[Tipp der Woche] Verzwicktes Verwirrspiel – „Das Rätsel“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/PWaBU6BtdMY

Eine Woche lang hat die Quali der French Open gedauert, mittlerweile ist das „richtige“ Turnier gestartet, während ich das hier tippe steht’s bei Zverev 5:5 im ersten Satz, das wird kein einfaches Comeback. Kein Wunder, nach der ewig langen Verletzungspause. Ich bin also voll im Tennis-Modus, hab aber auch Verständnis für Menschen, denen drei Wochen (oder drei Minuten) Tennis am Stück schlichtweg zu viel sind, deshalb halte ich diese Woche auch einen Kino-Geheimtipp als Wochenempfehlung parat, das französische Whodunit „Das Rätsel“ läuft ab Donnerstag in unseren Kinos. Spätestens seit „Knives Out“ sind Whodunits, also Krimi-Geschichten in denen man raten muss, wer der Täter war, voll im Trend, und „Das Rätsel bedient die Vorlieben der Fans hundertprozentig. Es geht um den letzten Teil einer Bestseller-Reihe. Neun Übersetzer wurden engagiert, um den lang erwarteten Blockbuster in verschiedene Sprachen übersetzen sollen, werden gemeisnam in eine Art Bunker gesperrt, um ihre Arbeit zu tun und ja nichts zu verraten… und dann gehen die ersten zehn Seiten des Buchs online. Für die Übersetzer beginnt eine Achterbahnfahrt wie aus einem Albtraum… mehr verrat ich nicht, nur so viel: schöner, sehr spannender Film, in dem man sich keine Sekunde lang langweilt. Viel Spaß im Kino, wenn ihr nicht in Roland Garros kleben bleibt. Auweh. Zverev ist im Tie-Break.

[Tipp der Woche] Vin oder Steve?

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Video-Link: https://youtu.be/_hR9scMVHX0

Tja, was soll ich machen? Als Tipp der Woche gibt’s hier ja meistens einen vollfetten Kinofilm, und diese Woche… müsste ich eigentlich auch einen empfehlen, den eine der weltweit beliebtesten Action-Film-Reihen geht in die 10. Runde, „Fast X„, der zehnte Teil der „Fast & Furious“-Reihe kommt in die Kinos. Ich weiß, dass viele von euch Fans dieser Reihe sind und sich auf den Film freuen… aber ich bin außen vor, ich bin mit diesem Franchise nie richtig warm geworden. Was drei Gründe hat: Vin Diesel, Vin Diesel und Vin Diesel. Nein, Quatsch, Vin Diesel ist nur einer der Gründe. Ich halte den als Schauspieler für vollkommen überschätzt, alles, was über die Darstellung eines herumliegenden Steins geht, befindet sich außerhalb seiner schauspielerischen Reichweite. Das nächste, was mich an „FF“ stört ist die meist komplett abwesende Ironie, die nehmen sich und ihre völlig an den Haaren herbeigezogene Desperado-Benzin-Saga viel zu ernst und wichtig. Udn schließlich – der eigentliche Killer – die wirklich unterirdischen Dialoge. Kann man nicht einmal einen Scherz ins Walkie-Talkie bellen? Irgendeine furztrockene Pointe, die die Luft aus diesem pompösen PS-Quatsch setzt? Ihr merkt, ich bin raus. Ich komm diese Woche nicht mit ins Kino.

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Video-Link: https://youtu.be/3LuyB-xCvOc

Ich bleib zu Hause und schau mir heute Abend um 20 Uhr 15 auf arte einen meinen Lieblings-McQueen-Filme an, „Thomas Crown ist nicht zu fassen„.

