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[Tipp der Woche] Zu spät! – Herausragende Fußball-Doku „Schwarze Adler“zu nachtschlafener Zeit

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Video-Link: https://youtu.be/a63s2wBOvpg

Seit April steht die herausragende Fußball-Doku „Schwarze Adler“ bei amazon prime zum Streamen – wir haben schon ausführlich darauf hingewiesen. Diesen Freitag können auch Jeff-Bezos-Skeptiker sich endlich den Film im ZDF anschauen, allerdings müssen Sie bis 23 Uhr 30 wach bleiben oder den Recorder entsprechend programmieren. Dieser Sendetermin ist einigermaßen erstaunlich. Ich begreife nicht, warum eine derart spannende, wichtige und emotionale Doku über die dunkleren Seiten unseres Volkssports Nr. 1 nicht zur besten Sendezeit, zur Primetime, gesendet wird, wo sie hingehört. Ist 20 Uhr 15 fußballmäßig nur für Live-Übertragungen und EiapopeiaFriedeFreudeEierkuchen reserviert, wenn es um Fußball geht? Möchte man berechtigte Kritik am DFB, an den Fernsehanstalten und an den Fans lieber auf einen Zeitpunkt verschieben, dam dem diejenigen, die sich angegriffen fühlen könnten, bereits den Schlaf des Ungerechten Schlafen. Herrschaften, in diesem Film schütten Männer und Frauen, die sich um den Fußballsport in diesem Land verdient gemacht haben, ihr Herz aus und erzählen von den Wunden, die sie siurch ihr Engagement für diesen Sport davongetragen haben, und ihr versteckt das im Nachtprogramm? Ich geb euch Brief und Siegel: Ein Fan, der diesen Film angeschaut und die Geschichten, die Erwin Kostedde so erzählt, verstanden hat, wird sich beim nächsten Stadionbesuch dreimal überlegen, ob er nochmal rassistischen Mumpitz von der Tribüne runterbrüllt. Ja, so wirkmächtig ist dieser Film, und das ZDF versteckt ihn im Nachtprogramm. Unverständlich. Unverzeihlich.

Schaut euch den Film an, wenn ihr ihn noch nicht gesehen habt. Egal um wieviel Uhr. Er lohnt.

[Streaming-Tipp] Die dunkle Seite der Fußballmacht – die Doku „Schwarze Adler“

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Seit ein paar Tagen steht die Doku „Schwarze Adler“ bei amazon prime online. „Schwarze Adler“ lässt Nationalspielerinnen und Nationalspieler schwarzer Hautfarbe zu kommen und lässt sie von Ihren Erfahrungen und Erlebnissen in Deutschlands Fußballstadien erzählen. Sie erzählen nicht nur von Ihren Erlebnissen mit der Nationalmannschaft, sondern auch vom Alltag in der Bundesliga, von ihrer Zeit in der Fußballjugend und von ihrem Leben abseits der Fußballplätze. Ich hab mir den Film gestern angeschaut und war begeistert, vor allen Dingen von den langen Passagen, in denen die Spielerinnen und Spieler erzählen und reflektieren. Da erlebt man nicht nur ein Stück Fußballgeschichte, sondern auch ein Stück Zeitgeschichte: Wie der Fußball sich in den letzten fünfzig Jahren verändert hat, wie dieses Land sich verändert hat. Und da werden einem die Dinge in den Blick gerückt, die sich eben nicht geändert hat, die Dummheit und der Rassismus, mit denen Menschen anderer Hautfarbe begegnet wurde und begegnet wird.

