Tour de France 104 – 3. Etappe

Hammer-Sieg für Kittel. Der war doch komplett eingeklemmt. Das konnte doch nichts mehr werden. Helfer hatte er auch keine mehr. Von Hinterrad zu Hinterrad hat sich der Bursche aus Arnstadt nach vorne katapultiert. Der 10. Etappensieg bei der Tour de France für Marcel Kittel. Dafür gab es im Ziel Bützchen von Partnerin Tess von Piekartz und das Grüne Trikot der Tour de France.

Die erste Tour-Woche ist die Sprinterwoche? Das war einmal. Los geht es heute in Verviers in Belgien. Mit 212,5 Kilometern steht schon wieder eine ellenlange Etappe auf dem Programm. Am Ende erwartet die Fahrer zwar keine klassische Bergankunft, aber die Cote des Religeuses im französischen Longwy ist 1,6 Kilometer lang und zwischendrin 9 Prozent steil. Sprintankunft ausgeschlossen.

Fast alle setzen heute auf Peter Sagan (BOH). Aber: Heute könnte es ein Belgier werden. Ich tippe auf Philippe Gilbert (QST), den ich in der Vorschau zu dieser Tour fälschlich in die Radsport-Rente geschickt hatte. Er ist noch da und das ist ein Terrain, dass dem vierfachen – auch diesjährigen – Sieger des Amstel-Gold-Races liegt. Unser Bild stammt aus dem Jahr 2011, wo Gilbert an den Monts des Alouettes in Les Herbiers die Auftaktetappe der Tour in der Vendée gewann. Nach dem Sieg von Kittel gestern könnte er heute den zweiten Etappenerfolg für die Quickstepper einfahren.

In den Anfangsjahren der Tour war die Rampe in Longwy häufig Etappenort. Bis 1914 war die Tour acht Mal zu Gast. Dann war lange Pause. Der letzte Tour-Etappen-Sieger war 1982 der im vergangenen September verstorbene Daniel Willems – aus Belgien.

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