[Tipp der Woche] Jones im Overdrive – „Sisu“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/LtjvGweuJRo

Wie allgemein bekannt, kommt der bekannteste Archäologe der Welt, Dr. Indiana Jones, erst so richtig in Fahrt, wenn er es mit Nazis zu tun bekommt. Dann macht er keine Gefangenen mehr sondern richtig Dampf, und die braunen Idioten haben nix mehr zu lachen. Nun, auf das letzte Abenteuer von Dr. Jones müssen wir noch ein paar Wochen warten. Wer mag, kann sich die Zeit mit dem finnischen >Action-Kracher „Sisu“ verkürzen, dessen Protagonist unseren Dr. Jones in Sachen „Nazis Fertigmachen“ wie einen Amateur aussehen lässt. Der Film handelt vom finnischen Goldschürfer Aatami, der gegen Ende des 2. Weltkriegs auf eine Goldader gestoßen ist. Auf dem Weg zur Bank kommen ihm ein paar Nazis in die Quere und Aatami reagiert mit maximaler Stinkigkeit. Was ein ca. 80-minütgies Gemetzel zur Folge hat, das den Eindruck erweckt, als habe Aatami den 2. Weltkrieg im Alleingang gewonnen. Das hat natürlich mit Filmkunst nicht das Geringste zu tun, aber einiges mit gut gemachter Unterhaltung, wenn man auf derartig splatterige Action-Orgien steht. Der Film hat wenig Dialoge, dafür richtig Tempo, die Kamera ist exzellent, Schauspieler und SFX-Team haben einen Superjob gemacht. Der Trailer zeigt ziemlich genau, was einen erwartet.

[Tipp der Woche] RomCom-Alarm! – „Spoiler Alarm“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/ixky3O6VngM

Normalerweise mach ich ja bei RomComs – also romantischen Komödien – einigermaßen lange Zähne, ich mag den Humor gern etwas kerniger. Bei „Spoiler Alarm“ ist das etwas anderes, das scheint ein doch sehr besonderer Film zu sein. Zum einen handelt es sich um eine Komödie über ein schwules Paar – okay, das gab es schon einmal, aber die User-Kritiken auf der ImdB überschlagen sich geradezu wegen diesem Film. Die schwulen Kinofreunde sind regelrecht begeistert über die Authentizität und Ehrlichkeit des Films,  und für das messerscharfe Komik-Timing steht Jim Pasons, den wir alle als Dr. Cooper aus der „Big Bang Theory“ kennen. Wie man schon am Trailer sehen kann, spielt er – abseits des doch eher engen Sheldon-Korsetts – befreit auf und liefert eine erinnerungswürdige Performance ab. Auch in der zweiten Hälfte des Films, wo die Komödie in eine Tragödie mündet, denn einer der beiden Lover bekommt eine niederschmetternde Krebs-Diagnose… Es erwartet einen also nicht nur eine Komödie, sondern auch tieftrauriges Emotionen-Kino. Ist sicher nicht jedermanns Sache, aber mit Sicherheit ein außergewöhnlicher Film. Ich freu mich drauf.

[Tipp der Woche] Gegen den Strich: Tom Hanks als „Ein Mann namens Otto“ auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/n-mOpJGDq6o

Okay,. da lag ich mal wieder vollkommen daneben. Als ich hörte, dass Tom Hanks die Hauptrolle in einem US-Remake von „Ein Mann namens Ove“ spielen sollte, hab ich spontan „Seid ihr denn verrückt geworden?!“ ausgerufen. Hanks, DER Sympath unter den aktuellen Superstars, der James Stewart des 21. Jahrhunderts, als missgünstiger Griesgram? Wie soll das gehen? Natürlich habe ich mich geirrt, natürlich war Hanks perfekt für die Rolle, natürlich hat Hanks in „Ein Mann namens Otto“ eine Meilensteinperformance hingelegt. Ich lern’s nicht. Ich sitz seit 60 Jahren einmal die Woche im Kinosessel, aber ich kapier’s immer noch nicht. Hört nicht auf mich. Oder doch, nur noch dieses eine Mal: Wenn ihr Hanks als Otto im Kino verpasst habt, dann holt euch die Blu-ray, die diese Woche rauskommt. Es lohnt sich. Toller Film. Hanks ist super.