Wenn man Ausschnitte aus Sportsendungen der 60er und 70er Jahre anschaut, dann ist man unwillkürlich entsetzt, über die Blödheit und unverfrorene Gönnerhaftigkeit, mit der damalige Spitzenjournalisten den Spielern mit schwarzer Hautfarbe begegnet sind. War das wirklich so schlimm? Ja, das war so schlimm, der Film zeigt’s einem in aller Deutlichkeit. Und es ist heute noch schlimm, man muss sich schämen, was Menschen in diesem Land nicht nur von den Stadiontribünen runterrufen, sondern wie Menschen mit anderer Hautfarbe im Alltag behandelt werden. Wenn Gerald Asamoah erzählt, wie er seinem eigenen Sohn rassistische Beschimpfungen erklären musste, mit denen der gerade von einem anderen Spielervater während eines Jugendspiels bedacht worden war, wird einem ganz anders.

Was diesen Film so eindringlich macht, ist die Nachdenklichkeit, mit der die 14 Spielerinnen und Spieler ihre Karrieren noch einmal Revue passieren lassen und bewerten. Da ist kein Raum für larmoyantes Gejammer oder Anklagen an „die Gesellschaft“, da wird emotional und doch nüchtern erzählt, was war und was ist. Der große Held des Films ist Erwin Kostedde, der erste Spieler schwarzer Hautfarbe, der es zum Nationalspieler gebracht hat. Was hat dieser Mann alles erleben müssen, was hat der für eine Last geschultert! Und trotzdem spricht er, trotz aller verständlichen Bitternis, mit einer großen, freundlichen Zärtlichkeit über den Fußballsport. Wie überhaupt alle Akteure nicht nur von den dunklen Seiten des Fußballs erzählen, sondern auch von der großen Kraft, mit der dieser Sport Menschen zueinander bringen und miteinander versöhnen kann.

„Schwarze Adler“ ist ein großer, ein wichtiger Film, der einen nachdenklich und wütend macht, gleichzeitig aber auch Hoffnung auf eine bessere Zukunft weckt. Für Menschen, die sich für Fußball interessieren, ist er schlichtweg ein Muss. Ich hab lange nicht so etwas Beeindruckendes gesehen. Zur Zeit wird er bei amazon prime im Stream gezeigt, im Juni läuft er im ZDF.

 

 

 

 

 

Gesinnungskrieger, Stimmführungsqualitäten und die schwarzen Adler – die Links der Woche vom 9.4. bis 15.4.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß! 

Und nach nur 7 Tagen ist es erneut Freitag geworden, Zeit zum Durchschnaufen, Zeit fürs Wochenende. Heute verkneif ich mir mal die warmen worte zur Corona-Lage, da haben wir bei den Links der Woche, die nach dem Mausklick auf euch warten, ein paar sehr interessante Beiträge, in denen die aktuellen Themen erschöpfender und unterhaltsamer behandelt werden, als ich das vermag. Hier sind von uns für euch die besten Geschichten und Videos der Woche. weiterlesen…

Karlheinz Kas, das Eichhörnchen-Labyrinth und zwei, drei Grog vor dem Spiel – die Links der Woche vom 14.5. bis 20.5.

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Es ist der Freitag vor Pfingsten, ein herrlich langes Feiertagswochenende liegt vor uns und – zumindest hier in Berlin – die Außengastronomie hat geöffnet. ICh hab mir für 17 Uhr einen Schnelltest und für 18 Uhr einen Tisch beim Italiener gebucht: erster Restaurantbesuch seit Oktober. Meine Laune könnte nicht besser sein. Bevor ich mich aber mit Bier vom Faß, Antipasti und Filetto befasse, lass ich noch die Links der Woche auf euch los, die besten Geschichten und Videos der Woche, linkfrisch für euch gesammelt. weiterlesen…

Wurstwasser, Schnitzel-Grundkurs und nicht die Super League – die Links der Woche vom 16.4. bis 22.4.

