[Männeressen] Hähnchenschenkel „Fauler Sack“

Entenschenkel "Fauler Sack" nachherIch hab jetzt lange überlegt, ob ich das Rezept hier überhaupt poste. Weil es ist eigentlich kein Rezept. Es ist viel zu simpel für ein Rezept. Ich hab angefangen, diese Hähnchenschenkel zu machen, weil ich zu faul zum Kochen war. Und dann war ich überrascht, dass die so gut wurden, obwohl ich praktisch überhaupt keine Arbeit investiert hab. Und der Frau scmecken Sie auch. Mittlerweile muss ich die Hähnchenschenkel auch machen, wenn ich Bock zu kochen hab. Hilft ja alles nichts.

Okay, für Hähnchenschenkel „Fauler Sack“ braucht ihr pro Nase einen Hähnchenschenkel mit Rückenstück. Nehmt Zeugs von ’nem Gockel, der frei rumlaufen durfte, schmeckt besser. Wieviel ihr braucht, hängt von eurem Hunger ab. Ein großer Schenkel pro Mann genügt. Wenn ihr mehr Hunger habt, nehmt ihr zwei. Ansonsten braucht ihr KüBi1, Salz und Paprika-Pulver. Wenn ihr besonders faule Säcke seid, schaut noch nach, ob Backpapier im Haus ist, mehr ist nicht.

Action! Herd vorheizen, so auf 180 bis 200 Grad. KüBi knacken und zügig antrinken, viel Zeit bleibt nicht. Hähnchenschenkel abwaschen, abtrocknen und mit Salz und Paprika-Pulver einreiben, dass sie in etwa so aussehen.

Ob ihr süßes oder scharfes Paprika-Pulver nehmt, ist mir mumpe. Müsst ihr entscheiden. Ich nehm scharfes. Backblech oder Fettpfanne vom Backofen mit Backpapier auslegen2, Hähnchenschenkel drauf, in den Ofen schieben, eine Stunde warten, fertig.

Entenschenkel "Fauler Sack" nachherIch hab doch gesagt, dass es simpel ist. Die Hähnchenschenkel sehen dann so aus, sind schön kross und ordentlich saftig, ohne irgendwelches Getue und irgendwelche Begießerei. Geht auch mit Entenschenkeln, die brauchen aber 30 bis 60 Minuten länger. Mahlzeit.

  1. Küchen-Bier
  2. Das Backpapier verhindert, dass ausbratender Fleischsaft und Fett auf dem Blech anbrennen. Muss der faule Sack beim Abwasch nicht so viel dran rumkratzen.
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6 Antworten zu [Männeressen] Hähnchenschenkel „Fauler Sack“

  1. AvatarAndrea sagt:

    Hey, Beifall auch aus der Frauenecke!

    Muss ich unbedingt mal zubereiten, natürlich mit den wichtigen frauenspezifischen Kommentaren, also:
    gar nicht so einfach, muss man gut auf die Zutaten gucken, das Geheimrezept hab ich von meiner Mutter, und die hat’s im Krieg von ihrer Mutter bekommen… 🙂

  2. AvatarRobert sagt:

    Wenn der faule Mann es noch bequemer haben will, schneidet er sich noch ein paar kleinere Kartoffeln in Viertel, legt sie in die Pfanne zum Hähnchen und streut Rosmarin drüber.

    Fertig ist die Beilage. Da sie sich z.T. mit dem Hähnchenfett vollsaugen, schmecken sie superlecker.

    (wenn die Kartoffeln sauber sind, muss man sie nicht mal schälen)

  3. AvatarCarsten sagt:

    Was sind Eure Tipps für Entenschenkel? Frisch, gefroren, egal?

  4. Ich würd sagen, das ist einigermaßen egal. Bei Aldi gibt’s sehr gute frische Entenschenkel, zwei Stück für um die 5 Öcken, die sind sehr okay.

  5. AvatarAlex sagt:

    Oder halbierte Knoblauchknolle (Schnittfläche leicht salzen) aufs Blech, paar scheiblierte Champignons und ne Zwiebel in beliebiger Form hinzu und BÄMM – der Knoblauch lässt sich quasi wie eine Auster schlürfen. Wichtig ist nur zu warten bis etwas Fett ausgetreten ist. Sprich bis Ende des 2. KüBi

  6. AvatarTilman sagt:

    Hallo Chris! Wer beim Essen gerne Soße aufmoppt, schmeißt die Hähnchenteile in eine große flache Auflaufform und kippt einen großen Schluck Olivenöl und ein kleines Glas trockenen Weißwein an. Riesling, Weißburgunder oder ein schlichter MTT sind ideal. Den Wein trinkt man natürlich auch zum Essen. Die Flüssigkeit soll etwa 0,5 cm hoch stehen, nicht mehr.
    Dann kommt noch eine Handvoll ganze Knoblauchzehen dazu. Kann man schälen, muss man aber nicht. Die weitere „Zubereitung“ bleibt gleich.
    Dazu gibt’s Baguette oder Ciabatta. Damit putzt man die Soße auf. Die Knoblauchzehen werden im Ofen schön cremig. Aus der Schale drücken und aufs Brot schmieren. Da kann man beinahe auf das Huhn verzichten.
    Zum Würzen nehme ich gerne die „Wunderhuhn“-Gewürzsalzmischung aus der Mühle von Herbaria. Da sind u.a. Fenchelsamen drin, die dem Vogel den entscheidenden Kick geben.

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