Die 102. Tour de France – Etappe 9

Der Traum vom Gelben Trikot. Jeden Tag gibt es hier im Blog wieder einen Ausblick auf die aktuelle Etappe der 102. Tour de France. Unser Extra in diesem Jahr: Ein Zitat aus dem Radsport. Viel Spass.

Es ist soweit. Das vermaldeite Mannschaftszeitfahren steht ins Haus. Wie kann man so eine Veranstaltung auf die 9. Etappe einer dreiwöchigen Landesrundfahrt legen? Haben die noch alle stramm? Gucken wir uns die Gemengelage an.

Beim letzten Mannschaftszeitfahren 2013 in Nizza hatte Orica Greenedge die Nase vorn. Das wird diesmal nix. Wenn ich auf die aktuelle Starterliste schaue, fehlen: Gerrans, Albasini und Impey bei den Aussis. Die Uhrstoppt beim MZF nach dem fünften Fahrer, der ins Ziel kommt. Orica hat nur noch sechs Fahrer am Start.

Bei Trek Factory Racing ist Zeitfahrspezialist Fabian Cancellara per Crash aus dem Rennen geflogen. Das gleiche gilt für Etixx-Quick-Step. Hier fehlt der dreifache Weltmeister Tony Martin. Cofidis fährt ohne Kapitän Bouhani. Bei Garmin ist Jack Bauer ausgeschieden. Stress pur.

Stress pur auch für die Mechaniker – denn sie müssen statt der normalen Rennmaschinen 18 Zeitfahrmaschinen pro Team an den Start bringen. Dann ist es auch Stress pur für die sportlichen Leiter. Denn die Fahrer, die im Pulk über die Strecke rasen, haben logischerweise keinerlei Rennüberblick.

Hinzukommt: Die Etappe von Vannes nach Plumelec ist nur 28 Kilometer kurz. Das übliche Einrollen und Rhythmus-Finden entfällt. Es geht sofort voll zur Sache. Wer heute eine schlechten Tag hat, wird schon nach drei oder vier Kilometern reißen lassen müssen, um dann das Rennen ohne Hilfe alleine abzustrampeln.

Weitere Schwierigkeit: Am Ende geht es zwei Kilometer aufwärts. Da muss jedes Team mit mindestens fünf Fahrern ankommen, sonst droht Ungemach. Das könnte für Fahrer mit Ambitionen aufs Gesamtklassement schon tragisch werden.

Daher gilt, was Alex Zülle in unserem Zitat des Tages zum Besten gibt:”Das Team ist eine Schicksalsgemeinschaft.”

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