TV-Kritik: Der Letzte Bulle – 3. Staffel, 1. Folge „Ein echter Held“

Mick Brisgau, der Protagonist unserer Lieblings-Serie „Der letzte Bulle“ ist wieder da! Ab sofort erscheint nach jeder neuen Folge der aktuellen dritten Staffel hier auf „Männer unter sich“ eine Kritik. Wir bewerten Handlung, Macho-Momente, Dialoge, Musik und die Gesamtleistung mit einem Punkte-System von 1 (ganz schwach) bis  5 (besser geht nicht) Mick-Brisgau-Zippo-Feuerzeugen. Und ihr könnt abstimmen, wie euch die Folge gefallen hat, viel Spaß!

Handlung:

Mick kümmert sich um die sich (zu) langsam von ihrer Schussverletzung erholende Psycho-Tanja,  löst den Fall eines erschlagenen Klettergarten-Inhabers, bewältigt den Umzug in ein neues Büro, in dem er zunächst nicht rauchen darf und lernt Niklas Hold, seinen neuen Nebenbuhler, kennen. Schließlich übertreibt er’s mit seiner Fürsorge für Tanja.

Alles wie gehabt: Der wie immer wirr konstruierte Mordfall ist Nebensache, Hauptsache, Mick kann seine Macken ausleben. Mit Nebenbuhler Nick kommt eine interessante Figur dazu, das Verhältnis zu Meisner ist den Autoren wohl zu freundlich geworden, Mick braucht neue Reibungspunkte, zumal sich Kringge immer mehr wie Macho Brisgau aufführt, das mutete gelegentlich schon wie ein Rollentausch an. Keine großen Überraschungen also, gewohntes, solides Letzter-Bulle-Niveau mit ein paar Durchhängern. 3 von 5 Zippos.

Macho-Momente:

Der Blumen-Drive-In war nett, aber ziemlich bemüht, die elektrische Eisenbahn auf dem Schreibtisch genauso, die Nüsse beim Verhör ein Brüller und dem Spaß im Kletterpark fehlte der richtige Wow-Moment. Knappe 3 von 5 Zippos, hier muss nachgelegt werden!

Dialog-Perlen: 

  • Mick und sein Nebenbuhler stellen sich vor: „Nick Hold, Ärzte für Afrika!“ – „Mick Brisgau, Bulle für Essen.“
  • Mick erklärt, wie eine polizeiliche Gegenüberstellung abläuft: „Wie früher bei Robert Lemke, Sie suchen sich einfach das passende Schwein aus.“
  • Beim Verhör, nachdem Mick zwei Nüsse mit der bloßen Hand zerknackt hat: „Körperverletzung ist das erst, wenn ich das mit deinen mache…“

Paar schöne Gags, gekonnt serviert wie immer. Aber die One-Liner hätten deutlich dichter kommen müssen. Kringge und Brisgau verstehen sich mittlerweile ein bisschen zu gut. 3 von 5 Punkten.

80er-Mucke:

Die volle Dröhnung. Tina Turner, Joe Cocker, Queen, Culture Club, U2, Kool and the Gang… waren wieder alle dabei, da gibt es nichst zu meckern, 5 von 5 Zippos.

Gesamtwertung:

Okay, die erste Folge einer neuen Staffel ist immer etwas problematisch, man muss alte Handlungsstränge wieder aufnehmen, neue einführen, neue Figuren müssen eingeführt werden, das schreibt keiner gern, das ist schwer zu spielen. Insofern haben sich Autoren, Darsteller und Regie achtbar aus der Affäre gezogen, außerdem: The boys are back in town, man freut sich, dass die Gang wieder da ist. Aber: Die Serie war bisher so gut, wir sind stärkeres gewöhnt. Schön, alle wiederzusehen, aber mehr als 3 von 5 Zippos gibt’s nicht.

Für alle, die die letzte Folge verpasst haben: Hier könnt ihr sie im Netz anschauen.
Für alle, die mit Mick und Co nix anfangen können:  Sicherlich gefällt euch sowas besser.
Für alle anderen: Eure Meinung ist gefragt, wie fandet ihr die neue Folge?

Eure Wertung für "Ein echter Held"

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