Bier, Tiefkühlsteaks und die fabelhaften Bentley Boys – die Links der Woche vom 13.2. bis 19.2.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Es gibt so Themen, auf die stößt man per Zufall, die fangen einen an zu interessieren und dann verdaddelt man ein paar Stunden mit ’ner Internetrecherche. Ist mir diese Woche so gegangen, da hab ich morgens was von „Bentley Boys“ gelesen und plötzlich war schon abends… Was ich über die Bentley Boys herausgefunden habe – und noch ein paar für Männer interessante Sachen – erfahrt ihr nach dem Klick…

Bei SpOn war ein Fahrbericht von einem neuen Bentley, und in dem Artikel war ein Verweis auf die legendären Bentley Boys. „Mensch, da war doch was…“ dachte ich, und wollte mich in der deutschen Wikipedia und auch in der englischen erstmal über die Jungs schlau machen, fand da aber nur bessere Namenslisten. Wie dem auch sei, die Bentley Boys waren in den 20er, 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Gruppe von Playboys, Speed-Freaks und Rennfahrern, die Europas Rennstrecken und normale Straßen(!) mit ihren Bentleys ein wenig unsicherer gemacht haben. Einen brauchbaren Überblick bekommt man auf dieser englischen Seite und direkt bei Rolls Royce/Bentley.
In Le Mans wurden die Bentley Boys zur Legende. Der Daily Telegraph beschreibt, warum und wie.
Ein anderer Bestandteil der Bentley-Boys-Legende sind die Blue Train Races, also Rennen zwischen Auto und Zug. Hier wird (auf Deutsch) Woolf Barnatos Meisterstück nacherzählt: mit dem Bentley schneller von Cannes nach London als der „Train Bleu“ von Cannes nach Calais. Er hat’s mit 4 Minuten (!) Vorsprung geschafft. Waren das Zeiten, waren das Kerle!

Und in diesem Clip hat sich ein Journalist in London auf Spurensuche nach den Bentley Boys begeben. Natürlich in einem Bentley, einem Blue Train.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/qV89GIEffuo

Doll. In der SZ habe ich dann noch einen Artikel über eine moderne „Ausgabe“ der Bentley Boys gefunden.

Kommen wir zu moderneren Autos. Im Tesla ist jetzt so ein Knopf, wenn man den drückt, ist maximale Beschleunigung angesagt. Die Reaktionen sind durchaus erheiternd.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/LpaLgF1uLB8

Übrigens sehr bezeichnend für unsere prüden Freunde in den USA, dass es dieses Video in einer „explicit“ und einer „clean version“ (ohne four-letter-words) auf youtube gibt. ja, um Himmelswillen, wie verkniffen kann man sein?

Und dann bin ich via wirres.net auf diese Koch-Videos von „Science of Good Cooking“ gestoßen. Die bringen hochinteressante Hintergründe. Z.B. warum man vorher salzen sollte…

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/E0v32jYkSi0

…und – was mich sehr verblüfft hat – warum man TK-Steaks besser gefroren in die Pfanne haut:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/uLWsEg1LmaE

Prüde mögen sie ja sein, die Amis, aber von Steakfleisch verstehen sie was. Habt ihr gesehen, wie herrlich marmoriert die Dinger waren? Meine Herren!

„Legendaddy“ ist Vater. Und dachte bisher, dass er als solcher zur Zielgruppe der Zeitschrift „Eltern“ gehört. Das scheint sich geändert zu haben.

Den gröbsten Unfug der Woche verdanken wir der Friedrich-Ebert-Stiftung, die im Einladungsflyer zu einer Diskussion über „Wessen Internet? Geschlechterverhältnisse und Gender-Debatten im Netz“ (Kenner nehmen bereits beim Erfassen des Veranstaltungstitels Fluchtgeschwindigkeit auf) schrieb: „Wikipedia beispielsweise, das größte Online-Lexikon, aus dem Milliarden User_innen ihr ‚Wissen‘ über die Welt beziehen, wird hauptsächlich von (weißen) Männern gemacht.“ Sogar bei Feministinnens und in der SPD sollte man wissen, dass das ein Riesenquark ist. Niemand hindert einen wegen seines Geschlechts, einen Wikipedia-Artikel zu schreiben. Man kann seinen Nick beim Eröffnen eines Userkontos frei wählen, es ist oft nicht ersichtlich, ob ein Artikel von einem Mann oder einer Frau geschrieben wurde. Man braucht noch nicht einmal ein Benutzerkonto, um einen Wikipediaartikel zu editieren! Und das mit den „weißen Männern“, die die Wikipedia schreiben, wird die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter z. B. der chinesischen Wikipedia sicherlich interessieren. Erheiternde und verbissene Kommentare zu dieser Veranstaltungseinladung gibt’s bei Netzpolitik.

Herr Buddenbohm trinkt gern Bier. Das tun wir auch. Aber er bekommt Sorgen angesichts bestimmter Entwicklungen. Diese Sorgen teilen wir.

Dazu passt wie die Faust aufs Auge die Blume aufs Pils diese Verkostung „spezieller“ Biere von Buzzfeed:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/c_7RgwuCV2E

Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich trink Bier am liebsten in der Kneipe. Oder – wie man im Süden des Landes sagt – im Wirtshaus. Im Wirtshaus beim Bier hat auch die FAZ ein sehr schönes Interview mit Gerhard Polt geführt (war an Weihnachten, ich hab’s erst jetzt beim hinkenden Boten entdeckt). Ja, Polt. geht ja ohne Video gar nicht, oder?

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/ve1ATFXVP58

Zum Jazz der Woche. Den hab ich diesmal passend zu den Bentley Boys ausgesucht. Aus dem Swinging London der 30er Jahre, die Billy Cotton Band mit einer Duke-Ellington-Komposition: „Mood Indigo“.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/2jemO7G7Aeg

Euch allen ein schönes Wochenende, viel Spaß!