Faustregeln zum Vergessen

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Es gibt so blödsinnige Faustregeln: im Sommer trinkt man Weißwein, im Winter Rotwein. Schollen sind im Mai am besten. Und Menthol in Aftershave und Rasiercreme ist nur was für die heiße Jahreszeit. Von Wein über den Plattfisch bis zur Nassrasur: das ist Unfug!

Die Maischolle können wir gleich in die Hoax-Tonne treten: dass Schollen im Mai am besten schmecken ist ein übler Marketing-Trick der Fischindustrie, wie man zum Beispiel hier nachlesen kann.

Das mit dem Wein klingt auf den ersten Blick Schluck plausibler: Wenn ich im Urlaub im Süden auf der Terrasse sitze, wo die Hitze eines Sommertages noch aus den Fliesen strahlt, bestell ich natürlich lieber einen eiskalten, trockenen Weißwein als eine hammerschwere Syrah-Bombe. Aber sowie der Weißwein ausgetrunken und die Lammkotelettes auf den Tisch kommen, bestell ich doch einen Roten. Ganz einfach, weil er besser dazu passt. Und weil er mir schmeckt, und der persönliche Geschmack schlägt die besserwisserische Faustregel.

Gentle Menthol“ von Meißner Tremonia

Womit wir bei unserem Lieblingsthema wären, der Nassrasur. Menthol und sein Frischekick, das muss im Sommer sein, höre ich immer wieder. Warum eigentlich? Seit es Heizungen gibt, sind die Temperatur-Unterschiede in sommerlichen und winterlichen Badezimmern minimal. Und selbst im Hochsommer ist es hierzulande nur selten so heiß, dass man nach der Rasur die Schweißpfützen vom Badezimmerboden aufwischen muss. Ich jedenfalls sehe keinen Grund, warum man sich nicht auch mal im Winter den Frischekick einer Rasur mit einem Menthol-haltigen Einweichmittel gönnen sollte. Oder mal ein Aftershave auftragen, das Menthol enthält.

Selbst wenn man ein paar Minuten später die Wohnungstür aufmachen muss, um eine klirrend-kalte Winterlandschaft zu betreten: Wie lange hält denn der Menthol-Kälte-Kick auf der Haut an? Der ist doch nach ein, zwei Minuten Geschichte! Daher gibt es auch bei Minus-Graden keinen Grund, morgens auf den erfrischenden Schub zu verzichten, den einem eine Menthol-Rasur verpassen kann.

Mein aktueller Favorit ist die „Gentle Menthol“ von Meißner Tremonia, deren Duft nach Rosmarin, Lavendel und Eukalyptus durchaus „jahreszeitlos“ ist. Der Menthol-Anteil dieser Rasierseife (natürlich ist auch eine entsprechende Rasierpaste von Meißner Tremonia  erhältlich) ist deutlich spürbar aber vergleichsweise gering. Cooldown-Freunde werden vielleicht die „Mint Ice Menthol“ des gleichen Herstellers bevorzugen, die deutlich mehr zur Sache geht. Wer sich nicht sicher ist, ob die winterliche Menthol-Rasur etwas ist, kann von beiden Sorten natürlich auch Probemengen ordern. Und die passenden Aftershaves gibt’s sowieso.

Ich jedenfalls gönne mir auch im Winter, ein, zweimal pro Woche den kleinen, angenehmen Frische-Schock einer Menthol-Rasur. Macht wach, macht Spaß, erfrischt. Nicht nur im Sommer, passt auch in der winterlichen Jahreszeit, in der nicht nur der Rotwein sondern oft auch der Weißwein schmeckt.

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