Männeressen: Selbstgebackenes Brot (I) – Do-it-yourself-Sauerteig

Sauer2Selber Brot backen hat was total faszinierendes: Der Duft, der vom Backofen aus durch die Wohnung zieht, ist absolut einmalig und lockt meist die ganze Meute in die Küche. Und das Brot, das man erzeugt, schmeckt schon beim ersten Mal deutlich besser als das verpackte Dreckszeug, was sie einem im Supermarkt als Brot andrehen. Okay, um sich mit einem guten handwerklichen Bäcker messen zu können, muss man schon ein wenig Arbeit investieren, aber darauf kommt’s gar nicht an. Wenn man das erste selbstgebackene Brot aus dem Ofen zieht, kommen archaische Gefühle auf: Ich kann selber ein Grundnahrungsmittel herstellen! Brot, Alter! Selber Brot machen! Wahnsinn! weiterlesen…

Männeressen: Eisbein-Sülze

Suelzfertig1„Wie jetzt? Ich soll Sülze selber machen, hast du noch alle Kerzen auf’m Weihnachtsbaum? Sülze holt man fertig in Scheiben geschnitten beim Fleischer, da hat man keine Mühe mit, und schmecken tut’s auch…“
Bestreitet ja keiner. Klar hat der Fleischer gute Sülze. Wenn’s ein guter Fleischer ist. Wenn ihr eure Sülze aber zum Beispiel im Supermarkt an der Fleischtheke holt, dann macht dieses Rezept NICHT nach. Weil ihr dann nie wieder die Supermarkt-Sülze kauft…

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Männeressen: Eisbeinauflauf

Eisbeinauflauf

Eisbeinauflauf

Gibt es ein männlicheres Essen als Eisbein? Aber klar, selbstgeschossenes Wildbret vom Spieß, Kotelette vom persönlich im Ringkampf bezwungenen Alligator oder die Tatzen eines Grizzlys, den man gerade eben mit einem Knieschuss erlegt hat… Danach kommt aber gleich das Eisbein, das dampfend auf dem Teller thront, begleitet von Kraut und Püree, dazu frisches Bier und ein klarer Schnaps aus dem beschlagenen Glas… So in etwa stellt man sich doch den kulinarischen Männerhimmel vor, vollkommen zurecht übrigens: ein Eisbein kann eine grandiose Leckerei sein. Leider machen einige Kollegen und vor allen Dingen der Nachwuchs lange Zähne, wenns ans Eisgebeinte geht. Aus unerfindlichen Gründen gibt es Menschen, denen beim Anblick des aus dem Haut- und Fettmantel rausragenden Knochens der Appetit vergeht und die verweigern, bevor sie auch nur einen Bissen des köstlichen Eisbeinfleischs probiert haben… für diese Menschen gibt es endlich Hoffnung: Unseren Eisbeinauflauf! weiterlesen…

Männeressen: Slawonischer Bohneneintopf

05Slawonisch? Nein, ich habe mich nicht vertippt. Es soll nicht slowenisch heißen. Slawonien ist ein Landstrich in Kroatien. Dort, wo die Drau und die Donau zusammenfließen und die Donau die natürliche Grenze zu Ungarn bildet. Mein Vater kam von dort. Und brachte dieses wunderbare Männeressen für kalte Samstag-Mittage mit. Früher haben die Kalorien Kraft für die Arbeit auf dem Feld geliefert. Also heutzutage grade recht vor einem langen Winterspaziergang. Den braucht’s dann schon zum Verdauen. Oder als Unterlage für den Glühwein am Weihnachtsmarkt. weiterlesen…

Männeressen: Ćevapčići wie beim Jugo

SchewapschischiTja, zum Jugo gehen wir Männer gern. Der packt einem ordentlich Grillfleisch auf den Teller, dazu gibt’s scharfe rohe Zwiebeln und hinterher noch ’n Slivowitz oder ’n Barack aufs Haus, was will ich denn mehr?
Nuja, mehr nicht unbedingt, aber ich will das auch mal Zuhause haben! Kein Problem, wir machen einen Jugo-Abend. Mit Ćevapčići, Djuveč und – natürlich – scharfen Zwiebeln. Ja, ich weiß: der Jugo legt noch ordentlich Pommes dazu. Ich hab keine Friteuse, deshalb mach ich mit ohne Pommes. Schmeckt auch und ich kann der Frau erzählen, dass es gesund ist. Weil ohne Pommes. weiterlesen…

Männeressen: Lammkeule als Paket in zwei Lieferungen

Gebratene,entbeinte LammkeuleHeute kochen wir Menü: Vorspeise und Hauptgang. Nachtisch könnten wir auch noch locker nachschieben, weil wir mit Vorspeise und Hauptgang echt wenig Arbeit haben. Obwohl wir nix aus der Tote oder dem Tiefkühler nehmen. Zum Hauptgang gibt’s eine auf Gemüsebett gebratene, zum Paket geschnürte Lammkeule, zur Vorspeise gibt’s das Gemüsebett mit lecker Pasta. Der Trick bei der Sache ist, dass wir beides gleichzeitig kochen, aber nacheinander essen. Muss man erstmal drauf kommen. weiterlesen…

Männersommer 2013 – Küchentricks: Rührei mit Lachshaut (UFMK)

Wenn ihr das nächste mal beim Feinkost- oder beim Fischhändler seid, geht an die Theke mit dem Räucherfisch und fragt ihn nach einem Stück Haut vom Gravad Lachs. Das schenkt er euch, allerhöchstens sollte er ein paar Cent verlangen, denn für ihn ist es Abfall. Ihr tragt die Haut nach Hause, schneidet sie mit eurem schärfsten Küchenmesser in feine Streifen und knuspert sie in reichlich Butter mit einem Schuss Öl auf, bis sie sich kräuselt. In einer zweiten Pfanne macht ihr eine Portion Rührei, gebt die auf einen Teller und gebt die Lachshautkräuseln drüber.

Lecker? Ganz bonfortionös! Und es hat fast nix gekostet!

(UFMK ist die Abkürzung für Ultra-faule Männer-Küche – Rezepte mit geringstmöglichem Aufwand)