[Klartext] Fairplay

Foto: Franz from Saarbrücken (Flickr) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

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Auch wenn Waldemar Hartmann mir in vorbildlicher Weise die inhaltliche Einordnung des Themas „Vergabe der WM 2006“ abgenommen hat, zur Machart der SPIEGEL-Titelgeschichte, die den ganzen Rummel ausgelöst hat, möchte ich noch ein paar Worte verlieren.

27 Fragezeichen finden sich in der Titelgeschichte des letzten SPIEGEL, in der dem DFB vorgeworfen wird, FIFA-Stimmen gekauft zu haben, um die WM 2006 nach Deutschland zu holen. Das sind 27 Fragezeichen zu viel. Wenn man anderen Menschen strafrechtlich relevante Vergehen vorwirft (auch wenn sie mittlerweile verjährt sind), sollte man harte Fakten auf den Tisch legen. Das hat der SPIEGEL nicht getan, im Gegenteil. Die Titelgeschichte strotzt vor Konjunktiven, in jedem zweiten Satz finden sich Wörter wie »angeblich« oder »möglicherweise«, die ganze Argumentationskette der SPIEGEL-Kournalisten gipfelt in der selbstgestellten Frage, ob Deutschland (gemeint ist der DFB bzw. das von ihm installierte WM-OK) geschmiert haben, und sie wird mit „Dafür gibt es bisher keinen Beweis.“ beantwortet. weiterlesen…