Bebels Trauerfeier, der einsaitige Gitarrenspieler und der Antarctic Snow Cruiser – die Links der Woche vom 10.9. bis 16.9.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß! 

Es ist Freitag, das Wochenende naht, und es sind nur noch neuen Tage, bis dieser Schrottwahlkamp endet. Immer, wenn man denkt, das aktuelle Niceau sei so niedrig, dass es nicht mehr unterboten werden kann, fällt irgendwem was neues ein: Enkeltrickbriefe, Kinderinterviews… was ist eigentlich aus der einfachen, ehrlichen Beleidigung geworden? Da wusste man doch noch, woran man ist. Und von einem Könner vorgetragen, hat die Beleidigung einen extrem hohen Unterhaltungswert. Der ist fast so hoch wie der von unseren Links der Woche, den besten Geschichten und Videos der letzten sieben Tage.

Die Trauerfeier für Jean-Paul Belmondo fand im Invalidendom in Paris statt. So haben sie ihn reingetragen. Frankreich hat ihn geliebt, das merkt man.

Belmondo hat auch mit dem Gangsterfilm-Giganten Jean-Pierre Melville gedreht. In der arte-Mediathek kann man sich zur Zeit eine großartige Doku über diesen Regie-Virtuosen und grandiosen Exzentriker anschauen.

Der Trailer für „The Matrix Resurrections“ ist raus und sieht extrem gut aus. Ich bin noch skeptisch, Teil 2 und 3 hatten mich doch arg unterwältigt. Aber der Trailer sieht wirklich gut aus…

Maschinist hat’s einer Dränglerin gezeigt: zur Nachahmung empfohlen.

Und nochmal Maschinist: er macht sich für den Comedian Nikolai Binner stark, der wohl keine Auftrittsmöglichkeiten mehr bekommt, weil er als „rechts“ gebrandmarkt wurde. Ich kenne Binner nicht, ich hab in zwei youtube-Geschichten von ihm mal kurz reingehört, fand das eher so lala, aber die ganze Cancelei geht mir auf den Keks. Es hat nie einen rechten Comedian gegeben, der ein Massenpublikum begeistert hätte. Rechts ist traurig, rechts ist nicht komisch. Wenn Binner rechts ist, wird er kein Publikum bekommen, dann hat sich die Sache von selbst erledigt. Das Publikum entscheidet, nicht Schreihälse in Zeitungskolumnen oder auf Twitter.

Diese Woche jährte sich zum zwanzigsten Mal der 11. September 2001. Allüberall haben sich die Menschen daran erinnert, wo sie waren, als sie die Nachricht vom Einschlagen der Jets ins World Trade Center hörten. Stefan Roses erinnert sich nicht nur an die Anschläge, sondern auch an das, was danach geschah.

Männer werden (wenn man die Dunkelziffer mit einrechnet) genauso oft Opfer häuslicehr Gewalt wie Frauen, auch wenn das in den MEdien meist anders dargestellt wird. Das beginnt sich langsam zu ändern. Der BR berichtet, was Männern passiert, die häusliche Gewalt erfahren. (via Genderama)

Bei Calle gab’s Fish and Chips.

Im Westmünsterland wurde „Cheeseburger-Pasta“ zubereitet. Erst hab ich die Stirn gerunzelt, aber als ich erfahren hab, dass Bacon dabei ist, war ich beruhigt. Mit Bacon geht alles.

Ich bin ein großer Fan des „Mustard“-Kanals auf youtube, der immer wieder Perlen der Technologie aus dem Ozean des Vergessens hochholt. Diesmal: den „Antarctic Snow Cruiser„.

Varion hat sich auf dem Amt beworben.

Bevor wir zum Jazz der Woche kommen, noch ein kurzer Exkurs in andere musikalische Gefilde. „Brushy One String“ spielt… ja, was? Reggae? Rock? Blues? Ach, ist doch egal, er spielt seine Musik auf einer einsaitigen(!) Gitarre und geht dabei total ab. Nach acht Takten war ich Fan. (via kottke.org)

Und jetzt ist er da, der Jazz der Woche. Die Jungs von der Avalon Jazz Band spielen auf mehr Saiten, und sie haben mit Tatiana Eva-Marie eine großartige Sängerin, die einem verlässlich ein entspanntes Lächeln aufs Gesicht zaubert. „Fleur Bleue“.

Euch allen ein schönes Wochenende, viel Spaß und bleibt gesund.