[Tipp der Woche]Schräg, schwarz, saukomisch – der Ausnahmefilm „Helden der Wahrscheinlichkeit“

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Video-Link: https://youtu.be/9Xi0JePkO0A

Eine Woche, bevor der neue Bond endlich1 in die Kinos kommt, lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster: Es wird ganz schwer für 007, gegen Markus und seine schräge Gang anzustinken. Egal, wass für ein Feuerwerk Commander Bond abbrennt, mein Film des Jahres ist „Helden der Wahrscheinlichkeit„. weiterlesen…

Adieu, Bebel…

Belmondo - Foto: Georges Biard [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Belmondo – Foto: Georges Biard [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Auf Belmondo passte ein Ausdruck, der so langsam anfängt, sich aus dem allgemeinen Sprachgebrauch zu verabschieden. Belmondo war „ein doller Hecht“. Ach, Quatsch, was sag ich, Belmondo war der dollste aller dollen Hechte, der Ober-Hecht im Karpfenteich Hechtteich.
Dabei hatte am Anfang keiner Belmondo auf der Rechnung. Mit so einer verdellten Visage wurde man in den 50er Jahren höchsten Lastwagenfahrer, aber doch nicht Schauspieler! Aber Belmondo war schon damals ziemlich egal, was „man“ machte, er machte, was er wollte. Irgendwie hat er’s aufs Pariser Konservatorium geschafft, hat ein paar lausige Rollen auf schlecht bezahlten Tourneen ergattert und galt schließlich als talentierter Nachwuchsschauspieler, der nie Karriere machen wird. „Wie der aussieht?“ Doch dann kam… weiterlesen…

[Tipp der Woche] Noch eine Runde: „Killers Bodyguard 2“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/1srgyotlMP8

Mit Sequels, also den Fortsetzungen erfolgreicher Filme, ist das so eine Sache. Manchmal sind sie richtig super, wenn die Macher die Erfolgsformel des ersten Teils optimiert haben, öfters (leider) sind sie eher mies, weil lediglich abgekocht werden soll: Ein Sequel macht immer mindestens die Hälfte des Umsatzes des ersten Teils, das ist für die Produktion sicheres, einfach verdientes Geld. Und jetzt kommt also „Killer’S Bodyguard 2“ in die Kinos. Ist das ein Sequel der guten oder der schlechten Art?
Letztlich weiß man’s nicht, bevor man’s gesehen hat. Aber „Killer’s Bodyguard“ war eine der besten Action-Komödien auf der Buddy-Movie-Schiene der letzten Jahre, Ryan Reynolds und Samuel Jackson waren schlichtweg brillant. Die beiden sind wieder dabei, und – was mich anbelangt – Jackson und Reynolds können gar nicht schlecht sein. Der Trailer sieht gut aus, auf der IMDB sind bei den User Reviews die positiven Bewertungen in der Mehrzahl, folglich ist dieser 2. Teil unser Tipp der Woche. Ich geh auf alle Fälle diese Woche ins Kino, um mir anzusehen, wie Bodyguard Michael Bryce (Reynolds), der eigentlich ein Sabbatical einlegen wollte, von Darius‘ Kincaids (Jackson) Frau (Salma Hayek) reaktiviert wird und wieder richtig in die Scheiße gerät. Ich freu mich drauf.

[Tipp der Woche] Cineastische Wut – Costa-Gavras` Klassiker „Z“ auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/e_tJ5N6pQcw

