alle Erdteile, mögen sie heißen, wie sie wollen! Wird da nicht überall und allerwärts grad von den Zivilisiertesten der Zivilisierten ein fortgesetzter Raub, ein gewalttätiger Länderdiebstahl ausgeführt, durch welchen Reiche gestürzt, Nationen vernichtet und Millionen und Abermillionen von Menschen um ihre angestammten Rechte betrogen werden?“

Karl May – Old Surehand III, Freiburg 1896, S. 127

[Dem Chris seine Filme] Badass im Bayou – „Harte Ziele“

Anfang der neunziger Jahre waren Jean-Claude van Damme und John Woo unter Freunden des eher ungepflegten Action-Films DIE angesagten Männer. Woo hatte mit sardonischem Humor und exquisiten Gewaltchoreographien in einer Serie von Low-Budget-Thrillern den Gangsterfilm neu erfunden, und der Ballett-erprobte van Damme galt als der eleganteste unter den Brutalo-Action-Stars. Von „Harte Ziele“, Woos Hollywood-Debüt mit van Damme in der Hauptrolle, erwartete man nicht weniger als eine Sensation. Und gleiches tun die Fans jetzt, bei der Wiederveröffentlichung auf Blu-ray, denn hierzulande war der Film Jahrzehnte lang nicht offiziell zu sehen – die 1994 erschienene VHS ist sofort auf dem Index gelandet. Wir haben unseren persönlichen Test-of-Time gemacht: Sind die harten Ziele bis 2017 weich geworden? weiterlesen…

Grabbers, der Admiral und ein kurdischer Spaghetti-Western – die Wochenvorschau vom 27.2. bis 5.3.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Montag früh, und die Woche ist ziemlich furios losgegangen. Bei den Academy Awards sind sie in den falschen FIlm geraten und haben den  besten Film, „Moonlight“ erst im zweiten Anlauf präsentiert. Nuja, nur wer nix macht, macht keine Fehler. Mich wundert nur, dass ein solcher Fehler zum ersten Mal auf einer Veranstaltung, bei der ca. 70 Prozent der Anwesenden so alt sind, dass sie eine Brille benötigen. Und 90 Prozent zu eitel sind, um eine zu tragen. Was soll’s, Schwamm drüber. Die Show war ansonsten genauso verschnarcht wie in den letzten Jahren schon. Aber was mich angenehm überrascht hat: Dass sich beinahe alle amerikanischen Filmschaffenden von der menschenfeindlichen Politik des aktuellen Präsidenten deutlich distanziert haben. Auch wenn’s den Heinis von SpOn nicht deutlich genug war, die amerikanischen Kolleginnen und Kollegen haben noch eine Meinung, zu der sie öffentlich stehen. Das trauen sich hierzulande nur noch die wenigsten. Den meisten hat das straff durchorganisierte System aus Sendern, Gremien und Fördermitteln das Rückgrat wegsubventioniert. Genug gejammert, back to the Tagesordnung. Unsere Wochenvorschau! weiterlesen…

Karl May 175

Foto: Erwin Raupp [Public domain], via Wikimedia Commons

Mit das Vernünftigste, was mein Vater in unserer Vater-Sohn-Beziehung gemacht hat, war, dass er den ganzen Märchen-Sums übersprungen hat, als ich ins Vorlesealter kam. Er fing gleich mit Karl May an. „Unter Geiern“ war die Einstiegsdroge, wenn ich mich nicht irre, hihihi, und von da an ging die Post ab. Jeden Abend reisten mein Vater und ich ein Kapitel lang in den Westen oder in den Orient, staunten über Westmänner, die Redewendungeen wie „Zounds, Meschurs“ benutzten ebenso wie über den ersten Pferdeflüsterer der Welt (Kara ben Nemsi erlangt Rihs Freundschaft, in dem er ihm eine Sure des Koran – die mit den schnelleilenden Pferden – in die Nüstern flüstert). Wir verbrachten auf diesen Reisen gemeinsam eine wunderbare Zeit, denn ich merkte bald, dass mein Vater an der Wiiederlektüre der May’schen Bücher genauso viel Spaß hatte wie ich als „Erst-Täter“. weiterlesen…

Wettskandal um einen Meat Pie, ein Porsche zum Doom-Spielen und ein Fehlschuss aus zehn Zentimetern – die Links der Woche vom 17.2. bis 23.2.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Und da wären wir wieder am Wochenende angelagt, wieder ist Freitag und wieder liegen unsere Links der Woche, Geschichten und Videos aus der Männerwelt, für euch bereit. Sind wieder ein paar schöne Dinger dabei, deshalb fasse ich mich kurz und verschiebe das Wort zum Sonntag auf den Montag, auch wenn ich’s dann umbenennen muss. weiterlesen…

Das männliche Zitat der Woche (L): Arthur Schopenhauer

Abbildung: Ludwig Sigismund Ruhl (1794–1887) [Public domain], via Wikimedia Commons

„Zwischen Männern ist von Natur bloß Gleichgültigkeit; aber zwischen Weibern ist schon von Natur Feindschaft. Es kommt wohl daher, daß das odium figulinum1 , welches bei Männern sich auf ihre jedesmalige Gilde beschränkt, bei Weibern das ganze Geschlecht umfasst; da sie alle nur ein Gewerbe haben. Schon beim Begegnen auf der Straße sehen sie einander an, wie Guelfen und Ghibellinen2. Auch treten zwei Weiber, bei erster Bekanntschaft, einander sichtbarlich mit mehr Gezwungenheit und Verstellung entgegen, als zwei Männer in gleichem Fall. Daher kommt auch das Komplimentieren zwischen zwei Weibern viel lächerlicher heraus, als zwischen Männern.“

Arthr Schopenhauer

[Witz] Der Test

Foto by Martin Windischhofer (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

Ein Journalist schreibt eine Reportage über eine psychiatrische Anstalt. Dafür besichtigt er das Institut, lässt sich alles zeigen und interviewt schließlich den Chefarzt.
„Sagen Sie, wie entscheiden Sie eigentlich, ob jemand ‚reif für die Anstalt‘ ist? Machen Sie da einen Test oder sowas?“
„Einen solchen Test machen wir in der Tat. Wir füllen eine Badewanne mit Wasser. Dann geben wir einem Kandidaten einen Teelöffel und einen Eimer und bitten ihn, die Wanne zu leeren.“
„Aaah ja, ich verstehe. Und ein normaler Mensch nimmt den Eimer.“
„Ein normaler Mensch zieht den Stöpsel. Möchten Sie ein Zimmer zum Garten oder lieber eins mit Balkon?“

[Klartext] Was erlaube DFB?

Foto by Libertinus [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Am letzten Sonnabend hat Carlo Ancelotti im Berliner Olympiastadion einem Besucher, der ihn unmittelbar zuvor angespuckt haben soll, den Stinkefinger gezeigt. Mittlerweile ist der Fall erledigt: Der DFB hatte Ancelotti um eine Stellungnahme gebeten, der bzw. Kalle und Wurst-Uli haben einen Kotau gemacht, und das Verfahren wurde gegen eine Zahlung von 5000 Euro gar nicht erst eröffnet. Skandal beendet? Keinesfalls. Der DFB mischt sich in Dinge ein, die ihn schlichtweg nichts angehen. weiterlesen…