Coleman, Inky und jede Menge Abenteuer – die Links der Woche vom 8.4. bis 14.4.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Letzte Woche hab ich die erste Version unserer wöchentlichen Männer-Link-Sammlung doch glatt ohne Einleitungstext veröffentlicht. Gibt’s denn sowas? Doch, hat es gegeben. Aber das passiert mir nicht nochmal. „Das passiert mir nicht nochmal“ zu sagen oder zu schreiben ist übrigens die todsichere Garantie dafür, dass es einem nochmal passiert. Also werde ich noch mindestens einmal die Geschichten und Videos aus der Männerwelt ohne Einleitungstext raushauen. Aber nicht diese Woche. Nein. Diese Woche nicht!

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Neues zum Fall Gustl Mollath: Das Wiederaufnahmeverfahren, Nebelkerzen-Journalismus und ein aktualisiertes Taschenbuch

MollathTBSeit einigen Tagen läuft der Wiederaufnahmeprozess gegen Gustl Mollath. Nach ein paar Tagen Pause wird heute vor dem Landgericht Regensburg wieder verhandelt. Männer, die unser Blog regelmäßig lesen, wissen, worum es geht. Mollath, wurde vor über zehn Jahren Opfer eines Justiz-Skandals: Er hatte sich in einen Rosenkrieg mit seiner Frau verstrickt und beschuldigte sie – eine damalige Mitarbeiterin der Hypovereinsbank – illegaler Geldgeschäfte. Man glaubte ihm nicht und attestierte ihm Wahnvorstellungen, so dass Mollath gegen seinen Willen und verfassungswidrig siebeneinhalb Jahre in der forensischen Psychiatrie verbringen musste. Vor zwei Jahren kam ein Revisionsbericht der HVB ans Licht, der belegte, dass Mollaths Vorwürfe samt und sonsers begründet waren, nix da mit Wahnvorstellungen. Vor ca. einem Jahr wurde Mollath dann endlich entlassen. Seitdem betreibt er seine Rehabilitierung. Wir haben mehrfach von den Geschehnissen um Mollath berichtet und dieselben kommentiert. Mittlerweile läuft das Wiederaufnahmeverfahren und ein grundlegendes Buch zur Mollath-Affäre ist als aktualisiertes Taschenbuch neu herausgekommen. weiterlesen…

Schach, Rasenschach und Murphys Gesetz – die Links der Woche vom 9.5. bis 15.5.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Die Fußballwoche neigt sich dem Ende zu, morgen ist nochmal Großkampftag mit dem Finale im FA-Cup, der Entscheidung in der spanischen La Liga und – natürlich – dem DFB-Pokalfinale mit „unserem Clásico“, Dortmund gegen die Bayern. Und was machen wir heute? Wir gucken zurück, was es in dieser Woche so für Männergeschichten gab… weiterlesen…

Fiktiver Freispruch – eine bürgerrechtliche These

Die bürgerrechtliche Kritik an der justiziellen Fallbearbeitung bayrischer Gerichte und Behörden. schließt an den Wiederaufnahmeantrag des Hamburger Rechtsanwalts Gerhard Strate vom 19. Februar 2013 an. 1 Sie geht im Gegensatz zur Fachkritik etwa in den Juristenblogs von Oliver García, Henning Ernst Müller, Thomas Stadler und Gabriele Wolff weiter. Dem bis heute als rechtskräftig geltenden Landgerichtsurteil vom 8. August 2006 wird grundsätzlich die „Rechtsnatur“ (Gustav Radbruch) abgesprochen. Erstens wird der Charakter der „Anklageschrift“ vom 10. Juni 2005 hinterfragt, zweitens wurde die Zuständigkeit beim Landgericht Nürnberg-Fürth durch einen neuen Geschäftsverteilungsplan ab 2006 manipuliert, drittens hätte der Vorsitzende Richter Otto Brixner die Strafkammer nicht wie gesetzlich vorgeschrieben konstituiert und viertens läge auch über die Kammerbesetzung (zwei anstatt drei Berufsrichter in der Hauptverhandlung) kein rechtskräftiger Beschluß vor. Fünftens schließlich handelte es sich bei dem „Freispruch“ genannten Gerichtsentscheid vom 8. August 2006 2 und seiner Kostenregelung um einen strafrechtlich unzulässigen „fiktiven Freispruch“ 3

