(Pepin kocht zuhause) Omas Lieblingssteak

In den USA ist Jacques Pepin eine Küchenlegende. Als junger Mann war er Chefkoch bei de Gaulle(!), ist dann in die USA gegangen, hat den Chefkochposten im Weißen Haus verschmäht und ist Fernsehkoch geworden. Mittlerweile ist der Mann stolze 87 Jahre alt und steht immer noch am Herd. Bei sich Zuhause, wo er einfache, von der französischen Hausmannskost inspirierte Gerichte für seinen youtube-Kanal kocht. Hier bringen wir unsere Lieblingsrezepte von ihm. Für diejenigen, die im Englischen nicht ganz so fit sind, gibt*s nach dem Video das deutsche Kurzrezept mit umgerechneten Mengenangaben..

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Video-Link: https://youtu.be/5pEO78nIOwQ

Zwei Steaks (Pepin verwendet im Video ein Flat Iron und ein Skirt Steak, hierzulande auch Kronfleisch genannt) salzen, pfeffern und bei mittlerer Hitze in halb Butter, halb Olivenöl bis zum gewünschten Gar-Grad braten. Währenddessen eine Mischung aus Knoblauch, Anchovis, Petersilie und Zitronenschale (alles kleingehackt, im Prinzip eine Gremolata) erstellen und einen großen Champignon kleinschneiden. Wenn die Steaks den gewünschten Gar-Grad erreicht haben, lässt man sie ein paar Minuten ruhen, brät die Champignons in der Steakpfanne an, löscht mit einem Esslöffel Wasser ab, gibt die Gremolata dazu und gibt die Sauce über die Steaks. Am Schluss wird noch etwas Zitronen- oder Limettensaft drüber geträufelt.

[Männeressen] Das beste Steak, das einfachste Steak…

Letzte Woche hab ich eins der besten Steaks, vielleicht das beste Steak meiner Küchen-Karriere zubereitet. Interessanterweise hatte das nichts mit meinen küchentechnischen Fertigkeiten zu tun, im Gegenteil: Was ich mit dem (recht großen) Fleischstück veranstaltet habe, hätte auch jemand hinbekommen, der bisher nur mit mäßigem Erfolg Spiegeleier gebraten hat1. Entscheidend dafür, dass meine Frau und ich ein wirklich tolles Steak auf den Tellern hatte, waren drei Dinge: der Fleischzuschnitt – ich hatte ein Tomahawk-Steak gekauft – die Fleischqualität und das absolut narrensichere „Rückwärtsbraten“, bei dem das Steak erst bei Niedrigtemperatur gegart und erst am Schluss angebraten wird.

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[Männeressen] Für euch getestet: der Backpulvertrick

Ich bin ein großer Freund des Flank-Steaks, also des dünnen, ca. 500 g schweren Fleischlappens vom Rind, den man beim Fleischer meist als „Rinderlappen“ oder „Dünnung“ vorbestellen muss. Das hat Gründe: Zum einen ist es extrem unkompliziert und narrensicher zu braten, zum andern hat es einen authentischen, kernigen Rindfleischgeschmack, der vielen – zum Teil deutlich teureren – Steakzuschnitten abgeht. Das hat natürlich seinen Preis, womit ich nicht nur das Geld meine, dass ich dem Fleischer in die Hand drücke. Nein, vor den kräftigen Rindgeschmack haben die Genuss-Götter den Einsatz der Kauwerkzeuge gesetzt, und von denen muss man ordentlich Gebrauch machen, wenn man ein Flank-Steak isst: das Fleisch ist ziemlich fest, aber natürlich nicht zäh: Es leistet den Zähnen einfach mehr Widerstand als beispielsweise ein „butterzartes“ Filetsteak. Mir macht das nix, ich kaue durchaus gern, aber andererseits hat so ein richtig zartes Steak ja auch was für sich. Letztes Wochenende hab ich dann in diesem neuartigen Internetz was von einem Trick gelesen, mit dem man auch ein Flank-Steak butterzart hinbekommen kann: Marinieren, und zwar mit Backpulver! Tja, hab ich auch geguckt. Unerschrocken, wie ich bin, hab ich das für euch getestet. weiterlesen…

