Schlägereien der Sonderklasse: Bud Spencer in der Bäckerei

Früher gehörte sie zum Männer-Film wie der Kronkorken auf die Bierflasche: die deftige, unterhaltsame Schlägerei, bei der schon mal ein Saloon komplett zu Bruch gehen konnte. Leider hat sich der klassische Barroom Brawl als ziviler Zeitvertreib des weltläufigen Mannes aus der Filmgeschichte fast vollkommen verabschiedet und ist der stillosen, dumpfen Gewaltausübung gewichen. Das finden wir schade und wollen auf “Männer unter sich” gegensteuern: mit einer kleinen Video-Serie erinnern wir an Filmschlägereien der Sonderklasse und fordern ihre Rückkehr in den Weltfilm. Und wenn der Weltfilm nicht auf uns hört, gibt’s was auf die Zwölf!

Nachdem Bud Spencer sich als Partner von Terence Hill zur Weltspitze geprügelt hatte, kamen findige Filmproduzenten auf die Idee, Filme zu drehen, in denen er ohne seinen gewohnten Kompagnon Sachschaden anrichtete und zahllosen Stuntmen bei der Begradigung ihrer Gesichtszüge behilflich war.

 

Die Qualität der Spencer-Solo-Streifen schwankte zwischen „Unerträglich“ und „Geht gerade so“, aber pro Streifen war meist wenigstens eine Schlägerei dabei, die das Hinschauen lohnte, wie zum Beispiel diese hier aus Sie nannten ihn Mücke.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/XAvj6YS0c70

Was sofort ins Auge fällt Ohr geht ist die schwungvolle musikalische Untermalung aus der Oliver-Onions-Musikschmiede. Hach, das waren noch Zeiten, als Filmschlägereien mit fröhlichen Rhythmen unterlegt wurden.
Ansonsten bedient Bud Spencer konsequent „seinen“ Prügelstil, also riesige Kraft (er braucht meist nur einen Schwinger pro Kontrahent) und die Unempfindlichkeit gegen gegnerische Schläge und eventuelle durch sie hervorgerufene Schmerzen, also Slapstick pur, wobei bei dieser Schlägerei ein paar ganz wunderbare Anleihen beim Zeichentrickfilm eingebaut wurden.
Der reine, anarchische Spaß.

 

 

 

Markiert mit Barroom Brawl, Bud Spencer, Film, Kino, Prügelei, Schlägerei.Speichern des Permalinks.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bitte nicht wundern: nach dem Absenden verschwindet Dein Kommentar einfach und wird erst nach Freischaltung durch uns sichtbar -- also nicht mehrfach absenden!