Der rasende Fußballgott, Girl Watcher und Fusion Jazz aus Japan – die Links der Woche vom 20.4. bis 26.4.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß! 

Ich hatte mit einigem gerechnet, aber nicht mit einem solchen Spektakel: Real-Bayern war eins der mitreißendsten Fußballspiele, die ich je gesehen habe. „Alles an diesen 120 Minuten und dem anschließenden Elfmeterschießen war zudem so maßlos und überdimensioniert, als hätte der Fußballgott in einem Anfall von Raserei versucht, all das in ein Spiel zu packen, wovon man sonst Wochen und Monate zehren muss.“, schreibt Christoph Biermann bei den 11 Freunden, und er hat recht. Dort kann man auch den schönen Liveticker der Partie und eine Analyse nachlesen.

Bei aller Begeisterung, die Real-Bayern auslöste, auch und gerade die Art und Weise, wie Chelsea Barcelona aus der CL warf, sorgte für Begeisterung und Kontroverse. Wurde hier mit ultimativ hässlichem Fußball ein sportliches Meisterwerk zerstört, oder hat Chelsea mit einer Ultra-Defensiv-Taktik clever gespielt und folgerichtig gewonnen? Sogar die Autoren von „Spielverlagerung“, des besten deutschen Taktik-Blogs haben sind in dieser Frage uneins und haben zwei Statements veröffentlicht, eins für Barca und eins für Chelsea. Die Analyse von Zonal Marking bringt es m. E. auf den Punkt: Chelsea hat sich an Mourinhos Taktik von 2010 orientiert, mit der Inter Mailand damals im Halbfinale Barcelona ausschaltete. Genauso sah das für mich aus. Und mittlerweile hat auch Spielverlagerung eine ausführliche Analyse nachgeschoben.

Wie dem auch sei, beim Ausgleich für Chelsea musste ich an ein Tor aus dem 74er Finale (als das noch „Pokal der Landesmeister“ hieß), denken, das Sportreporterlegende Oskar Klose zu einer Sternstunde inspirierte: „Jetzt hauen sie ihn um. Nein! Er macht sie alle fertig!“

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Video-Link: http://youtu.be/xKSq8e-58O4

Und der, der sie alle fertig gemacht hat, saß am Mittwochabend zitternd auf der Tribüne in Madrid.

Und in der besten deutschen Nationalmannschaft aller Zeiten, den 72er Europa-Meistern hat er auch gespielt. Als „Geburtsstunde“ dieser Mannschaft gilt der Sieg gegen die Engländer in Wembley, weshalb sie gelegentlich auch „Wembley-Elf“ genannt wird. Beim WDR findet sich ein Video über dieses einmalige Team.

Und damit wären wir mal wieder bei den „guten alten Zeiten“. Der „Hinkende Bote“ erzählt, wie man damals gefeiert hat. Und Lesestoff hatte man seinerzeit auch. Die Retronauten haben das „Girl Watcher“-Magazin ausgegraben.

Zum Abschluss der „alten Zeiten“: die Stadtverwaltung von New York City hat ein gigantisches Foto-Archiv mit über 800.000 Aufnahmen aus der Geschichte New Yorks online gestellt.  Oder eher gesagt: offline gestellt, denn der Server bricht unter dem Ansturm dauernd zusammen. Wenn der erste Ansturm sich gelegt hat, sollte es sich aber lohnen, dort mal vorbeizuschauen. Bis dahin gibt’s bei SpOn einen Vorgeschmack (die gleiche Bilderstrecke steht auch bei der FAZ).

Der Jazz der Woche kommt diesmal fusionmäßig aus Japan daher (die Gruppe heißt Metia, der Titel „IN“). Wenn der Typ mit dieser traditionellen Flöte eingreift (so ab Minute 2) wird’s kurzzeitig ein wenig speziell, aber der Kerl an der Gitarre ist super, und die traditionell gewandete Dame spielt ein absolut abgefahrenes Instrument. Mir macht der Titel Spaß, ich hoffe, euch auch.

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Video-Link: http://youtu.be/9Fm2hGWc4nU

Schönes Wochenende, viel Spaß!

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