Umweltschutz im Badezimmer

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Den Klimawandel bzw. die Verhinderung desselben, ist ein Thema, dass niemand mehr ignorieren kann. Auch wir Freunde der Nassrasur nicht, und deshalb sollten wir uns durchaus mal fragen, wie wir unsere Rasuren umweltfreundlicher gestalten können. Das können wir in der Tat, wenn wir’s nicht vielleicht schon längst tun.

Der Merkur 34c besteht aus Metall, er enthält keine Plastikteile.

Als erstes betrachten wir mal unseren Rasierapparat. Ist der aus Metall, oder wurden Plastikteile beim Rasierapparat selber oder bei den Klingen verbaut? Systemrasierer sind großzügig mit Plastikteilen ausgestattet, was natürlich einige Vorteile bringt. Aber eben auch gravierende Nachteile, denn weltweit ist der Plastikmüll zu einem riesigen Problem geworden. Wer dazu beitragen möchte, diesen Müllberg wenigstens ein bisschen zu verringern, der sollte überlegen, auf einen Rasierapparat aus Metall und klassische Sicherheitsklingen (Double Edge) umzusteigen. Metall ist recyclebar, Plastik nicht. Und: Wenn man sich mit Hobel und klassischen Rasierklingen rasiert, schont man nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Geld. Der Umstieg auf die ganz klassische Nassrasur lohnt sich also in doppelter Hinsicht: man schont die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.

Die Dr. Dittmar Spezial-Rasierseife hat eine Verpackung aus Pappe.

Kommen wir zum Rasierhilfsmittel Numero Uno, dem Schaum, den wir uns vor der Rasur ins Gesicht streichen, um unsere Barthaare einzuweichen. Wer Dosenschaum oder Rasiergel aus der Dose benutzt, vergrößert das weltweite Müllproblem. Die leeren Metalldosen, die Plastikkappen mit denen sie verschlossen sind… müssen die wirklich sein? Auch Rasiercremes aus der Tube sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Am effizientesten – wiederum für Geldbeutel und Umwelt – ist die gute, alte Rasierseife, die schon unsere Großväter benutzten. Die ist – wenn man die richtige Sorte wählt – in Pappe oder Papier verpackt und kann in einem Wiederverwendbaren Rasiertiegel aufbewahrt werden. Okay, man benötigt einen Rasierpinsel, um sie aufzuschlagen, aber auch da kann man auf Modelle aus recyclebarem Material zurückgreifen.

Man sieht: Man kann auch bei der täglichen Nassrasur einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Und dabei feststellen, dass dieser kleine Beitrag zusätzlich auch noch Geld spart und die Rasur um einiges angenehmer machen kann.

 

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2 Antworten zu Umweltschutz im Badezimmer

  1. AvatarFrank sagt:

    Ebenso erwähnenswert:
    MUSGO REAL Rasierseife
    MÜHLE Rasierseife
    WIENER SEIFE Rasierseife Refill
    Meißner Tremonia Rasierseife Nachf.
    usw.

    …um nur ein paar wenige Alternativen zu nennen.

  2. AvatarLe Barbier sagt:

    Augenwischerei und Selbstbetrug… (-:
    Nassrasur der beschriebenen Art ist ein Hobby mit Suchtpotenzial und entwickelt eine Eigendynamik.
    Bliebe es bei EINEM Pinsel und EINER Seife aus dem örtlichen Drogeriemarkt und EINER Rasierschale und EINEM Wässerchen für danach – tja, dann wäre ich von der Umweltfreundlichkeit überzeugt.
    Aber man schafft ja mehr an, als man braucht. Zur Schale noch den Mug (Handgetöpfert! Mit Wasserbad unten drin!), noch’n paar Wässerchen (Für wenn’s warm ist! Für wenn’s kalt/dunkel/depri.. ist!!); Pinsel mit Schweinsborsten, mit Dachshaar, Synthetik…
    Schlimmer noch: Umstieg aufs Rasiermesser. Lederriemen, grober Stein, mittlerer Stein, feiner Stein, Nochfeinererpolierstein, Pastenriemen… Wochensatz. Seufz. Breites Messer, Kamisori!
    Ein Puristensatz klassischer Rasierutensilien wäre sicherlich umweltfreundlich. Und langfristig auch preisgünstig. Kriegste aber nicht hin, echt nicht!!

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