Dolle Mehrheit für eine dolle Idee: Auf ihrem Parteitag am letzten Wochenende hat die CDU sich für eine Verpflichtung junger Menschen zu einem sogenannten „Gesellschaftsjahr“ aufgesprochen. Dass Bürger dieses Landes sich ein Jahr lang für die Gesellschaft engagieren und in sozialen Einrichtungen, in Krankenhäusern, bei der Bundeswehr, im Zivilschutz beim THW oder bei der Feuerwehr, über anerkannte Hilfsorganisationen im Ausland oder im Sport und in der Kultur oder bei Natur- und Umweltschutzverbänden halte ich für eine hervorragende Idee. Aber sollte man mit diesen Aufgaben nicht lieber Menschen betrauen, die über ein gerüttelt Maß an Lebens- und Berufserfahrung verfügen? Liebe CDU, lass uns ein verpflichtendes soziales Jahr einführen, aber als letztes Arbeitsjahr vor der Rente! Mit einem solchen Vorschlag käme man dann auch gar nicht erst in den Verdacht, ein Haufen saturierter Säcke zu sein, die so ein Jahr nur vorschlagen, um bei miesepetrigen Kommisköppen jenseits der 50 Stimmen einzusammeln,
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Die Idee mit dem Gesellschaftsjahr stammt sicherlich ab vom Wehr- bzw. Wehrersatzdienst. Mir ist schleierhaft, warum dafür ein neuer Name her muss.
Und mir ist auch schleierhaft (ich bin 39 Jahre alt, habe meinen Ersatzdienst bei der Feuerwehr geleistet und bin immer noch Freiwilliger Feuerwehrmann) warum ausschließlich nach der Meinung des Verfassers für die Aufgaben des Wehr- bzw. Wehrersatzdienstes “ Menschen…die über ein gerüttelt Maß an Lebens- und Berufserfahrung verfügen“ herangezogen werden sollen.
Nicht nur, dass man die „unerfahrenen jungen Menschen“ um die Möglichkeit des Lebenserfahrungserwerbs betrügt, sondern auch die ganze Gesellschaft um junge Menschen mit Lebenserfahrung.
Was sollen den für Menschen Ausbildungen und Studien anfangen? Welche die aus der Schule kommen und nach erfolgter Ausbildung wo auch immer direkt ins wie auch immer geartete Arbeitsleben entgleiten und mit ihrer bis dahin nahezu null gesammelten echten Lebenserfahrung und ausschließlich Schulerfahrung? Mit diesen zum Teil absolut Unerfahrenen quält sich dann eine Gesellschaft. Diese Unerfahrenen die bisher ausschließlich für sich selbst bzw. ihre Aus- und Weiterbildung gearbeitet haben.
Ich denke das es eine gute Idee ist auch jenen die am Ende ihrer Berufstätigkeit angelangt sind eine Weiterbeschäftigung „zum Wohl der Gesellschaft“ zu ermöglichen. Für die Schulabgänger denke ich sollte es im Sinne der mentalen Reifung absolute Pflicht sein sich zumindest zeitweise zum Wohle aller gesellschaftlich zu engagieren.
Offenbar ist die Ironie, mit der ich meinen Post verfasst habe, nicht angekommen. Okay, zur Verdeutlichung: Wenn Politiker eine einjährige Dienstpflicht für Menschen über 50 (oder eben ein Jahr vor der Rente) fordern würde, wäre ihnen ein Shitstorm nie gekannten Ausmaßes sicher. Vollkommen zurecht: Der Staat hat sich in die Lebensplanung erwachsener Menschen nicht einzumischen. Und das gilt auch für junge Erwachsene. Es ist nicht Aufgabe des Staates, seine Bürger zu erziehen, egal wie alt sie sind. Die Forderung nach einem verpflichtenden (Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn Menschen ein Jahr oder länger für die Allgemeinheit arbeiten, solange sie es freiwillig tun) Jahr ist populistischer Stimmenfang bei älteren Menschen, die jungen Menschen grundsätzlich skeptisch gegenüberstehen. Das mag ich nicht.
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