TV-Kritik „Der letzte Bulle“ – 5. Staffel, 3. Folge: „Das Ding des Jahrhunderts“

Jede Woche auf “Männer unter sich” kritisieren wir die aktuelle Folge unserer Lieblingsserie “Der letzte Bulle”. Wir bewerten Handlung, Macho-Momente, Dialoge, Musik und die Gesamtleistung mit einem Punkte-System von 1 (ganz schwach) bis 5 (besser geht nicht) Mick-Brisgau-Zippo-Feuerzeugen. Und ihr könnt abstimmen, wie euch die Folge gefallen hat, viel Spaß!

Das Muster der 4. Staffel scheint sich fortzusetzen: Nach guten Folgen kommen durchwachsene. „Das Ding des Jahrhunderts“ war mit Sicherheit kein Bullenhighlight. Aber – wenigstens das – eine komplette Katastrophe war’s auch nicht. Solides Mittelmaß eben. Und das ist zuwenig für „unseren“ Bullen.

Handlung:
Tja, die Handlung… was soll man da schreiben? Viel Handlung wahr nicht. Mick und Kringge versuchen das Ding aufzudecken, was ihre Kollegen vor gut zehn Jahren gedreht haben, fischen auf zwei Kollegen-Beerdigungen ein wenig im Trüben. Kringge bekommt beim LKA eine neue Partnerin, mit der er eine Autoschieberbande auffliegen lassen soll (Sagt mal, Autoren, war das euer Ernst? Zugriff in totaler Unterzahl und NACH dem Zugriff via Handy Verstärkung rufen? DAS ist Polizei-Taktik?), Mick wittert eine Connection zu seiner Tochter und trifft überraschend auf seinen Vater. Immerhin wissen Mick und Kringge jetzt, das das große Ding irgendwas mit der Euro-Umstellung zu tun hatte, weshalb Mick am Ende der Folge theatralisch einen Hundert-Mark-Schein verbrennt. Außerdem im Angebot: Wiedersehen mit seinem One-Day-Stand aus Folge 2 (entpuppt sich als Sozialarbeiterin, wir fürchten Schlimmes!) und Aufnahmeprüfung beim Sicherheitsdienst.
Komisch war’s beinahe gar nicht, immerhin noch halbwegs spannend. 2 von 5 Zippos.

Macho-Momente:
Da wären einige gewesen, die meisten wurden verschenkt. Verpasste Chancen, wohin man schaut. Micks Abschied von der Polizei… beschränkt sich auf eine Einladung in Tarrachs Jacuzzi. Hätte man sich bei einem Bullen aus Leidenschaft wie Brisgau nicht etwas mehr einfallen lassen können? Die „Aufnahmeprüfung“ beim privaten Sicherheitsdienst: schlichtweg peinlich. Haben die Herrschaften Produzenten wirklich keine Kohle für einen Stunt-Koordinator, der was Fetziges choreographiert? Und Micks Vater… was war das denn? Da waren wir endgültig auf Lindenstraßen-Niveau. Nö. Gefiel nicht sonderlich. 2 von 5 Zippos.

Dialog-Perlen:
„Mick, dein Deckel ist voll.“ – „Dann nimm doch ’nen Neuen.“
„Was macht man so als Ex-Bulle? Werkschutz oder Lenssen und Partner?“
Mehr war nicht. 1 von 5 Zippos.

80er-Mucke:
Stones-Lastig. Und eher beliebig. Lustlos. „Hauptsache Oldie, wird schon passen. Irgendwie“ Knappe 3 von 5 Zippos.

Gesamtwertung:
Leute, Leute, Leute… warum habt ihr sowenig aus den schönen Ideen und Möglichkeiten gemacht? Warum habt ihr keinen Bock auf Dialoge mit Pointen? Warum steht Micks Handy immer noch auf Vibra? Wo ist Psycho-Tanja? Fragen über Fragen, und 2 von 5 Zippos

Für alle, die die letzte Folge verpasst haben: Hier könnt ihr sie im Netz anschauen.
Für alle, die mit Mick und Co nix anfangen können: Sicherlich gefällt euch sowas besser. Für alle anderen: Eure Meinung ist gefragt, wie fandet ihr die neue Folge?

Eure Wertung zu "Das Ding des Jahrhunderts"

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