(Nicht nur) Nassrasur zum Lesen – die neue „30 Grad“

Letzte Woche bin ich in sehr guter Laune vom Briefkasten zum Schreibtisch zurückgekommen, denn ich hatte die neue „30 Grad“ von Mühle darin vorgekommen. Diese Kundenzeitschrift, die eher ein interessantes Magazin für kultivierte, vielseitig interessierte Menschen ist, kommt bei mir seit nunmehr 7 Jahren gratis ins Haus – wie bei allen Menschen, die sie abonniert haben (kann man hier machen). Ab dieser Ausgabe wird die „30 Grad“ – die nach dem Winkel benannt ist, mit dem der Rasierhobel optimal geführt wird – nur noch einmal jährlich erscheinen, dafür wird es demnächst ein Online-Magazin geben. weiterlesen…

Nassrasur zum Lesen: Mühles „30 Grad“

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Video-Link: https://youtu.be/zUxLqqegmDM?list=TLGGSDZ795b0HEkyNjA1MjAyMQ

Alle halbe Jahre freue ich mich besonders, wenn ich die Post aus dem Kasten hole, nämlich wenn das Magazin „30 Grad“ von Mühle drinliegt. Wer jetzt abwinkt und „Ist doch bloß Werbung …“ murmelt, hat das Mühle-Magazin vermutlich noch nie in der Hand gehalten geschweige denn aufgeschlagen. Denn natürlich ist auch Werbung für Mühle-Produkte im Blatt, es muss sich ja irgendwie bezahlt machen. Aber auf den 34 Seiten ist eben auch eine Menge interessanter redaktioneller Inhalt, und Optik und Haptik sind für ein Gratis-Magazin schlichtweg sensationell. weiterlesen…

Edel & Stahl. Rocca.

Wer hätte noch vor ein paar Jahren gedacht, dass die klassische Nassrasur mit Pinsel, Seife und Rasiermesser oder -hobel und DE-Klingen ein solches Revival erleben würde? Kurz vor Weihnachten gingen elektrische Rasierapparate, die mittlerweile absurde Preisregionen erreicht haben, containerweise über die Ladentische. Die Welt der Nassrasur war fest in der Hand der Systemrasierer und Dosenschaum. Bis sich immer mehr Männer in „Forum“ genannten Geheimbünden trafen und sich, zunächst heimlich und verstohlen, über ihr Hobby austauschten: Dem klassischen Wellnessprogramm am Morgen. weiterlesen…

In den Berliner Hackeschen Höfen: Der erste Mühle-Store

Mühle-Store in den Hackeschen Höfen (Foto: Mühle)

Mühle-Store in den Hackeschen Höfen (Foto: Mühle)

Männer, die sich mit Rasierzeug eindecken wollen, kennen das Problem: Viele Utensilien, die man zur klassischen Nassrasur benötigt, bekommt man nicht vor Ort. Nun, wozu gibt es das Internet und den Versandhandel? Sehr bequem, aber… Bevor man sein sauer verdientes Geld für einen neuen Rasierhobel, einen Dachshaarpinsel oder einen schönen Mug ausgibt, möchte man so ein Teil schon gern mal zur Hand nehmen. Schließlich sind Rasur-Geräte auch Werkzeuge, die müssen gut in der Hand liegen, damit unsereins damit zurechtkommt. Das geht natürlich nicht, wenn man online bestellt. Und auch, wenn man „seinen“ Händler um die Ecke hat, hat der noch lange nicht das ganze Sortiment der Wunschfirma vorrätig. Wenn die Wunschfirma allerdings „Mühle“ heißt,  können zumindest Berliner und Berlin-Besucher sich freuen. Mühle hat letzte Woche in den Hackeschen Höfen in Berlin einen eigenen Laden eröffnet, der es wirklich in sich hat. Und nicht nur das gesamte Mühle-Sortiment… weiterlesen…

Adieu!

Ungefähr 80 Jahre lang war er im Programm: der 11c von Merkur. Seit den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts. Den 12c gab’s seit 2008. Gut, die Nachfrage ging in letzter Zeit deutlich zurück. Was natürlich auch daran liegt, dass die bewährten, massiven Zweiteiler mehr als ein Rasierleben lang halten und dann immer noch weiter vererbt werden können. Ein paar letzte Restbestände sind noch im Handel, die Produktion ist eingestellt. Zeit für eine kleine Hommage und den Ausblick: Wie geht’s weiter? Denn der Zahnkamm ist zwar nicht unbedingt der Quotenrenner, hat aber dennoch seine treuen Freunde. Das wird auch dadurch deutlich, dass Mühle erst kürzlich eine neue Harke auf den Markt gebracht hat.

Das Leben geht weiter – aber wie?

Der Zahnkamm lebt als 3-Teiler weiter. Das Schöne dran: Alle Griffe mit M5-Gewinde sind mit den Köpfen kompatibel. Herstellerübergreifend! Deshalb habe ich auch den guten Feather AS hier mit aufgenommen. Denn, wer will, kann auf den massiven Edelstahlgriff auch die Zahnkämme von Mühle oder Merkur draufschrauben. Der Japaner kommt damit im Handling dem 12c schon recht nahe. Wer dem 11c nachtrauert, schraubt entweder den Merkur-Kamm auf den Mühle R89-Griff und erhält damit den „alten“ R41, oder nimmt gleich den Merkur 41. Der ist mit seinem sechseckigen, fein ziselierten Griff optisch und haptisch ein echtes Vergnügen für Nostalgiker.

So, da sind sie nun, die derzeit von Merkur und Mühle erhältlichen Zahnkämme im direkten Vergleich mit 11c und 12c. Wobei anzumerken ist, dass es den Feather, den 20c und den 30c von Merkur nicht mit dem Zahnkamm-Kopf zu kaufen gibt. Wer diese Griffe mit der Harke kombinieren möchte, muss sich die dafür benötigten Hobel kaufen und selber schrauben.

Fotos: Robert Hill

Robert Hill, freier Journalist und Fotograf. Kommt eigentlich aus München, wohnt im Taunus. Mag mechanische Uhren und klassische Kameras. Fotografiert, wenn privat, immer noch am liebsten auf Diafilm. Hat es geschafft, im letzten Jahr mehr Kilometer mit dem Fahrrad als mit dem Auto zu fahren.

Interesse an einem der hier vorgestellten Rasierapparate? Dann schaut doch mal in den nassrasur.com-Shop!

Fotostrecke: Neuer Mühle R41 im Vergleich mit Merkur

Dies ist ein Beitrag in der Themenserie „Rasierapparate„.

Mühle hat einen neuen Rasierhobel auf den Markt gebracht: den R41, ein Modell mit offenem Zahnkamm. Wir bringen erste Fotos.

Der Mühle R41

offener Zahnkamm

Seitenansicht

Der Kopf von unten

en detail...

Zum Vergleich einige Bilder des Merkur 15c

Merkur 15c

Der Kopf des 15c

…und des Mühle R89.

Der R89

Der Kopf des R89

Und schließlich noch ein Vergleichsfoto.

Die Köpfe der Rasierer im Vergleich

Robert Hill, freier Journalist und Fotograf. Kommt eigentlich aus München, wohnt im Taunus. Mag mechanische Uhren und klassische Kameras. Fotografiert, wenn privat, immer noch am liebsten auf Diafilm. Hat es geschafft, im letzten Jahr mehr Kilometer mit dem Fahrrad als mit dem Auto zu fahren.
www.roberthill.de