[Männeressen] Das Steak für Kerle: Flank-Steak

Das Flank-Steak ist mit Sicherheit nichts für den, der regelmäßig eine überregionale Steakhouse-Kette aufsucht, dort den „Lady’s Cut“ bestellt und erwartet, dass sein Seak „butterzart auf der Zunge zerschmilzt“. Ein Flank-Steak – aus dem Bauchlappen des Rinds geschnitten – ist deutlich urtümlicher. Es verlangt dem Connaisseur Mitarbeit ab, sprich: es darf gekaut werden, Steak zum Lutschen bekommt man anderswo. Diesen – bei intakten Kauwerkzeugen relativ geringen – Einsatz belohnt das Flank-Steak reichlich: mit Saftigkeit und kernigem Rindfleischgeschmack.  Und mit einer wirklich gelingsicheren, einfachen Zubereitungsmethode. Wer beim Braten oder Grillen eines Flank-Steaks etwas falsch machen will, muss sich richtig Mühe geben. weiterlesen…

[Klartext] Im Darm durchs Dorf

Foto: pixabay.com/Public Domain

Foto: pixabay.com/Public Domain

Kaum ist es um den Hype-Quatsch um ein angeblich zerstörtes Sommermärchen etwas ruhiger geworden, jagen die Qualitätsmedien die nächste Sau durchs Dorf. Diesmal rast sie im Darm über den Anger: Wurst macht Krebs! Und rotes Fleisch auch! Wir sind dem Tod geweiht! Alle! weiterlesen…

Männeressen: Steak-Sandwich nach Nigel Slater

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Meine Herren, heute wird’s eng! Für die Kollegen, die sich – wie der Schreiber dieses Posts – beim Kochen gern das ein oder andere KüBi (Küchen-Bier) zuführen. Das heutige Nigel-Slater-Rezept aus seinem Kochbuch „Eat“ ist nämlich so kurz, knapp, knackig, dass die Zeit allerhöchstens für ein kleines KüBi reicht. Macht das was? Nö. Wir sind ja flexibel. Außerdem kochen wir ja nicht, nur um KüBi trinken zu können. Höchstens manchmal… weiterlesen…

Das perfekte Steak, die große Bier-Suche und der Monaco Franze – die Links der Woche vom 27.3. bis 2.4.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Diese Woche beginnt das Wochenende schon einen Tag früher, weil Ostern ist. Und deshalb kommen unsere Wwöchentlichen Männer-Links schon am Gründonnerstag. Wer wissen möchte, warum der Gründonnerstag so heißt kann diesen Link klicken, wer Geschichten, Artikel und Videos für Männer lesen möchte, wird nach dem nächsten Klick fündig… weiterlesen…

Bier, Tiefkühlsteaks und die fabelhaften Bentley Boys – die Links der Woche vom 13.2. bis 19.2.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Es gibt so Themen, auf die stößt man per Zufall, die fangen einen an zu interessieren und dann verdaddelt man ein paar Stunden mit ’ner Internetrecherche. Ist mir diese Woche so gegangen, da hab ich morgens was von „Bentley Boys“ gelesen und plötzlich war schon abends… Was ich über die Bentley Boys herausgefunden habe – und noch ein paar für Männer interessante Sachen – erfahrt ihr nach dem Klick…

Bei SpOn war ein Fahrbericht von einem neuen Bentley, und in dem Artikel war ein Verweis auf die legendären Bentley Boys. „Mensch, da war doch was…“ dachte ich, und wollte mich in der deutschen Wikipedia und auch in der englischen erstmal über die Jungs schlau machen, fand da aber nur bessere Namenslisten. Wie dem auch sei, die Bentley Boys waren in den 20er, 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Gruppe von Playboys, Speed-Freaks und Rennfahrern, die Europas Rennstrecken und normale Straßen(!) mit ihren Bentleys ein wenig unsicherer gemacht haben. Einen brauchbaren Überblick bekommt man auf dieser englischen Seite und direkt bei Rolls Royce/Bentley.
In Le Mans wurden die Bentley Boys zur Legende. Der Daily Telegraph beschreibt, warum und wie.
Ein anderer Bestandteil der Bentley-Boys-Legende sind die Blue Train Races, also Rennen zwischen Auto und Zug. Hier wird (auf Deutsch) Woolf Barnatos Meisterstück nacherzählt: mit dem Bentley schneller von Cannes nach London als der „Train Bleu“ von Cannes nach Calais. Er hat’s mit 4 Minuten (!) Vorsprung geschafft. Waren das Zeiten, waren das Kerle!

