[Tipp der Woche] Das letzte Hurra – „Picard – Staffel 3“

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Video-Link: https://youtu.be/NyxxGoMVaE4?si=u1YWyJ-e22MB7JS6

Wer vor einigen Jahren (ist schon eine ganze Weile her, man staunt, wenn man nachschlägt) heißen Herzens „Star Trek – The Next Generation“ angeschaut hat, hat keine andere Wahl: die dritte und letzte Staffel der amazon prime-Serie „Picard„, die diese Woche auf Blu-ray erscheint, muss ins Haus. An den Staffeln 1 und 2 der Serie hatten die Hardcore-TNG-Fans ja einiges zu meckern (ich war eigentlich ganz angetan, auch wenn Staffel 2 in der 2. Hälfte ziemlich abgekackt hat), aber in Staffel 3 haben die Macher alles richtig gemacht. Eine dieser berüchtigten „Stimmen aus der Vergangenheit“ ruft Picard in die Weiten des Alls, und da er vor ein riesiges Problem gestellt wird, kommt er allein nicht weiter. Und, siehe da, nacheinander tauchen seine alten Kampfgefährten von der Enterprise wieder auf, um ihm zur Seite zu stehen, bis zum Showdown die alte Crew endlich wieder komplett ist. Wem bei der letzten Folge nix ins Auge fliegt und das ein oder7 andere Tränchen verursacht, der hat kein Herz oder ist kein Trekkie. Die sollten die Finger von der Blu-ray lassen. Alle anderen werden richtig Spaß haben, wenn sie den Admiral und seine Mannschaft auf ihrem letzten Abenteuer begleiten.

[Tipp der Woche] Berlin wie im Rausch – „Babylon Berlin – Staffel 4“ im Free TV

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Video-Link: https://youtu.be/M19VIJrlL2k?si=Z7DbcRIbfufjcdwB

Einen Tag früher als üblich geht unser „Tipp der Woche“ online, und das liegt am Tipp der Woche selbst, der startet nämlich bereits heute. Wir empfhlen euch wärmstens, euch die 4. Staffel von „Babylon Berlin“ reinzuziehen, falls ihr sie noch nicht gestreamt habt. Ab heute Abend versendet die ARD drei Abende lang hintereinanderweg die 12 Folgen der vierten Staffel als Free-TV-Premiere, und es lohnt sich. Die bildgewaltige Krimi-Action spielt diesmal im Berlin der Jahree 30 und 31. Kommissar Rath ermittelt undercover unter Nazis, und ein verschwundener Edelstein muss ebenfalls wiederbeschafft werden. Besetzt wurde wieder die erste Garde von Deutschlands Schauspielern, die Bilder, die eingefangen wurden, sind derart rauschhaft, dass man die Staffel hintereinanderweg durchbingen will. Das ist übrigens bereits jetzt möglich, seit zwei Tagen steht die Staffel tutti kompletti in der Mediathek.

[Tipp der Woche] Zeitloser Western-Klassiker: „Red River“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/3E3akL_8x9Y

Schwierig mit dem Tipp der Woche diesmal. Das Kinoprogramm ist eher durchwachsen, der einzig halbwegs empfehlenswerte Streifen ist „Die Rumba-.Therapie„, eine wirklich nett gemachte Vater-Toichter-Komödie, über einen griesgrämigen Schulbusfahrer, der Tanzen lernen muss, um seiner Tochter näher zu kommen. Die Zielgruppe dieses Films sind aber doch eher die Töchter und das ganze ist so schmalzig-vorhersehbar, da verpasst man nix, wenn man nicht reingeht. Eine andere Möglichkeit wäre „Tyler Rake: Extraction 2„, der seit ein paar Tagen auf Netflix gestreamt werden kann. Hemsworth prügelt und messert und schießt sich durch das übliche Minimum an Handlung, das Action-Gewitter ist in der Tat beeindruckend und wäre perfekt choreographierte Fights in langen Sequenzen ohne Schnitte mag, ist hier goldrichtig. Ich hab nach 30 Minuten angefangen, nebenher zu lesen und nur hin und wieder auf den Bildschirm geguckt, ob was wirklich überraschendes passiert. War nicht der Fall. Also greif ich als Wochentipp auf was bewährtes zurück, auch wenn ich auf diesen Film im Lauf der Jahre schon mehrfach hingewiesen hab: Heute Abend um 20 Uhr 15 läuft auf arte der zeitlose Western-Klassiker „Red River“ (die Nr. 9 unserer Western-Bestenliste), der erste Western von Howards Hawks, der erste Western, in dem John Wayne eine Altersrolle spielt und einer der letzten Super-Western, die noch in Schwarz-Weiß gedreht wurden. Kann man immer wieder anschauen, das Teil, wird einem nicht langweilig. Großes Kino, auch in der Glotze.

