Tour de France 103 – 2. Etappe

Willkommen zur 103. Tour de France. Hier im Blog gibt es wieder renntäglich einen Blick auf die aktuelle Etappe. Außerdem plaudern wir über alles Wichtige und Unwichtige rund um das größte Radrennen der Welt. In diesem Sinne: Vive le Tour!

Cav is back! Was für eine Leistung von Mark Cavendish. Kittel hatte die Tür auf der linken Flanke doch schon zu geschlagen. Und dann nimmt er den langen Weg über rechts und gewinnt. Irre.

Kittel hatte ja im Vorfeld gemault, dass man das Grüne Trikot ohne Etappensieg abstauben könnte. Obacht. Habt Ihr gesehen, wer als Dritter ins Ziel gekommen ist? Das war Peter Sagan, der Grüne aus dem vergangenen Jahr. Der könnte auch heute ein Wörtchen mitreden.

Zu Zeiten von Renndirektor Jean-Marie Leblanc war das Rennprogramm immer irgendwie gleich: Sprinterwoche, Teamzeitfahren, Einzelzeitfahren, Alpen, Pyrenäen, Flachetappen in Richtung Paris und finales Einzelzeitfahren. Unter Streckenchef Thierry Gouvenou ist das anders. Schon heute gibt es die erste kleine Bergankunft. Nichts dramatisches. Von Saint-Lô geht es einmal die komplette Küstenlinie des Cotentin hoch, bis am Ende der 183 Kilometer langen Etappe in Cherbourg eine 3 Kilometer lange Rampe den Sprintern die Kraft aus den Beinen saugt die Côte de Glacerie.

Fahrer, die bei einer solchen Gemengelage die Nase vorn haben, werden in Frankreich gern als Puncher (sprich: Panschöhr) bezeichnet. Wir hätten da einen: Den Roubaix-Sieger von 2015 John “Dege” Degenkolb. Sagan und Valverde können auch ein Wörtchen mitreden. Für Greipel, Kittel und Co. ist der Schlussanstieg zu lang.

Auf jeden Fall wird es heute einen Wechsel beim Träger des Gelben Trikots geben. Die Favoriten für’s Gesamtklassement müssen aufpassen. Cadel Evans gelang es bei einer ähnlichen Konstellation 2011 auf der 1. Etappe am Mont des Alouettes in der Vendée Contador eine Minute einzuschenken. Evans wurde damals mit drei Sekunden Rückstand Zweiter hinter Top-Puncher Philippe Gilbert.

Kommen wir zum Sturz von Contador. Nein, es war nicht die Schuld des BMC-Fahrers Brent Bookwalter. El Pistolero hat sich mit einem Fahrfehler selbst abgeschossen.

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Video-Link: https://youtu.be/GLwZoTGhDyk

Mein Tagestipp: Joaquin „Purito“ Rodriguez

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