Laut SpOn hat sich ein Vatikan-Oberpropeller, Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin, folgendermaßen über das Votum der irischen Bevölkerung für eine Gleichstellung der Schulen-Ehe geäoßert:
„Ich glaube, man kann nicht nur von einer Niederlage der christlichen Prinzipien, sondern von einer Niederlage für die Menschheit sprechen“
Was für eine bigotte Arschgeige.
Da muss man sich ja fremdschämen. Auf diese Weise schaffen sich bestimmte Teile der Kirche selber ab, da wird dann einfach mit „Nicht-Hingehen“ gewählt. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich schon ausgetreten wäre, wenn ich je „drin“ gewesen wäre. Die einzigen Argumente gegen die gleichgeschlechtliche Ehe beziehen sich immer auf die Adoption und lauten „mir ist bei dem Gedanken unwohl“ und „aber ich bin mir beim Kindeswohl unsicher“. Warum, weil a) dann irgendwann „alle“ Kinder homosexuell werden und die Menschau aussterben? oder b) die Kinder nur männliche oder weibliche Vorbilder haben (kann nicht schlimmer sein als Alleinerziehende oder so viele Hetero-Familien, die man so sieht) oder c) die Schwulen und Lesben sexuell maßlos sind und sich an den Kindern vergreifen (wie so viele Hetero-Väter und -Mütter)? Wir warten hier (und im gestrigen Kommentarfluss) schlicht noch auf brauchbare Argumente, warum es einem Kind mit zwei liebenden Vatis oder zwei liebenden Muttis schlechter gehen sollte, als in jeder anderen Familie auch. Nebenbei gefragt: wie glücklich wachsen denn eigentlich Kinder streng konservativ-religiöser Eltern auf, gibt es da Untersuchungen? Sollten solche Menschen Kinder bekommen dürfen?
Die spanische Inquisition, wegsehen beim Holocaust, systematischer Kindsmissbrauch was war dann das?
Immer wieder erheiternd, wie alte, kinderlose Männer in Kleidern erzählen wie Familie zu funktionieren hat…