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Und wieder ist es Freitag, und wieder ist es Zeit für unsere Links der Woche, die besten Geschichten und Videos, die wir von letzten Samstag bis jetzt für euch im Netz gefunden habe. Heute hab ich – ich glaub zum ersten Mal seit ich hier die Links der Woche poste – einen Haufen Links rausgeschmissen. Und mich sehr darüber gefreut. Waren alles Geschichten zum Thema „Super League“, die mittlerweile obsolet sind, das Ding ist – gottseidank – Geschichte. Damit müssen wir uns nicht mehr befassen, dafür haben wir Zeit, uns mit anderen, angenehmeren Dingen zu befassen. weiterlesen…

Roberts Blu-rays: Istanbul United – Feinde vereint

istanbul_coverSeit Jahren sind die Ultra-Fans der drei wichtigsten Fußballclubs in Istanbul (Galatasaray, Fenerbahçe und Beşiktaş) weltweit bekannt für die bedingungslose Unterstützung ihrer Teams. Ihre gegenseitige Rivalität endet häufig in extrem gewalttätigen Auseinandersetzungen mit zahlreichen Verletzungen und sogar Todesfällen. Doch im Sommer 2013 geschieht etwas Außergewöhnliches: während der Proteste und Zusammenstöße gegen die türkische Regierung und Premierminister Erdogan im Gezi-Park vereinen sich die konkurrierenden Fanclubs zum ersten Mal für eine gemeinsame Sache. Menschen, die berüchtigt sind für ihren Hass, stehen nun Seite an Seite und kämpfen unter dem Namen »Istanbul United« gegen das herrschende System in der Türkei. weiterlesen…

Bargespräche, die Türkei-Rundfahrt und der rote Schatten – die Wochenvorschau vom 9.10. bis 15.10.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Der Wochenanfang. Eine gute Gelegenheit, ein bisschen Klartext zu reden, bevor wir zu unserer männlichen Wochenvorschau kommen. Letzte Woche pfiff ein einigermaßen heftiger Sturm durch unser Land. Für Menschen, die regelmäßig Zeitung lesen und ihren Kopf nicht nur zum Hutaufsetzen brauchen, keine große Überraschung. Derartig extremes Wetter ist eine unmittelbare Folge des Klimawandels, wir haben der Natur ins Handwerk gepfuscht und die Natur wehrt sich. Das ist nicht schön, aber das sit eine Situation, mit der man umgehen klann und muss. Man kann biszu einem gewissen Grad Vorkehrungen gegen Stürme treffen, man kann die eigene Infrastrukltur stärlen und wetterfest machen. Dieser eigentlich logischen Strategie entziehen sich seit Jahren Männer asu Wirtschaft und Politik, die die schwarze Haushaltsnull zum Fetisch erklärt haben, weil sie beim Kleinbürgertum auf Stimmenfang gehen. So wurde unser Land systematisch kaputt gespart, so kommt es, dass noch einigermaßen beherrschbare Wetter-Phänomene unser Land tage- bis wochenlang lahm legen können. Dieses Land muss endlich modernisiert werden, nicht nur, was die Infrastruktur angeht. Es muss ein neues Denken her, und zwar eins, dass die vor uns liegenden Herausforderungen weder leugnet noich fürchtet, sondern als Chance begreift. Okay, runter von der Soapbox, ab ins Tagesgeschehen. Was kommt nächste Woche auf uns zu? weiterlesen…

WM, Politik und tote Promis – die Links der Woche vom 30.5. bis 6.6.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Arbeitsreiche Woche hier im Blog. Aber ich denke, bei euch war das nicht anders. Jetzt haben wir das schöne, lange Pfingstwochenende vor uns, und wir freuen uns, das ihr das nutzt, um bei uns vorbeizuschauen, um nach den Männer-Links der Woche zu sehen. Hier kommen sie… weiterlesen…

Winter Cycling

Radfahren im Winter

Letzte Woche: Mein Kollege Herr B. ist ins beschauliche Efferen gezogen, damit er es nicht so weit zur Arbeit hat. Morgens treffe ich ihn dann fluchend im Treppenhaus, weil er keinen vernünftigen Parkplatz gefunden hat. Warum er denn nicht die paar Meter mit dem Rad fahre? Am alten Stammsitz unseres Verlages in Rüttenscheid sei er doch schließlich auch geradelt. “Nee, fürs Fahrrad ist zurzeit keine Saison.”

