Juli. Tour-de-France-Monat. Auf Männer unter sich gibt es renntäglich einen Ausblick auf die bevorstehende Etappe. On-top: Unser Radsportlexikon. Das 1O1 zur 101. Ausgabe der Großen Schleife.
Heute also in die Alpen. Bergankunft in Chamrousse. Die Skistation stand bisher nur einmal auf dem Programm. Und die Tour 2001 ist noch in bester Erinnerung. Doppelschlag von Armstrong in L’Alpez d’Hues und Chamrousse (damals Bergzeitfahren) und trotzdem nicht in Gelb.
François Simon behielt das Trikot des Gesamtführenden bis zur ersten Pyrenäen-Etappe nach Ax.
Saint-Etienne – Chamrousse 200 km. Vorausgegangen war die legendäre Jura-Etappe von Colmar in die Absinth-Metropole Pontralier, bei der die Ausreißer mit Simon über eine halbe Stunde Vorsprung auf das Hauptfeld heraus fuhren.
Die heutige Etappe über 197,5 Kilometer von Saint-Étienne nach Chamrousse startet harmlos. Erst auf den letzten 60 Kilometern wird es bergig. Ob überhaupt noch Bewegung ins Gesamtklassement kommt, werden wir aber wohl eher morgen sehen. Der Palaquit und die Auffahrt nach Chamrousse (Ehrenkategorie) sind schwer, keine Frage, aber morgen wird es ungleich schwerer.
Tour-Lexikon: Heute H — wie Helm
Im Jahr 1991 hatte es noch einen Fahrerstreik bei Paris-Nizza gegen eine Helmpflicht gegeben. Der Tod des Kasachen Andrei Kivilev – ausgerechnet bei Paris-Nizza 2003 – löste die Debatte erneut aus. Mit dem Ergebnis: Seit Januar 2006 besteht im Straßenradsport Helmpflicht ohne Ausnahme.
Ob Helme einen messbaren Gewinn an Sicherheit bringen, ist nach wie vor umstritten. Unumstritten ist, dass sie die Aerodynamik verbessern. Den brutalsten Beweis lieferte Greg LeMond bei der Tour 1989 mit dem Vorsprung von 8 Sekunden, die ihm im abschließenden Einzelzeitfahren in Paris den Gesamtsieg vor Fignon ausmachten.
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