Tour de France 100 – 7. Etappe

Foto Albi By Marion Schneider & Christoph Aistleitner --- Contact: Mediocrity (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

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Montpellier – Albi 205,5 Kilometer. Die vorerst letzte Möglichkeit für eine Sprintankunft. Am Anfang der Etappe warten mit dem Col des 13 Ventes und dem Col de la Croix zwei respektable Berge auf die Fahrer. Es gibt also Möglichkeiten für Ausreißer. Aber bei allem, was wir bisher gesehen haben, werden sich die Sprinter nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Wir müssen also wieder auf Cav, Sagan, Kittel und natürlich Greipel achten. Besonders Greipel – nach seiner gestrigen Triumphfahrt.

Im Belgischen Staatsradio, bei dem ich die Etappenankunft während der Rückfahrt von der Arbeit verfolge, sind sie übrigens wieder normal geworden. Vorgestern gab es nur ein Thema: Der König, der König – herrjemine.

Heute, wie gewohnt: Liveschalte zur Tour, wo die Aufgabe von Jurgen Van Den Broeck für blankes Entsetzen gesorgt hat. Dann der Sturz von Cav und der Sieg von Greipel für die belgischen Lotto-Leutchen. Mehr Wechselbad der Gefühle geht nicht. Mein Tipp für heute: Der Gorilla  macht’s noch einmal.

Retro

7_1935Romain_Maes1935. Romain Maes war als belgischer Meister nur ein paar Eingeweihten ein Begriff. Das sollte sich ändern. Denn der 22-Jährige legte einen Parforceritt auf die französischen Landstraßen, der sich gewaschen hatte. 21 Tage im Gelben Trikot. Freunde! Diese Tour begann mit einer Etappe von Paris nach Lille über 262 Kilometer (viel Kopfsteinpflaster). Danach versuchten die Frösche ihn runter zu schreiben: Stunde der Wahrheit in den Alpen. Einzelzeitfahren wird ihm das Genick brechen. Die Pyrenäen, da braucht er ein Pedelec – äh, gabs ja noch garnicht. – Egal. Sagen wir mal: Einen der ihn zieht.

Nix da: Maes gewinnt das Einzelzeitfahren über 126 Kilometer (!) in Cannes. Und erreicht den Prinzenpark in Paris mit einem neuen Geschwindigkeitsrekord.

Coup de Cœur

Heute: Répountsous. Manchmal wird er auf dem Markt angeboten, aber eigentlich muss man ihn selber sammeln – den bleistiftdünnen, wilden, grünen Spargel. Der wandert dann für ein paar Minuten mit Olivenöl, ein paar Scheibchen Knoblauch und einer Prise Salz in die Pfanne. Schön grünbraun soll er sein. Dann auf den Teller damit und ordentlich Parmesan drüber hobeln. Aber Parmesan ist doch aus Italien. O. k. Heute sind wir mal nicht so streng.

Die 100. Auflage der Tour de France. Unser Tourtagebuch erscheint renntäglich auf “Männer unter sich”. Ein kurzer Kommentar zu aktuellen Etappe, Retro, der Blick zurück und Coup de Cœur, unser kulinarischer Tagestipp – das sind unsere Rubriken. Viel Spaß!

Foto Albi By Marion Schneider & Christoph Aistleitner — Contact: Mediocrity (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons
Foto Maes By Onbekend/unknown/Collectie SPAARNESTAD PHOTO [Public domain], via Wikimedia Commons

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