[Tipp der Woche] Die Rückkehr des King – „Elvis“ startet im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/8B3skj1Io1o

Filme mit und über Elvis sind Legion – kein Wunder. Der Mann hat zwar den Rock’n Roll nicht erfunden, aber er hat ihm zum Durchbruch verholfen. Elvis hat „Jung sein“ zur Marke gemacht, indem er der spießigen Erwachsenenwelt der 50er Jahre, in der jeder zweite Satz mit „Dafür bist edu noch zu jung!“ begann, ein rotziges „Dafür seid ihr schon zu alt!“ entgegenschleuderte und Konzerte gab, wie es sie nicht vorher gab und nach ihm nie wieder gegeben hat. Jeder, der das große Glück hatte, Elvis live erleben zu können, spricht mit Ehrfurcht von ihm: Er war einer der größten, wenn nicht der größte Performer aller Zeiten.

Das Problem, wenn man einen Film über eine solche Persönlichkeit drehen will, ist immer das gleiche: Wie fängt man die Bühnenpräsenz einer solchen Ausnahmepersönlichkeit ein? Das Live-Erlebnis entzieht sich ja fast immer dem Medium Film: Wenn man die Kamera auf eine herausragende Bühnen-Performance einfach draufhält, erhält man meist nur einen Abklatsch des eigentlichen Events. Einer der Regisseure, die sich mit einem solchen Abklatsch nicht zufrieden geben, ist Baz Luhrman, der jetzt mit „Elvis“ ein Biopic abgeliefert hat, dass mehr ist, als das biedere Bebildern des Lebens eines herausragenden Performers. Das nicht nur hinter die Kulissen blickt – Tom Hanks scheint eine herausragende Leistung als Mr. Zwielicht persönlich, Elvis‘ Manager Col. Tom Parker abzuliefern – sondern tatsächlich zumindest in Momenten die Magie dieses Menschen eingefangen hat.

Beim Filmfestival in Cannes gab’s zehn Minuten lang Standing Ovations für diesen Film. Und vielleicht auch für Elvis, den King, persönlich. Der Trailer ist wirklich beeindruckend. Wenn der Film nur halb so gut ist… Ab Donnerstag können wir uns endlich im Kinosessel niederlassen und uns eine eigene Meinung über diesen Film bilden. Ich freu mich sehr darauf.

[Roberts Blu-rays] Miles Ahead: Social Music

Miles Ahead ist eine höchst unterhaltsame Filmbiografie über Miles Davis. New York, 1980. Seit fünf Jahren hat Miles Davis keine Platte mehr veröffentlicht. Der Jazzmusiker, der mit virtuosem Trompetenspiel die Herzen der Menschen eroberte, lebt zurückgezogen, trinkt und kokst und trauert seiner großen Liebe Frances Taylor nach. Doch plötzlich geht ein Gerücht um: Miles Davis arbeitet an einem neuen Album! Der Musikjournalist Dave Braden wittert eine Sensationsstory und bedrängt den Trompeter zu einem Interview. Doch erst als er Miles Davis Kokain besorgt, erklärt der sich bereit. Der Musiker gibt dem hartnäckigen Schreiberling jedoch kein konventionelles Interview, denn nichts im Leben von Miles Davis war jemals konventionell…
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