I Got Life – die Links der Woche vom 3.1. bis zum 9.1.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Der Aufreger der Woche ist erstaunlicherweise immer noch Hitzlpergers Outing. Und damit ist es natürlich auch bei uns ein Link-Thema. Plus noch so dies und das… weiterlesen…

Football is coming out

Das ist sehr, sehr gut, dass Thomas Hitzlsperger den Mut gefunden und sich als erster deutscher Fußball-Profi zu seinem Schwulsein bekannt hat.

Aber letztlich ist es auch unfassbar, dass man in einem freien, angeblich aufgeklärten Land im Jahr 2013 noch Mut braucht, um sich zu einer sexuellen Orientierung zu bekennen. Hitzlspergers Statement kann wirklich nur der Anfang sein.

Der DFB ist gefordert, endlich mit dem miefig-schwiemeligen Rumgeeier aufzuhören und deutlich zu machen, dass es im größten Sportverband der Welt zwangsläufig sehr viele lesbische und schwule Spielerinnen und Spieler gibt, dass diese Tatsache das normalste auf der Welt ist, und dass für homophobe Arschlöcher, die das nicht wahrhaben wollen, sogar im größten Sportverband der Welt kein Platz ist.

Wir Fans sind gefordert, sofort das Maul aufzumachen und gegenzuhalten, wenn in der Kurve oder auf der Tribüne schwulenfeindliche, ausländerfeindliche oder rechtsradikale Stimmung gemacht wird. Wir sind für die Stimmung im Stadion verantwortlich, und wenn’s eine Scheißstimmung ist, sind wir auch selbst schuld.

Eigentlich wollte ich noch schreiben, dass auch die Politik gefordert ist, aber die Mühe spare ich mir angesichts des unsäglichen, Brechreiz erregenden Opportunismus von Frau Merkel. Hat ja eh keinen Sinn.

Sinn hatte Thomas Hitzlspergers Mut. Dafür – und für die vielen tollen Spiele – herzlichen Dank.