[Tipp des Tages] Ein Fass voll unglaublichen Lebens – „Mein linker Fuß“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/JksIm8gT988

Und da kommt gleich die nächste Filmempfehlung, und – wie bei „Sonne und Beton“ – war es ein Buch, durch das ich auf den Film aufmerksam geworden bin. Doch in diesem Fall ist es eine ganze Weile her, dass ich das betreffende Buch gelesen habe, das war nämlich in den 70er Jahren, da war „Ein Fass voll Leben“ von Christy Brown hierzulande ein Bestseller. Christy Brown war ein Phänomen: er ist in Dublin unter sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Er war eins von 22 Kindern, litt unter einer schweren Athetose, konnte nur seinen linken Fuß bewegen und galt als geistig schwer behindert und bildungsunfähig. Bis man – nicht zuletzt durch den großen Glauben seiner Mutter an ihn – darauf kam, dass in diesem geschundenen Körper ein blitzegscheiter Mann und großer Künstler steckte, der mit seinem linken Fuß fantastische Bilder malen und Bücher schreiben konnte. Und diese autobiographischen Bücher waren ganz anders, als man sie von einem Mann wie Brown erwartet hätte: sie wsren brüllkomisch, aufrichtig, sarkastisch und haargenau beobachtet, bester Lesestoff, großer Buchstabenkino. Und ein paar Jahre nach seinem Tod wurde aus dem Buchstabenkino ein Film, „Mein linker Fuß„, in dem Daniel Day-Lewis Christy Brown spielte und für diese superbe Leistung seinen ersten Oscar gewonnen hat.  Heute abend um 22:45 läuft der Film auf arte (da kann man ihn sich auch in der Mediathek anschauen), und wer dieses Angebot nicht wahrnimmt, verpasst eine sehr komische, bewegende, sarkastische und Lebenxmut machende Geschichte.

[Tipp der Woche] B-Movie mit A-Schauspieler: Robert Mitchum in „Bandido“

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Video-Link: https://youtu.be/jQohmKmUqNE

Okay, Filmgeschichte hat der Revolutionswestern „Bandido“ wirklich nicht geschrieben. Der Streifen wurde 1956 – immerhin mit einigem Aufwand (coole Locations, zum Teil – für die damalige Zeit – sehr gute Actionsequenzen) – gedreht, um Geld zu verdienen. Da alle Beteiligten sich ihrer Aufgabe mit großer Professionalität entledigten, hat dieses total vorhersehbare (zynischer Waffenhändler, der grundsätzlich an den Meistbietenden verkauft, entdeckt sein Gewissen, ergreift Partei für die Guten und kriegt die Frau) B-Movie auch ordentlich Kohle eingefahren. Was zum größten Teil dem Hauptdarsteller, Robert Mitchum, zu verdanken ist. Meine Herren, was für eine coole Socke! Mit dieser unvergleichlichen Coolness trägt er den ganzen Film, überspielt das mangelnde Talent von Ursula Thiess und signalisiert dem Publikum mit einem unsichtbaren Augenzwinkern, dass man beim Geldevrdienen auch Spaß haben kannt. Und Spaß macht der Film immer noch, auch fast 70 Jahre, nach dem er gedreht wurde. Um 20 Uhr 15 am kommenden Sonntag läuft er auf arte, danach gibt’s noch eine Doku über Mitchum, die man ebenfalls nicht verpassen sollte.

Morgen, Kinder, wird’s was im Fernsehen geben – unsere TV-Tipps für die Weihnachtstage

An den Weihnachtstagen setzt man sich traditionell gern vor den Fernseher. Man kaann ja nicht die ganze Zeit Plätzchen oder Gänsebraten essen, zwischendurch muss man sich auch mal ausruhen und berieseln lassen, und leiser Schnee ist meiner Erfahrung nach nur bedingt zur unterhaltsamen Berieselung geeignet. Stefan Rose hat in den „Fliegenden Brettern“ dieser Tage ein kenntnisreiches „Weihnachtsfilm-Lexikon“ zusammengestellt, an dem man sich für die feiertäglichen TV-Auswahl prima orientieren kann, wir haben noch eine Handvoll zusätzlicher Empfehlungen… weiterlesen…

