Radkram-Dienstag (I): Reifenheber

Rad fahren macht Spaß. Und damit Euch eine Panne oder schlechtes Wetter nicht die gute Laune verderben, starten wir eine neue Serie: Radkram-Dienstag. Ein Teil nach dem anderen krame ich aus meinem Radrucksack und erkläre, warum ich es so nützlich finde, dass ich es permanent auf dem Rad mit mir rumschleppe. Heute: Reifenheber.

Foto: Aldres Lonbert, alle Rechte vorbehalten

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Sicherlich, in puncto Pannenschutz haben die Reifenhersteller sich einiges einfallen lassen. Gewebe mit Schlangenhautmuster und besonders zähe Kunststoffeinlagen kommen zum Einsatz, um die Pneus dicht zu halten. Aber es gibt auch nach wie vor Schlaglöcher, Schräubchen und Nägel. Und: Natürlich kaputt gekloppte Flaschenböden, die irgendwelche Vollpfosten auf die Radwege schmeißen. Der Platten ist und bleibt die häufigste Panne, die den aktiven Radfahrer ereilt.

Die Luft ist also raus und jetzt geht das Gewürge los. Der Schlauch muss geflickt oder ersetzt werden und dafür muss der Mantel von der Felge. Nur wie? Wer kräftige Hände hat, schafft es natürlich irgendwie das Dingen runter zu drücken. Dabei geht es mit Reifenhebern einfach und elegant. Die Dinger sind klein, leicht, kommen im Zweier- oder Dreierpack daher und kosten nicht einmal den Gegenwert einer guten Tasse Cappuccino. Kein Grund also die Teile nicht dabei zu haben.

Es gibt sie gewinkelt und flach; aus Kunststoff oder Metall. Ich finde die flachen Teile aus Kunststoff am besten. Aus Metall fühlen sie sich wertiger an. Das stimmt schon, aber sie sind etwas schwerer und ich habe immer Schiss, die Felgen damit zu verkratzen.

Die flachen Reifenheber aus Kunststoff haben in der Regel auch eine kleine Einkerbung gegenüber der flachen Seite, die Ihr zwischen Felge und Mantel quetscht. Damit lässt sich der Reifenheber prima an der nächste Speiche befestigen. Er ersetzt Euch die dritte Hand, bis der Mantel nach dem Einsatz von Reifenheber Nummer zwei – spätestens nach Nummer drei – den Wiederstand aufgibt. Ach ja, ein Bierchen bekommt man damit auch aufgeknackt.

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2 Antworten zu Radkram-Dienstag (I): Reifenheber

  1. Avatargerdos sagt:

    Es sollte bei den Pannen unterschieden werden, zwischen schmalen 28-Reifen und dicken, 26er Stollen Reifen für MTBs. Letztere sind anfälliger für das Eindringen von Frmdkörpern, da sie wegen ihres spezifischen Einsatzes ein weiches Gummigemisch haben. Sind die MTB-Stollen fast runter, beginnen die Patscher.

    Und…..Drahtreifen sind schwerer mit der Hand von der Felge zu kippen, als teurere Faltreifen.

  2. AvatarAldres sagt:

    Ja, da hast Du Recht. Der Reifenheber ist in beiden Fällen ein guter und preiswerter Helfer.

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