Was ist das eigentlich, Patchouli?

Habitus und gegenständige, einfache Laubblätter des indischen Patchouli (Foto: Raffi Kojian, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Und hier kommt auch schon Teil 2 meiner kleinen Serie über Duft- und andere Inhaltsstoffe in unserem Rasierzeugs. Was ist in dem Zeugs so drin, mit dem wir uns die Stoppeln aus dem Gesicht holen? Was riecht so gut, was sorgt für glatte Haut und Wohlgefühl? In der ersten Folge habe ich den Vetyver vorgestellt, in der zweiten Folge kommen wir zu seinem besten Kumpel, dem Patchouli. weiterlesen…

Was ist das eigentlich, Vetyver?

Vetiver (Vetiveria zizanioides)

Heute möchte ich eine kleine Serie starten, in der ich euch – in unregelmäßiger, nicht immer systematischer Reigenfogle – einige klassische Inhaltsstoffe unserer Rasurmittel vorstelle: Was ist in dem Zeugs so drin, mit dem wir uns die Stoppeln aus dem Gesicht holen? Was riecht so gut, was sorgt für glatte Haut und Wohlgefühl? Den Anfang mache ich mit meinem Lieblings-Duftstoff, dem Vetyver, auch Vetiver genannt. weiterlesen…

Ist dreimal wirklich besser?

Bei den Englisch sprechenden Nassrasiwerern stehen die „triple-milled shaving soaps“  hoch im Kurs: Sie gelten – zu Recht – als besonders ergiebig, ihnen haftet aber auch etwas besonderes, luxuriöses an, das sie von anderen Seifen abhebt. Dabei ist „triple milled“ – ins Deutsche lässt es sich am besten mit „dreifach gewalzt“ übersetzen – eigentlich ein ganz normaler Vorgang bei der Seifenproduktion. Nachdem eine „Grundseife“ hergestellt 1Dieser Vorgang ist seit Jahrtausenden der gleiche: Öle und Fette werden mit einer alkalischen Lösung, also einer Lauge, gekocht. 2 und mit entsprechenden pflegenden und duftenden Zusatzstoffen verfeinert worden ist, wird die so entstandene Mischung in einer sogenannten Pilliermaschine zu einer homogenen Mischung verarbeitet. Im Inneren dieser Piliermaschine arbeiten Walzen, und je mehr Durchgänge man der Seife spendiert, umso homogener und auch ergiebiger wird die fertige Seife werden. Und wenn die Seife drei solcher Durchgänge hinter sich gebracht hat, spricht man von einer „triple-Milled“ Seife. Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange… weiterlesen…

Have Klinge, will travel…

Klingenschutz von MÜHLE

Wir Nassrasierer sind grundsätzlich sparsame Menschen. Eine Klinge dem Müll anzuvertrauen, mit der noch zwei, drei weitere Rasuren möglich wären, das tut uns in der Seele weh. Doch manchmal lässt sich diese verschwenderische Maßnahme nicht vermeiden. Zum Beispiel, wenn man auf Reisen ist und man am Abreisetag den Kulturbeutel packt. Da muss man dann die Klinge entsorgen, die man vielleicht (bei Wochenendreisen) erst am Vortag in den Hobel gespannt hat. Es sei denn, man besitzt die geniale, von Fa. MÜHLE hergestellte Klingenschutzkappe. weiterlesen…

Das Nassrasur-Multiplex

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Video-Link: https://youtu.be/xcVRFMdGSD4

Haircut Harry lässt sich in Amsterdam in einem einzigartigen „Nassrasur-Multiplex“ rasieren. „Cut Throat – de Pijp“ ist nicht nur der vielleicht schönste Barbershop in Amsterdam, der Laden ist gleichzeitig eine angenehme Bar und ein karibisches Restaurant: ein MUSS beim nächsten Besuch in Amsterdam. Hier geht’s zur Homepage von den Jungs.

 

Einmal ist manchmal genug

Peggy_Marco / Pixabay

Die meisten Männer, die ich kenne, rasieren sich in zwei oder mehr Durchgängen, einmal mit, einmal gegen den Strich ist Standard, und das ist durchaus gut so, wie ich vor einiger Zeit schon mal geschrieben habe. Aber „Standard“ bedeutet nicht „Pflicht“. Niemand ist gezwungen, mehr als einen Durchgang zu machen. Genau genommen ist auch (von einigen Berufsgruppen mal abgesehen) niemand gezwungen sich überhaupt zu rasieren. Die Freiwilligkeit ist eins der schöneren Elemente der Rasur. Aber ich sollte nicht abschweifen, sondern beim Thema bleiben: auch ein Rasurdurchgang kann genügen. weiterlesen…

Den Dachs nicht einweichen!

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Ein Dachshhar-Pisel ist kein Nilpferd (Photo by TheOtherKev on Pixabay)

Gerüchte haben eine erstaunliche Lebensdauer, vor allen Dingen die unfundierten. Ein Gerücht, dass die Nassrasurszene seit Jahrzehnten in unschöner Regelmäßigkeit heimsucht, ist, dass man die Performance eines Dachshaarpinsels durch langes Einweichen irgendwie verbessern könnte. Das ist schlicht und einfach Unfug, auch wenn es auf youtube tatsächlich hunderte von Anleitungen zum korrekten Schaumschlagen gibt, in denen der Schaumschläger den Rasierpinsel in eine Schale mit warmem bis heißem Wasser legt und dann erstmal zwei bis fünf Gedenkminuten einlegt. Don’t try this at home, kids! Das Einweichen eines Dachshaarpinsels ist schlicht und einfach überflüssig und kann – auf Dauer praktiziert – dem Pinsel sogar schaden. weiterlesen…

Klingen aus Russland…

Nur ein paar Tage, nachdem Putin die Ukraine angegriffen hat, tauchten in den Nassrasurforen und Rasur-Blogs, die ich verfolge, die ersten Fragen nach Rasierklingen aus Russland auf: Sollte man die noch kaufen oder besser boykottieren? Droht eine Rasierklingen-Knappheit? Werden jetzt alle Rasierklingen teurer? Sollte man Vorräte anlegen? Ein bisschen widerstrebt es mir, auf diese Fragen einzugehen, ich finde sie angesichts des furchtbaren Krieges, der nur ein paar hundert Kilometer von uns entfernt geführt wird, ziemlich sekundär. Aber bitte, die Fragen sind ja berechtigt, das Leben muss weitergehen, auch in Kriegszeiten. Deshalb schreib ich jetzt kurz und knapp ein paar Antworten. weiterlesen…

Olivenöl im Badezimmer?

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Photo by stevepb on Pixabay

Praktisch jedes Nassrasurforum, egal in welchem Land der Erde es gehostet wird, hat „seinen“ Olivenöl-Thread, also einen ausufernden, sich meist über Jahre hinweg erstreckenden Diskussionsfaden1 über Olivenöl als Alternative zu klassischen Preshaves und Aftershaves. Das ist nicht weiter verwunderlich. Männer, die in Nassrasurforen psoten, sidn Perfektionisten, die stets und ständig auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten sind. Und spätestens wenn die Parfümerien, und Drogeriemärkte nichts mehr hergeben, schaut man sich in der Küche um und stößt auf die Olivenölflasche. Soll ja ein Wundermittel sein, eigentlich für und gegen alles. Kann man ja mal ausprobieren… weiterlesen…