[Tipp der Woche] Nicht Effenberg, trotzdem Tiger – Fußball-Film im TV

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Video-Link: https://youtu.be/uV2ZrvIkyig

Ein paar Tage vor dem Start des Turniers in Qatar – ich lehne es ab, diese widerliche Farce als Fußballweltmeisterschaft zu bezeichnen – steht Kritik am Fußball hoch im Kurs. allein heute Abend laufen im Ersten drei Dokus und eine Talkshow zum Thema „Fußball und Qatar“. Man will wohl das eigene Gewissen beruhigen, bevor man vier Wochen lang das Turnier – und damit die Scheichs – hochjubelt, schließlich hat man ja ordentlich Geld für die Senderechte abgedrückt… Tja, das ist der Lauf der Welt. Aber uns kann’s recht sein, denn neben einigem eher vorhersehbar runtergekurbelten Dokus („Waaaas? Die FIFA ist korrupt?“) sind auch einige echte Perlen zu besichtigen, unter anderem der atemberaubend fotografierte und gespielte schwedische Spielfilm „Tiger – Tigrar“ Der Film basiert auf dem Buch „Im Schatten von San Siro“, den Memoiren des einstigen schwedischen Top-Talents Martin Bengtsson, der als 16jähriger von Inter Mailand unter Vertrag genommen worden war. Der Film – Regie hat Ronnie Sandahl geführt, der u. a. das Drehbuch zu „Borg/McEnroe“ geschrieben hat. Es geht um einen jungen, hochbegabten Spieler, der erkennen muss, dass es im Profi-Fußball extrem hart zugeht und dass dort alles, aber auch wirklich alles ein Preisschild trägt. Der Film wird vom Hauptdarsteller Erik Enge getragen, der das im Innersten zerrissene Riesentalent mit geradezu selbstmörderischer Intensität spielt. Der Film läuft um 23 Uhr 15 im NDR.

[Tipps der Woche] Letzter Fußball des Jahres, Tatort aus Münster

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=45Nn4D2ZqM0

Okay, diese Woche werd ich das letzte Mal in diesem Jahr Fußball anschauen. Die letzten zwei Bundesliga-Spieltage stehen an, dann findet die Schändlichkeit in Qatar statt, die ich boykottieren werde, das nächste Fußballspiel im Fernsehen werde ich mir dann zum Rückrundenstart im Januar anschauen können. Zweifellos um mich gleichzeitig zu entschädigen, gibt’s zwei Live-Partien diese Woche, Bayern-Bremen am Dienstag und am Freitag Dortmund-Gladbach, beide Male überträgt Sat1. Ein Hinweis sei mir auch noch auf unser Tippspiel gestattet: Was da derzeit abgeht, ist einigermaßen unfassbar, wenn die Führenden so weiter tippen, gibt’s am Saisonende einen Punkterekord.
Am Sonntag kommt dann noch ein weiteres Wochenhighlight, nach langer Pause kommt endlich mal wieder ein Münster-Tatort auf die Mattscheibe, in „Ein Freund, ein guter Freund… “ werden Thiel und Börne von der Mafia heimgesucht. Schön, dass wir zwei Wochen vor Qatar noch was zu Lachen haben.

[Tipp der Woche] Die dunkle Seite der Fußball-Macht: „Das Netz“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/k1WeYqy0voc

Nicht mal mehr 4 Wochen sind’s, bis das unselige Turnier in Qatar startet, eine WM auf die man – meiner Meinung nach – verzichten kann, nd auf die ich verzichten werde. Ich hab schon die Quali nicht geguckt, und ich werd mir auch erst nach dem Turnier wieder Spiele mit der deutschen Nationalmannschaft anschauen. Aber am kommenden Donnerstag, da schalte ich den Fernseher ein, um Fußball zu gucken. Nein, nicht EuroLeague. Fiktionalen Fußball. Eine Serie über die Hintergründe des internationalen Fußballs. Oder, genauer gesagt, mehrere Serien auf einmal. „Das Netz“ besteht aktuell aus 3 verschiedenen Serien, einer deutschen („Spiel am Abgrund“), einer österreichischen („Prometheus“) und einer italienischen („Powerplay“). Alle Serien spielen im Vorfeld des Qatar-Turniers, alle Serien haben schmutzige Geschäfte mit dem Fußball zum Thema und die Storys und Figuren der verschiedenen Serien „kreuzen sich“, d. h. Figuren und Teile der Geschichte der deutschen Serie werden in der österreichischen Serie aufgegriffen usw. weiterlesen…