Weil egal ist, wie’s ausgeht…

RitaE / Pixabay

In den Rumpelkicker-Jahren der deutschen Fußballnationalmannschaft (1998 bis 2006) bediented sich Günter Netzer als TV-Experte gern der Formulierung „neuerlicher Tiefpunkt“, wenn es galt, ein Spiel einzuordnen. Am letzten Mittwoch hatten wir – was das Zuschauerinteresse am Aushängeschild des deutschen Fußballs anbelangt – den neuerlichsten, tiefsten Tiefpunkt erreicht: Horst Lichter hatte mit seinem parallel ausgestrahlten Ramschladen mehr Zuschauer als das Spiel gegen Tschechien. Ist das verwunderlich? Nein.

„Herr Herberger, warum gehen so viele Menschen zum Fußball?“ – „Weil sie nicht wissen, wie’s ausgeht.“ Wir werden seit Jahren vom DFB („der Bundestrainer muss testen“) und von der UEFA („Nations Cup“) mit Spielen beglückt, bei denen es vollkommen egal ist, wie sie ausgehen. Warum sollte irgend jemand sich das anschauen?

Ich hab mir übrigens das Spiel auch nicht angesehen. Aber Lichter auch nicht, da sei Gott vor!

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