Fortgeschrittene Schärfe, nicht für Anfänger – Feather-Klingen

„Sind sie zu scharf, bist du zu schwach“ – dieser und andere Scherze werden in den Nassrasurforen gern über die Rasierklingen von Feather gemacht. Denn diese Klingen – darüber sind sich die Experten einig – sind mit das Schärfste, was man in seinen Rasierhobel legen kann. Je schräfer die Klinge, desto besser, möchte man meinen. Wenn die Klinge so scharf ist, dass sie mühelos die Barthaare abkappt, dann führt das automatisch zu einer gründlichen, angenehmen Rasur, sollte man meinen. Doch die Schärfe der Feather ist in der Tat so außergewöhnlich, dass man wissen sollte, was man beim Rasieren tut. Sonst wird’s blutig…

Die Schärfe der Feather-Klingen ist derart außerordentlich, dass sie auch kleinste technische Fehler bei der Rasur nicht verzeihen. Solange man das Rasieren ohne jegliches Aufdrücken des Hobels1 sollte man in der Tat die Finger von diesen Klingen lassen. Wo andere. weniger scharfe Klingen in dieser Hinsicht eine gewisse Fehlertoleranz haben, ist die Feather kompromisslos: Druck führt unweigerlich zu einem Cut, und – ich spreche da aus Erfahrung – schon das schwungvolle Ansetzen eines schweren Hobels kann ein Zuviel an Druck bedeuten, so dass man zum Blutstiller greifen muss. Wer sich seiner Technik also noch nicht sicher ist, sollte mit anderen Klingen zuerst die nötige Routine erwerben, bevor er sich an die Feather wagt.

Und das sollte jeder Nassrasierer wenigstens einmal im Leben tun, denn die Feather sorgt für überragend gründliche und vor allen Dingen sanfte Rasuren. Besonders für Männer mit empfindlicher Haut wird die Rasur mit der Feather meist zur Offenbarung. Empfindliche Haut reagiert ja meist allergisch auf Rasuren mit Aufdruck, und die Feather ermöglicht – wie gesagt – maximale Gründlichkeit ohne jeden Druck.

Der Feather AS-D2 – die Referenz in Sachen sanfte Gründlichkeit

Viele Männer benutzen die Feather in sogenannten „sanften“ Hobeln, Rasierapparaten also, mit einer auf Hautschonung ausgelegten Rasur-Charakteristik. Der ebenfalls von Feather produzierte AS-D2 ist das luxuriöse Flaggschiff dieser Rasierer. Im Zusammenspiel mit der Feather-Klinge ermöglicht er eine maximal gründliche Rasur bei maximaler Hautschonung, das Teil „pustet“ die Bartstoppel beinahe weg.

Die landläufige Foren-Meinung ist, dass man die Feather eher nicht mit „aggressiven“ Hobeln einsetzen sollte, also Hobeln mit einem eher breiten Spalt, aus dem die Klinge etwas herausragt. In der Tat sollte man mit solchen Hobeln eine gewisse Vorsicht walten lassen, wenn man die Feather drin hat, aber Angst braucht man vor dieser Kombi auch nicht zu haben. Tatsächlich rasier ich mich ganz gern mal mit Feather und meinem auf 3,5 aufgedrehten Futur: dann führ ich das Teil mit zwei Fingern und lass das Eigengewicht des Merkur-Rasierers die eigentliche Arbeit machen. Das funktioniert blendend, auch mit dem „aggressiven“ Futur wird die Rasur sanft und gründlich.

Fazit: Vor der Schärfe der Feather-Klingen muss man keine Angst haben, Respekt genügt vollkommen. Wer sich die nötige Technik angeeignet hat, kann in den verschiedensten Hobeln mit ihr angenehme, gründliche und sanfte Rasuren genießen. Natürlich kann man die Feather-Klingen in unserem Shop bestellen.

  1. Nicht „wenig aufdrücken“, sondern „gar nicht aufdrücken“!
Markiert mit Double-Edge-Klingen, Feather, Hobel, Nassrasur, Rasierklingen, Raur.Speichern des Permalinks.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bitte nicht wundern: nach dem Absenden verschwindet Dein Kommentar einfach und wird erst nach Freischaltung durch uns sichtbar -- also nicht mehrfach absenden!