Der Autor Richard Albrecht lebt als freier Sozialwissenschaftsjournalist in Bad Münstereifel. Letzte Buchveröffentlichung: HELDENTOD. Kurze Texte aus langen Jahren (Aachen: Shaker, 2011). Bio-Bibliographie im Netz -> http://wissenschaftsakademie.net

„Befähigung zum Richteramt“ oder schön‘ Gruß aus Absurdistan

Eine Schnurre, kurz (nach)erzählt von Richard Albrecht

Einem Rechtsadvokaten (RA) soll die Zulassung entzogen werden. Auf richterlichen Beschluss hin erfolgt psychiatrische Begutachtung.
Der Gutachter bewertet die wiederholten schriftsätzlichen Äußerungen des RA, er besitze die „Befähigung zum Richteramt“, als Ausdruck einer narzistischen Persönlichkeitsstörung in Form manifester Grandiositätsphantasien.
Jeder Blick in die Bundesrechtanwaltsordnung (BRAO § 4) hätte diesem „Gutachter“ gezeigt: „Zur Rechtsanwaltschaft kann nur zugelassen werden, wer die Befähigung zum Richteramt nach dem Deutschen Richtergesetz erlangt hat …“1

Richard Albrecht ist „gelernter“ Journalist, extern provomierter und habilitierter Sozialwissenschaftler, lebt seit seiner Beurlaubung als Privatdozent (1989) als Freier Autor & Editor in Bad Münstereifel und war 2002/07 Herausgeber von rechtskultur.de. Unabhängiges online-Magazin für Menschen und Bürgerrechte. Bio-Bibliographie – http://wissenschaftsakademie.net

Fall Mollath: Merkwürdigkeiten in der Berichterstattung

Für Leser dieses Blogs ist der Name Gustl Mollath ein Begriff: es geht um einen Maschinenbauer aus Nürnberg, der sich in einen Rosenkrieg mit seiner Ex-Frau verstrickt und sie bei der HypoVereinsbank, für die sie arbeitete, wegen Schwarzgeldtransfers angezeigt hatte. Dieser Anzeige aus dem Jahr 2003 ist die Staatsanwaltschaft niemals nachgegangen, stattdessen wurde Mollath  2006  als nicht schuldfähig und gemeingefährlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er sich bis zur Stunde aufhalten muss. Obwohl man seit geraumer Zeit weiß, dass Molath mit seinen Vorwürfen gegenüber seiner Frau wohl recht hatte und erhebliche Zweifel an der Richtigkeit des psychiatrischen Gutachtens aufgekommen sind, wegen dem Mollath eingewiesen wurde. Soweit die Kurzfassung, ausführlicher steht’s in der Wikipedia oder – mit vielen Belegen – auf Mollaths eigener Seite.

Nun gut, die Presse hat Wind von der Sache bekommen, es wurde ausführlich über Verfahrensfehler, Rechtsstaatswidrigkeiten usw. berichtet, die Bayrische Justizministerin geriet in Bedrängnis… man konnte sich der Hoffnung hingeben, dass Bewegung in der Sache ist, und zwar Bewegung in die richtige, rechtsstaatliche Richtung. Doch dann geschah in Teilen der Presse in der letzten Woche merkwürdiges… weiterlesen…

Falschbeschuldigung: Männer als Opfer von Justiz und Behörden – Wer musste persönliche Erfahrungen machen?

Am 15. Oktober sollte es ursprünglich erscheinen, jetzt ist es schon rausgekommen: „Recht und Gerechtigkeit„, das Buch des Ehepaars Kachelmann, in dem sie über den Justiz-Skandal, dessen Opfer Kachelmann war, Bilanz ziehen. Wir haben ein Rezensions-Exemplar erhalten und werden berichten, wenn wir’s gelesen haben.

Schon jetzt lässt sich absehen, dass das Buch eine große Debatte auslösen wird, in der unter anderem ein Thema zur Sprache kommen wird, das uns Männer besonders angeht: Männer, die durch Falschbeschuldigung Opfer der Justiz oder der Behörden werden. In einem Interview mit dem SPIEGEL (derzeit nur in der aktuellen Printausgabe zu lesen) bezeichnet Kachelmann diese Falschbeschuldigungs-Opfer als Massenphänomen, die Glocke an die er das hängt, ist vermutlich arg groß, aber wenn man das Thema zu recherchieren beginnt, muss man doch sehr staunen. weiterlesen…