Die 102. Tour de France – Etappe 7

Der Traum vom Gelben Trikot. Jeden Tag gibt es hier im Blog wieder einen Ausblick auf die aktuelle Etappe der 102. Tour de France. Unser Extra in diesem Jahr: Ein Zitat aus dem Radsport. Viel Spass.

Ausgeträumt. Oh Mann, was für ein Pech. Bis zum Ruhetag am kommenden Montag hätte doch eigentlich gar nichts anbrennen dürfen. Das Tony Martin aller Wahrscheinlichkeit nach Le Havre in Gelb erreicht, hatte ich ja gestern vermutet – aber doch nicht so.

Um kurz vor 19 Uhr meldete sich Tony Martin dann auf Twitter:”Collarbone is broken. We will discuss further steps..” Dass die Aufgabe folgen musste, war mir schon klar, als er sein letztes Trikot dieser Tour übergestreift bekam und Bernard Hinault auf den obligatorischen Handschlag verzichtete. Verdammt schade.

Hinault weiß, wie es Tony Martin wohl gehen muss. Exakt heute vor 35 Jahren musste er die Tour in Gelb verlassen, da er in Pau Knieprobleme hatte. Die Tour wurde damals übrigens in Frankfurt gestartet. Es wurde die Tour der Holländer mit Joop Zoetemelk und Hennie Kuiper auf dem Treppchen in Paris.

Eigentlich möchte ich noch ein bisschen heulen über das verlorene Trikot. Aber zurück zum Tagesgeschäft. Drecks-Business. Greipel ist klarer Favorit für die heutige Etappe. Die 190 Kilometer von Livarot nach Fougères in der Bretagne sind zunächst die letzte Möglichkeit für die Sprinterteams einen Erfolg einzufahren.

Samstag geht es auf die Mûr de Bretagne, da sind wieder Leute wie Purito oder Dege gefragt. Oder es kommt mal eine Ausreißergruppe durch. Und am Sonntag werden die Zeitfahrmaschinen für den Mannschaftswettbewerb ausgepackt.

Mit Blick auf Martins Pech und Greipels heutige Chance, eine fast schon philosophisches Zitat von Udo Bölts:”Es ist im Radsport nichts von Dauer: Du bist immer nur so gut wie Dein letztes Rennen.”

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