Es gibt Filme, die einen wütend machen. Weil sie die Welt zeigen, wie sie ist, und einem dabei vor Augen führen, was gerade entscheidend schiefläuft. Was ungerecht ist. Was Menschen anderen Menschen antun. „Z – Anatomie eines politischen Mordes“ ist so ein Film, der einen nicht kalt lässt. Ein linker Politiker fällt einem Attentat zum Opfer, ein nur der Gerechtigkeit verpflichteter Ermittler versucht, dieses Verbrechen aufzuklären, wird dabei aber von der Politik massiv behindert. Wenn man den Film heute sieht, merkt man ihm natürlich an, dass er vor über fünfzig Jahren gedreht wurde. Der Spannung und der emotionalen Wucht dieses Films haben die Jahre aber nichts anhaben können. „Z“ ist nach wie vor ein extrem spannender, hoch-emotionaler Polit-Thriller, der einen im wahrsten Sinne des Wortes mitnimmt. Diese Woche kommt der Film – endlich – auf Blu-ray raus. Als Extras sind Interviews mti Regsiseur Costa-Gavras und den Hauptdarstellern (Jean-Louis Trintignant, Yves Montand) auf der Disc enthalten.

[Tipp zum Wochenende] Testosteron, Adrenalin, Benzin – „Le Mans 66“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/gfUBO7C1nTw

Als der Film ins Kino kam, war er Tipp der Woche. Als der Film auf Blu-ray kam, war er Tipp der Woche. „Tipp zum Wochenende“ ist logischerweise das mondeste, was wir machen können, wenn „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ seiner TV-Premiere feiert. „Le Mans 66“ erzählt die Geschichte einer irrsinnigen Herausforderung aus den 60er Jahren. Ganze 90 Tage hatte der legendäre Auto-Designer Carrol Shelby Zeit, ein Auto zu bauen, mit dem Ford im 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1966 die unbesiegbaren Ferraris besiegen konnte. „Unmöglich“, sagte damals jeder, aber Shelby hat das Ding wirklich durchgezogen. In Le Mans gingen tatsächlich zwei Fords als erste durchs Ziel. Matt Damon spielt Shelby, Christian Bale gibt das Rennfahrer-As Ken Miles,  REgie hat James Mangold (Walk The Line, Todeszug nach Yuma) geführt. Allerbeste, kernige Unterhaltung. Am Sonntag um 20 Uhr 15 auf ProSieben.

[Tipp der Woche] Vom NPC zum Feelgood-Hero – „Free Guy“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/dzS7hsSfjGM

Bei bestimmten, mit CGIs vollgestopften Filmen wie Superhelden-Blockbustern und Kino-Adaptionen von irgendwelchen Computerspielen mach ich ja mittlerweile ziemlich lange Zähne. Aber für „Free Guy“ mach ich mal ’ne Riesenausnahme und sage: Zieht euch das Teil unbedingt rein, am besten noch diese Woche, wenn der Film in den Kinos startet. Weil er nämlich haargenau das ironisiert, weswegen ich derart aalglatt durchkalkulierte Blockbuster meide. Ryan Reynolds spielt hier den Bankkassierer Guy, der sich überhaupt nicht wundert, dass seine Bank mehrmals am Tag überfallen wird, und dass die Stadt, in der er lebt, quasi im Minutentakt von Feuergefechten, Terroranschlägen und sonstigem Action-Gedöns durchgeschüttelt wird. Guy weiß (noch) nicht, dass er sich in einem Computerspiel befindet, und zwar als NPC (vom Computer gesteuerter Non-Player-Character). Das ändert sich, als er sich eines Tages allen Algorithmen zum Trotz in das  mysteriöse Molotov Girl verliebt und beginnt, ein Eigenleben zu entwickeln. Als er dann eines Morgens statt seiens üblichen Kaffees einen Cappuccino bestellt, gerät die unheile Spielewelt aus den Fugen.
Das knallt – natürlich – ordentlich – aber zwischen dem Action-Geknatter gibt’s reichlich Comedy-Gold zu schürfen. Der Film macht richtig Spaß, auch wenn man – wie ich – mit Computerspielen eher weniger am Hut hat und viele der zahlreichen Anspielungen auf irgendwelche Games nicht versteht. Für Schnarchsäcke wie mich bleibt „Free Guy“ DAS Feelgood-Movie der bisherigen Saison. Worauf wartet ihr? Ticket und Popcorn kaufen, reins ins Kino!