101. Tour de France – 14. Etappe

Juli. Tour-de-France-Monat. Auf Männer unter sich gibt es renntäglich einen Ausblick auf die bevorstehende Etappe. On-top: Unser Radsportlexikon. Das 1O1 zur 101. Ausgabe der Großen Schleife.

Ich will ja nicht unken, aber die Messe ist gelesen. Wenn Nibali nicht stützt, geht es nur noch um die verbleibenden beiden Podiumsplätze. Was ich auf keinen Fall so erwartet hätte: Drei Franzosen unter den Top Ten.

Heute heißt es schon wieder Bergankunft. Der letzte Tag in den Alpen. Es geht über 177 Kilometer von Grenoble nach  Risoul. Mit dem Lautaret und dem Col d’Izoard (2360 Meter und damit Dach der Tour) warten zwei Klassiker auf die Fahrer. Den Anstieg nach Risoul kennen wir von der Tour de l’Avenir und der Dauphiné-Rundfahrt. Im Tourprogramm ist die 12 Kilometer lange Rampe allerdings neu. Abgesehen von einem flachen Stück im unteren Drittel, geht es mit einer konstanten Steigung von rund 7 Prozent bis ins Ziel. Für zermürbende Rhythmuswechsel müssten die Fahrer also selbst sorgen. Wenn heute noch was gehen sollte gegen Nibali, dann am Izoard.

alphabet_kTour-Lexikon: Heute K — wie Kettenblatt und Kassette

Obwohl es seit vielen Jahren Kompaktantriebe mit 50/36 Kettenblättern gibt, nehmen die Profis in der Regel die klassische 53/39 Kombi. Kassette der Wahl ist zurzeit die 11-26 bei den meisten Rennen im Profizirkus. Beim diesjährigen Giro haben wir allerdings viele Fahrer gesehen, die an den besonders steilen Rampen (Zoncolan und Co.) anderem Material den Vorzug gaben. Fahrer, die zu Beginn des Rennens Führungsarbeit für die Kombatanten im Gesamtklassement leisten, ließen Kassetten mit 11-28, teilweise sogar bis 11-32 montieren. Grund: Nach getaner Arbeit, kann mit weniger Watt auf dem Pedal schon ein wenig in Richtung Regeneration geschwenkt werden.

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Ritzelpaket 01 KMJ“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

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2 Antworten zu 101. Tour de France – 14. Etappe

  1. AvatarBabypopo sagt:

    Und was hat Nibali eingeworfen, damit er die Tour gewinnt?

    Früher hab ich das ja recht gerne gesehen, mittlerweile ist mir aber die Lust vergangen.

  2. AvatarCarsten sagt:

    Ich glaube, im Radsport wurde nur etwas sorgfältiger gesiebt. Daher die hohe Zahl an Skandalen. Beim Spitzensport auf höchsten Niveau, wird das getan, was die physiologische Abteilung zu bieten hat.

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