Nur eine Mietsache

"Alter Raucher" von David Teniers dem Jüngeren  [Public domain], via Wikimedia Commons

„Alter Raucher“ von David Teniers dem Jüngeren [Public domain], via Wikimedia Commons

Gestern hat der Bundesgerichtshof ein Urteil in einer Mietsache gesprochen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dem Düsseldorfer Rentner Friedhelm Adolfs war die Wohnung fristlos gekündigt worden, weil Nachbarn sich durch den aus seiner Wohnung dringenden Geruch nach Zigarettenrauch belästigt fühlten. Herr Adolfs – so hieß es – würde seine Mietwohnung nicht oder nicht ausreichend lüften und seine Aschenbecher nicht rechtzeitig genug leeren, so dass seine Nachbarn durch den Geruch belästigt und gesundheitlich beeinträchtigt werden, hatte der Vermieter angegeben, und das Düsseldorfer Landgericht hatte ihm Recht gegeben. weiterlesen…

Kleines Seminar über das Pfeiferauchen V – Schlusslektion: FAQ

PfeifeZum Abschluss dieses Pfeiferauchen-Seminars soll ergänzt werden, was an wichtigen Informationen bisher noch keinen Platz gefunden hat. Neben technischen Fakten kommen auch hier wieder persönliche Vorlieben zum Ausdruck. Denn Pfeiferauchen ist eine individuelle Passion, bei der jeder seinen eigenen Stil entwickelt. weiterlesen…

Kleines Seminar über das Pfeiferauchen IV – Pfeifenpflege und -zubehör

Pfeifenraucher Georges Simenon

Wenn die Pfeife schmecken soll, dann muss sie gepflegt werden. Beim Rauchen bilden sich Ablagerungen und Kondensate, die unter Kontrolle gehalten werden müssen. Wer die entsprechenden Vorkehrungen unterließe, hätte nicht nur selbst den Schaden einer schlecht schmeckenden Pfeife, sondern er würde auch zum Gespött der passiven Mitraucher. Deren Nasen sind nämlich sehr sensibel. weiterlesen…

Mittelalterliche Tabakpfeifen schnitzen

Reinhold Klein

Seit ein paar Jahren beschäftige ich mich mit dem Mittelalter, so um das 12. Jahrhundert. Als Pfeifenraucher stellte ich mir die Frage, ob damals geraucht wurde. Ich habe viele Diskussionsforen durchsucht, aber so richtig wurde meine Frage nicht beantwortet. Bis ich auf einen Wikipedia Artikel gestoßen bin. Natürlich wurde damals kein Tabak geraucht, denn wie jeder weiß, wurde dieser bei uns bekannt nach dem Amerika entdeckt wurde und das war 1492. Es gibt zahlreiche heimische Pflanzen, die geraucht werden können, aber dazu später mehr.  Weiter dafür spricht, dass wir Menschen den Genuss mögen. weiterlesen…

Kleines Seminar über das Pfeiferauchen III – Tabak und Rauch

Pfeifenraucher Günter Grass

Selbst kleinere Rauchwaren-Fachgeschäfte (nicht gemeint sind: Zeitungshändler) bieten dem Pfeiferaucher eine staunenswerte Vielfalt unterschiedlicher Markentabake an. Bei den grossen Pfeifenhändlern kommen zur erweiterten Auswahl auch noch spezielle Manufakturerzeugnisse sowie Importe hinzu. Unterscheiden lassen sich die Angebote nach dem blending (der Mischung der verwendeten Tabaksorten und der Aromatisierung) sowie dem Schnitt. Je gröber die Schnittbreite, desto kühler lässt sich der Tabak rauchen. weiterlesen…

Kleines Seminar über das Pfeiferauchen II – die richtigen Pfeifen

Pfeifenraucher Siegfried Lenz

Willkommen zur zweiten Lektion. Welches die „richtigen“ Pfeifen sind, kommt im Einzelnen natürlich immer auf den individuellen Raucher an. Aber eine hat jeder in seiner Sammlung: Die Kleine Schwarze. Dies ist die Pfeife für alle Gelegenheiten und Umstände (Büro, Strandkorb, Raucher-Lounge), mit mittelgroßem Kopf für nahezu jede Tabak-Schnittgröße. Sie ist relativ pflegeleicht, schmeichelt der Hand und passt in die Hosentasche.

Die Kleine Schwarze ist natürlich aus Bruyere-Wurzelholz, weshalb die Engländer Tabakpfeifen auch briars nennen. Diese Heidepflanze wächst im Mittelmeerraum. Ihr Wurzelholz ist hart und relativ unempfindlich gegen die Temperaturen der Tabakglut. Seine Farbe erhält das Holz durch Beizen. Gängig sind Rot- und Brauntöne sowie schwarz. weiterlesen…

Kleines Seminar über das Pfeiferauchen I – Einführung: Geschichte und Kultur

Pfeifenraucher Georges Brassens

Vielleicht sollte ich zuerst meine Absichten darlegen. Man weiß ja nie, wer alles mitliest, und wessen ich mich verdächtig machen könnte. Will ein Gourmet-Kolumnist sein Publikum zur Völlerei animieren? Oder will ein Weinkenner seine Leser besoffen machen? Auch ich bin ein lasterhafter Mensch, der gern darüber schreibt, wovon er etwas versteht. Ich berufe mich dabei auf die Freiheit des Wortes und denke, dass meine Leser die Verantwortung für ihr eigenes Handeln selbst übernehmen können. weiterlesen…

Pfeife rauchen!

PfeifeFrauen steigen in den Boxring und spielen erfolgreich Fussball, sie regieren Industriestaaten und gewinnen die Luftgitarren-Weltmeisterschaft. „It’s a man’s world“? Die Welt hat sich seit 1966 verändert, als James Brown erstmals seine Ode über unsere Verdienste intonierte: „Man made electric light … man made the cars …“ Heutzutage knipsen auch Frauen den Lichtschalter an, und über Autofahrerinnen kann man keine wirklich guten Witze mehr machen. (Oder doch? Chris Kurbjuhn könnte das mit einem Preisausschreiben zum Thema „Einparken“ erkunden.) weiterlesen…