[Männeressen] Kalbskotelette

„Boah, eyh, Kalbskotelette! Hatte ich ja ewig nicht mehr auf dem Teller!“, dachte ich neulich, im Restaurant, als ich mal wieder ein Kalbskotelette auf der Karte gesehen hab. Hab ich gleich bestellt, es hat gemundet und dann hab ich’s ein paar Tage später auch gleich nachgemacht. Fazit: Unkompliziert, ruckzuck fertig, mordslecker – das ideale Männeressen!

Der Einkauf ist schnell erledigt: Man geht zum Fleischer und kauft pro Nase ein schönes Kalbskotelette. Knolle Knoblauch, Zweig Thymina oder Rosmarin, paar Lorbeerblätter, worauf ihr Bock habt. Wenn ihr Beilage wollt, dann kauft auch Beilage. Rosenkohl passt ganz gut. Bratkartoffeln auch. Wenn’s ein großes Kalbskotelette ist, genügt ein Stück Weißbrot und ein Glas Wein.

Okay, an die Arbeit. Ein KüBi 1 knacken und sinnig antrinken. Die Koteletts abwischen, eventuell anhängende Knochensplitter abwaschen. Perfektionisten nehmen sich jetzt ein scharfes, kleines Messer und schaben und kratzen den Kotelette-Knochen richtig frei. Kerle, die wisssen, was richtig gut ist und gern Knochen abknabbern und ablutschen, werden einen Deubel tun und sich irgendwie perfektionistisch aufführen.

Eisenpfanne auf den Herd, ordentlich heiß werden lassen und einen großen Schwupp Olivenöl reingeben. Ja, Olivenöl. Dass man damit nicht anbraten kann oder soll, ist Quatsch. Bis 180 Grad kann man die meisten Olivenöle erhitzen, und heißer sollte es auch in der Bratpfanne nicht werden, weil sonst das Eiweiß im Fleisch verbrennt und bitter schmeckt. Wenn das Öl schön heiß ist, werfen wir die Kotelettes rein und braten Sie scharf an, 2 bis 3 Minuten von jeder Seite. Während der Zeit hauen wir mit der flachen Hand auf die Knoblauchknolle, dass sie sch in Zehen teilt, und suchen ein zwei Zweige Rosmarin oder Thymian und ein paar Lorbeerblätter raus. Das alles werfen wir zu den angebratenen Kotelettes, pfeffern und salzen grob, geben noch ein ordentliches Stück Butter dazu und schieben den Kladderadatsch zum Nachziehen in den 180 Grad heißen Ofen. 10 Bis 20 Minuten lang2, je nachdem wie dick das Kotelette ist.

Und das war’s auch schon. Wir nutzen die Zeit, die das Fleisch im Ofen gart, um unser KüBi auszutrinken, die Beilagen an den Start zu bringen und den Wein fürs Essen aufzumachen und zu probieren. Dann tragen wir dei Kotelettes zu Tisch und gut ist.

Mahlzeit!

  1. Küchen-Bier
  2. Die Druckprobe hilft. Mit dem Gabel- oder Löffelrücken aufs Fleisch drücken. Weich = blutig, elastisch = medium, fest = durch.
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