Keine Saison? Moment mal! weiterlesen…

Tour de France – 8. Etappe

Am Berg

Es geht in die Auvergne, ins Zentralmassiv. Heute gibt es die erste richtige Bergankunft.

Die saftigen Zeitabstände stehen ins Haus. Im Finale dieser Etappe werden wir die großen Namen dieser Tour de France an der Spitze des Fahrerfeldes sehen. Doppel-Schleck, Evans und natürlich Contador. Contador steht an Stelle 24 mit 1:42 Rückstand. Er darf heute nichts anbrennen lassen, denn überübermorgen – nach dem Ruhetag, wird die Gesamtwertung in den Pyrenäen langsam in die abschließende Form geknetet.

L’Alpe d’Huez ist der Berg der Holländer. Dort sind wir am übernächsten Freitag. Heute geht es nach Super-Besse Sancy, dem Berg der Doper. Berg der Doper? Sowas gibt’s? Ja, leider. Werfen wir einen Blick auf die letzte Ankunft hier oben an der Wintersportstation im Dépatrtement Puy-de-Dôme im Jahr 2008: Der Deutsche Stefan Schumacher (Doper) vom Team Gerolsteiner fuhr im Gelben Trikot. Das hatte er beim Einzelzeitfahren in Cholet übernommen. Er verlor es, als er wenige hundert Meter vor dem Ziel stürzte. Riccardo Riccò (Doper) siegte vor Alejandro Valverde (Doper).

Damals wie heute an zweiter Position in der Gesamtwertung: Cadel Evans. Der hat diesmal beste Chancen, das Gelbe Trikot zu übernehmen.

Der Col de la Croix de Saint-Robert liegt rund 20 Kilometer vor dem Ziel. Der Anstieg der 2. Kategorie wird erstmals im Rahmen der Tour überquert. Thor Hushovd, der Norweger, – noch in Gelb – dürfte vielleicht noch einigermaßen nach der Überquerung wieder nach vorne rollen. Spätestens am Schlussanstieg ist für Hushovd dann aber Ende im Gelände. Gelb ist futsch.

Fakten-Check:
Länge: 189 Kilometer. Profil: Mittelgebirge. Zwei Bergwertungen der 4. Kategorie. Eine Wertung der 2. Kategorie. Und die Bergankunft mit der 3. Kategorie. Sieger? Fränk Schleck übernimmt das Gelbe Trikot.

Bike-Check:
Jetzt kommen die großen Ritzel zum Einsatz. Während Otto-Normal-Radler hinten mit 27 oder 28 Zähnen fährt, packt Contador ein 32er drauf. Das erlaubt ihm diesen eigentümlichen hochfrequenten Tritt am Berg, den wir schon von Armstrong kennen.

Fromage du Terroir1: Gaperon
Es gibt ihn zwar rund um’s Jahr, aber im Sommer schmeckt er am besten, weil die Kühe dann auf der Weide stehen. Er wird mit schwarzem Pfeffer und Knoblauch gewürzt. Lange Reifung – manche räuchern ihn sogar –  bringt keine Vorteile. Einfach jung aufschneiden und mit einem ordentlichen roten Gamay von den Côtes-du-Forez runterspülen.

Foto: eugen haug  / pixelio.de

  1. “Comment voulez-vous gouverner un pays qui a deux cent quarante-six variétés de fromage?” – “Wie wollen Sie ein Land regieren, in dem es 146 Käsesorten gibt?”, fragte Charles de Gaulle, der erste Präsident der V. Republik. Das können wir von “Männer unter sich” natürlich auch nicht beantworten, aber wir stellen während die Tour läuft – passend zur Region – jeden Tag einen der kleinen Stinker vor.