[Tipp der Woche] Der Gascogner reitet (schon) wieder: „Die drei Musketiere – D’Artagnan“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/CXHhtVjS064

180 Jahre ist es her, dass Alexandre Dumas seine unsterblichen „Drei Musketiere“ geschrieben hat. Das Kino war seinerzeit noch nicht mal eine vage Ahnung in den Hinterköpfen der Bewegtbild-Erfinder, deshalb konnte Dumas damals auch nicht ahnen, dass er da den meistverfilmten Filmstoff aller Zeiten zu Papier brachte. Seit der Stummfilmära wird mit schöner Regelmäßigkeit alle paar Jahre die Geschichte des abenteurlustigen Gascogners D’Artagnan verfilmt, der nach Paris geht, um sich den Musketieren anzuschließen, dort die Freundschaft des wilden Trios Athos, Porthos und Aramis erringt, sich unsterblich in Constance verliebt, in eine gewaltige Intrige von Kardinal Richelieu und Lady de Winter gerät und schließlich die französische Monarchie retten muss. Das hat Action, das hat Romantik, das beschwört die ganz großen Emotionen, und deshalb gibt es zu recht zig Filme, Musicals und Serien, in denen diese in jeder Hinsicht fantastische Geschichte wieder und wieder erzählt wird. Dieses Jahr wird die Story nun mit „Die drei Musketier – D’Artagnan“ von Hollywood zurück nach Frankreich geholt. Diese durch und durch französische Produktion endet übrigens mit einem Cliffhanger (okay, für die Musketier-Novizen, wir Profis wissen ja, wie es weitergeht), im Dezember komtm der bereits abgedrehte zweite Teil in die Kinos, der die bekannte Story abschließt. Der Trailer ist schwer beeindruckend, in den bereits veröffentlichten Vorab-Kritiken beschwert man sich darüber, dass ein paar Sachen zu der bekannten Story hinzuerfunden wurden. Nun, damit kann ich leben, das sorgt für Abwechslung. Außerdem wird ein paar Kritikern zu viel geschossen statt gefochten. Nuja, wir haben schon fliegende Schiffe in Musketierverfilmen überlebt, da kommt’S auf ein paar mehr Vorderladerkugeln nicht an. Ich sitz am Donnerstag im Kino!

Das Fällen sehr großer Bäume, Schach auf Speed und die Gebrauchsanweisung von Chat GPT – die Links der Woche vom 31.3. bis 6.4.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Diese Woche kommt der Link-Freitag mal wieder schon am Donnerstag. Weil Freitag Karfreitag ist, Feiertag. Ostern. Das lange Osterwochenende steht bevor – auch wir von „Männer unter sich“ melden uns erst am nächsten Dienstag wieder – und deshalb kommen unsere Links der Woche, die besten Geschichten und Videos der letzten sechs Tage – schon am Gründonnerstag. Also, erledigt heute – wie ich – die Ostereinkäufe und freut euch dann auf das schöne, lange Osterwochenende… mit unseren Links der Woche. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Sicher keine Luftnummer: Ben Afflecks „Air“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/0UB_g62v37o

Das Genre des Sportfilms ist beinahe so alt wie das Kino selbst. Weil die Geschichten von Champions fast immer perfekte Kino-Geschichten sind. Sie handeln von Menschen, die ein Talent haben, eine Mission, an die sie glauben und buchstäblich alles in die Waagschale zu werfen, um ihr Ziel zu erreichen: der Beste in ihrem Sport zu werden, der Champion. In den letzten Jahren hat sich das Spektrum der Sportfilme erweitert: Angefangen vielleicht mit Oliver Stones fantastischem „An jedem verdammten Sonntag“ wurden Filme erfolgreich, die nicht die Heldenreise eines Athleten in den Vordergrund stellen, sondern die Mechanismen hinter dem Profisport deutlich zu machen. „Moneyball“ wäre hier zu nennen, der hierzulande leider nur wenige Zuschauer gefunden hat, weil er sein eigentlich faszinierendes Thema („Ist Sport berechenbar?“) anhand einer Geschichte über eine Baseball-Mannschaft erzählt hat. Klar, hat hier niemanden interessiert. Der diese Woche in die Kinos kommende „Air“ sollte das Problem nicht haben: Basketball ist hierzulande populär, und „Air“ kennt hierzulande auch jeder, oder erinnert sich hier etwas niemand mehr an Michael Jordan, den ewigen Superstar der NBA? weiterlesen…