Instawalk – jede Menge Spaß mit der Smartphone-Kamera

Instwalk3Ich hab jahrelang Handys mit Kamera-Funktion mit mir herumgetragen. Nette Geschichte für gelegentliche Schnappschüsse, hab ich immer gedacht und die Kameras meiner Handys meistens als Erinnungsstütze benutzt. Dass man damit noch viel mehr anfangen kann, hatte ich nicht auf dem Radarschirm. Das änderte sich, als das Team von Mobile Photography in Berlin mir vor ein paar Wochen die Einladung zu einem „Instawalk“ geschickt hat.

Weil ich keine Ahnung hatte, was ein Instawalk ist, hab ich zugesagt. Beste Methode, um herauszufinden, was das ist. Treffpunkt war am Heinrichplatz in Kreuzberg, und da hab ich dann das Team von Mobile Photography kennengelernt. Moritz Möller, Jan Kickinger, Esther-Marie Anton und Alesia Varnaeva. Es waren noch ein paar mehr Mitstreiter da, deren Namen ich mir leider nicht aufgeschrieben habe. Weil mir gerade erklärt wurde, was ein Instawalk ist.

Im Prinzip ist das nichts anderes als ein gemeinsamer Spaziergang, bei dem jeder sein Smartphone in der Hand hat und fotografiert, was einem gerade in den Sinn bzw. vor das Objektiv kommt. Die Fotos, die man für halbwegs gelungen hält, lädt man dann zu Instagram hoch und versieht sie mit einem vorher verabredeten Hashtag, damit die anderen Instawalker sie auch finden können. Bei unserem Instawalk war das #mp_pressewalk.

Mehr war dann auch nicht zu erklären. Wir sind dann losgelaufen, haben fleißig fotografiert und sind dabei ins Gespräch gekommen. Interessante Leute. Sind auch gar nicht alles Foto-Profis. Nur einfach Menschen, die besessen von der Fotografie sind und mit ihren Handys und ’ner Bildbearbeitung mittlerweile Sachen machen können, für die man früher ’ne kiloschwere Ausrüstung mit sich rumschleppen musste.

Instwalk1Vom Heinrichplatz sind wir bis zum Märkischen Museum gelaufen, das hat in etwa anderthalb Stunden gedauert. Logisch. Wir sind nicht sonderlich schnell gegangen, und haben immer wieder fotografiert. Richtig spannend wurde es dann im Café vom Märkischen Museum, da haben wir bei Milchkaffee und W-Lan dann mal nachgeschaut, was die anderen Mitwalker so fotografiert haben. Das macht dann schon ziemlich Spaß, immer wieder den Hashtag abzufragen und zu sehen, was die anderen alles gesehen und fotografiert haben. Herrje, was ich alles übersehen habe. Gibt’s ja gar nicht. Nuja, die berüchtigte Motivklingel, die losbimmelt wenn ein tolles Bild zu fotografieren ist, gibt’s auch als Smartphone-App noch nicht.

Instwalk2Okay, Zeit für ein Fazit. Ich kann als totaler Gelegenheitsfotograf und überzeugter Nicht-Spaziergänger diese Instawalkerei nur empfehlen. Man verlebt ein paar höchst unterhaltsame Stunden, lernt jede Menge Leute kennen, die – im Gegensatz zu mir – wissen, was Sie mit einer Kamera tun und schießt nebenher ein paar tolle Fotos. Oder was ich dafür halte. Könnte außerdem sein, dass sich hinter dieser mobilen Smartphone-Fotografiererei ein tolles Hobby verbirgt, mit dem fotobegeisterte Männer die Freizeit ausfüllen können.

Instwalk3Wer einen Instawalk ausprobieren möchte und in Berlin lebt, kann die Website von Mobile Photography scannen und schauen, wann sie den nächsten veranstalten. Wer woanders wohnt, kann mal gucken, ob’s in seiner Nähe was ähnliches gibt. Oder man veranstaltet einfach selber einen. Einfach mit ein paar Kumpels verabreden, sagen, dass Sie die Smartphones mitbringen sollen und loslegen. Wäre vielleicht auch was für den nächsten Vatertag. Auch keine schlechte Idee…

Die Fotos in diesem Post habe ich alle auf diesem Instawalk gemacht. Alle Fotos die auf diesem Walk entstanden sind, auch die von den Mitwalkern, könnt ihr auf Instagram anschauen, wenn ihr Bock habt.

Markiert mit Fotografie, Hobby, Instawalk, Kamera, mobile photography, Smartphone.Speichern des Permalinks.

3 Antworten zu Instawalk – jede Menge Spaß mit der Smartphone-Kamera

  1. AvatarHeinz sagt:

    Ok mag sein, dass das ne tolle Sache ist. aber wieviele Fotos habt ihr gemacht? Kommt man da noch zum Gespräch bzw. zum „laufen“?
    Im Text kommt ein wenig auch raus dass der Kontakt zu Menschen wichtiger ist als Fotos zu knipsen, das meine ich auch. 🙂

  2. Ich hab so dreißig Fotos gemacht. Nach Instagram hab ich aber nur vier hochgeladen, die anderen mochte ich nicht herzeigen. Wie viele Fotos die anderen gemacht haben, weiß ich natürlich nicht, aber ich denke, es waren auch deutlich mehr als mit dem Hashtag hochgeladen wurden. Alles in allem drehte siich die Veranstaltung mehr um Fotografie als um Zwischenmenschliches.

  3. AvatarNils sagt:

    Also ehrlich gesagt, finde ich das ein bisschen inflationär. Fotos nur aus Langeweile? Ohne vernünftige Kamera? Wer soll sich das anschauen und was ist die Intention?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bitte nicht wundern: nach dem Absenden verschwindet Dein Kommentar einfach und wird erst nach Freischaltung durch uns sichtbar -- also nicht mehrfach absenden!