Und in diesem Clip hat sich ein Journalist in London auf Spurensuche nach den Bentley Boys begeben. Natürlich in einem Bentley, einem Blue Train.

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Video-Link: http://youtu.be/qV89GIEffuo

Doll. In der SZ habe ich dann noch einen Artikel über eine moderne „Ausgabe“ der Bentley Boys gefunden.

Kommen wir zu moderneren Autos. Im Tesla ist jetzt so ein Knopf, wenn man den drückt, ist maximale Beschleunigung angesagt. Die Reaktionen sind durchaus erheiternd.

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Video-Link: http://youtu.be/LpaLgF1uLB8

Übrigens sehr bezeichnend für unsere prüden Freunde in den USA, dass es dieses Video in einer „explicit“ und einer „clean version“ (ohne four-letter-words) auf youtube gibt. ja, um Himmelswillen, wie verkniffen kann man sein?

Und dann bin ich via wirres.net auf diese Koch-Videos von „Science of Good Cooking“ gestoßen. Die bringen hochinteressante Hintergründe. Z.B. warum man vorher salzen sollte…

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Video-Link: http://youtu.be/E0v32jYkSi0

…und – was mich sehr verblüfft hat – warum man TK-Steaks besser gefroren in die Pfanne haut:

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Video-Link: http://youtu.be/uLWsEg1LmaE

Prüde mögen sie ja sein, die Amis, aber von Steakfleisch verstehen sie was. Habt ihr gesehen, wie herrlich marmoriert die Dinger waren? Meine Herren!

„Legendaddy“ ist Vater. Und dachte bisher, dass er als solcher zur Zielgruppe der Zeitschrift „Eltern“ gehört. Das scheint sich geändert zu haben.

Den gröbsten Unfug der Woche verdanken wir der Friedrich-Ebert-Stiftung, die im Einladungsflyer zu einer Diskussion über „Wessen Internet? Geschlechterverhältnisse und Gender-Debatten im Netz“ (Kenner nehmen bereits beim Erfassen des Veranstaltungstitels Fluchtgeschwindigkeit auf) schrieb: „Wikipedia beispielsweise, das größte Online-Lexikon, aus dem Milliarden User_innen ihr ‚Wissen‘ über die Welt beziehen, wird hauptsächlich von (weißen) Männern gemacht.“ Sogar bei Feministinnens und in der SPD sollte man wissen, dass das ein Riesenquark ist. Niemand hindert einen wegen seines Geschlechts, einen Wikipedia-Artikel zu schreiben. Man kann seinen Nick beim Eröffnen eines Userkontos frei wählen, es ist oft nicht ersichtlich, ob ein Artikel von einem Mann oder einer Frau geschrieben wurde. Man braucht noch nicht einmal ein Benutzerkonto, um einen Wikipediaartikel zu editieren! Und das mit den „weißen Männern“, die die Wikipedia schreiben, wird die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter z. B. der chinesischen Wikipedia sicherlich interessieren. Erheiternde und verbissene Kommentare zu dieser Veranstaltungseinladung gibt’s bei Netzpolitik.

Herr Buddenbohm trinkt gern Bier. Das tun wir auch. Aber er bekommt Sorgen angesichts bestimmter Entwicklungen. Diese Sorgen teilen wir.

Dazu passt wie die Faust aufs Auge die Blume aufs Pils diese Verkostung „spezieller“ Biere von Buzzfeed:

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Video-Link: http://youtu.be/c_7RgwuCV2E

Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich trink Bier am liebsten in der Kneipe. Oder – wie man im Süden des Landes sagt – im Wirtshaus. Im Wirtshaus beim Bier hat auch die FAZ ein sehr schönes Interview mit Gerhard Polt geführt (war an Weihnachten, ich hab’s erst jetzt beim hinkenden Boten entdeckt). Ja, Polt. geht ja ohne Video gar nicht, oder?

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Video-Link: http://youtu.be/ve1ATFXVP58

Zum Jazz der Woche. Den hab ich diesmal passend zu den Bentley Boys ausgesucht. Aus dem Swinging London der 30er Jahre, die Billy Cotton Band mit einer Duke-Ellington-Komposition: „Mood Indigo“.

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Video-Link: http://youtu.be/2jemO7G7Aeg

Euch allen ein schönes Wochenende, viel Spaß!